Der Herbst ist genau die richtige Jahreszeit, um in warmem Wasser zu entspannen. Wir haben fünf Tipps für Thermen in Europa für euch, die definitiv eine Auszeit lohnen.

Heilendes Wasser, aromatische Dämpfe und kunstvoll gestaltete Anlagen schaffen eine einzigartige Atmosphäre, in der Körper und Geist gleichermaßen zur Ruhe finden. Wer in eine der Thermen in Europa eintaucht, der lässt die Hektik des Alltags hinter sich. Denn ein Besuch in einer Therme ist mehr als nur ein Bad! Es ist eine Reise in die Tiefen der Entspannung und ein Abtauchen in eine Welt, die das Zeitgefühl verschwimmen lässt.

Silvretta Therme, Österreich

Die Silvretta Therme in Ischgl wurde im Dezember 2022 eröffnet und fügt sich mit ihrer champagnerfarbenen Fassade harmonisch in die alpine Landschaft der Tiroler Alpen ein. Mit einem nachhaltigen Konzept und luxuriösem Design, das von den Elementen Eis, Wasser und Dampf inspiriert ist, setzt die Therme neue Maßstäbe.

Auf über 1.000 Quadratmetern laden sieben Saunen zum Schwitzen ein. Wellness auf höchstem Niveau! Und die eigens produzierten, naturreinen Saunaöle und Peelings – hergestellt aus Tiroler Kräutern – sorgen für absolute Entspannung. Bis zu 16 unterschiedliche Anwendungen und Rituale bieten Österreichs preisgekrönte Aufgussmeister täglich an. Manchmal werden diese sogar von sanften Beats begleitet. Nicht links liegen lassen sollte man den Panoramapool, das beheizte Dachbecken und das 25-Meter-Sportbecken. Denn diese eröffnen atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Berglandschaft.

Blick vom Außenpool auf die umliegende Berglandschaft.

Silvrettaseilbahn AG

Therme in Vals, Schweiz

Inmitten der rauen Schönheit der Bündner Alpen thront die Therme in Vals: Ein Meisterwerk der Architektur und ein Denkmal der Badekultur, das Natur und Design auf atemberaubende Weise vereint. 1996 vom renommierten Architekten Peter Zumthor erschaffen, schmiegt sich die 7132 Therme mit ihren schlichten, massiven Quarzitsteinwänden fast unmerklich in die alpine Landschaft.

Die Natur ist hier nicht nur Kulisse, sondern Teil des Konzepts: 60.000 Valser Steine bilden ein harmonisches Zusammenspiel von Struktur und Stille, das den Besucher in eine andere Welt eintauchen lässt. Im Inneren lädt eine Vielfalt an Bädern dazu ein, das mineralreiche Wasser zu erleben. Mal heiß, mal kühl, mal in vollkommener Dunkelheit.

Der Innenbereich der Therme Vals.

Jennifer Latuperisa-Andresen

Ein Highlight ist der Außenpool, der das ganze Jahr über mit seinem warmen Wasser zum Schweben unter freiem Himmel einlädt und dabei den Blick auf die umliegenden Berge frei gibt. Der Duft von Eukalyptus aus den Dampf- und Aromabädern, das Spiel aus Licht und Schatten, es ist ein sinnliches Erlebnis, das sich dem Rhythmus der Natur anpasst. Ob in den meditativen Ruhezonen, die den Geist zur Ruhe kommen lassen oder in den schweigsamen Grotten aus Stein und Wasser – die 7132 Therme in Vals ist ein wunderbarer Rückzugsort der Besinnung.

Grotta Giusti Thermal Spa Resort Tuscany, Autograph Collection, Italien

Eingebettet in die malerische Hügellandschaft der Toskana verbirgt sich ein zauberhafter Ort, an dem sich Naturwunder und Wellness auf besondere Weise vereinen: Das Grotta Giusti Thermal Spa Resort Tuscany, Autograph Collection. Bereits im 19. Jahrhundert vom italienischen Komponisten Giuseppe Verdi als »achtes Weltwunder« gefeiert, begeistert die spektakuläre Thermalhöhle heute wie damals mit einem einzigartigen Mikroklima und heilsamen Dämpfen, die wohltuend aus dem Erdinneren strömen.

Die Grotte in der Therme.

Grotta Giusti Thermal Spa Resort Tuscany, Autograph Collection

In drei Kammern mit den vielversprechenden Namen »Paradiso«, »Purgatorio« und »Inferno« finden die Besucher verschiedene Temperaturzonen, die ein unvergleichliches Saunaerlebnis in der natürlichen Höhlenlandschaft ermöglichen. Die warme, feuchte Luft wirkt entgiftend und entspannend und verwandelt den Aufenthalt in eine Reise der Sinne. In der »Grotte des Infernos« ruht ein Thermalbecken, in dem man schwerelos im mineralhaltigen Wasser schwebt.Aber auch über der Erde hält das Resort ein umfassendes Spa-Erlebnis bereit: Thermalbäder unter freiem Himmel, ein eleganter Poolbereich, individuelle Wellnessanwendungen mit toskanischen Naturprodukten, aromatische Düfte der Region, das sanfte Plätschern der Quellen – Körper und Seele werden tief berührt.

Terme di Saturnia, Italien

Eine der ältesten Thermalquellen Italiens, die Terme di Saturnia, entspringt im Herzen der sanften Hügellandschaft der südlichen Toskana. Seit Jahrtausenden sprudelt hier das mineralreiche Wasser aus dem Boden und füllt die ikonischen, natürlich geformten Becken. Der schwefelhaltige Strom, der mit konstanten 37,5 Grad aus der Erde tritt, ist eine Wohltat für den Körper. Und umhüllt die Sinne mit einem wohltuenden Dampf und lädt zur tiefen Entspannung ein. Einatmen. Ausatmen.

Blick auf Pool und Fassade der Terme di Saturnia

Terme di Saturnia

Und noch mal! Geradezu mystisch ist die Atmosphäre im großen Thermalbecken, das, umgeben von gepflegten Gärten und schattenspendenden Zypressen, ein ganz wundervoller Rückzugsort ist. Doch damit noch nicht genug: Weitere Pools, Whirlpools und kaskadenartige Naturbecken laden Besucher in der Terme di Saturnia ein, die Wärme und Heilkraft des Wassers zu erleben. Für das ultimative Wellnesserlebnis sorgen hochmoderne Spa-Behandlungen, bei denen regionale Mineralien und Essenzen zum Einsatz kommen. Und die ein Stück toskanische Natur auf die Haut bringen. Nicht zu übersehen ist die spektakuläre »Cascate del Mulino«, ein natürliches Wasserfallbecken, umgeben von der Ruhe der toskanischen Landschaft. Mensch und Natur im harmonischen Einklang. Wer braucht hier Meer?

Die Terme die Saturnia in Italien.

Alexis rodriguez

Széchenyi-Therme, Ungarn

In Ungarns Hauptstadt findet sich die größte und vielleicht auch beeindruckendste Therme Europas: die Széchenyi-Therme. Sie ist nicht nur eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Donaustadt, sondern bietet außerdem ein einzigartiges Badeerlebnis in einem historischen Ambiente. Errichtet wurde die Széchenyi-Therme im Jahr 1913 im Stil des Neobarock. Das prachtvolle Gebäude besticht bis heute mit Eleganz, Charme und Opulenz.

 

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21 Innen- und Außenbecken, darunter Thermal- und Heißwasserbecken, Schwimmbecken sowie verschiedene Saunen und Dampfbäder gibt es zu entdecken. Das Wasser aus natürlichen heißen Quellen hat eine Temperatur zwischen 27 und 38 Grad Celsius. Besonders beliebt sind die großen Außenbecken, die auch im Winter bei eisigen Temperaturen genutzt werden können. Dann entspannt man im warmen Wasser, während um einen herum der Dampf aufsteigt. Ein geradezu himmlisches Bild.

Die Therme bietet zudem ein umfangreiches Wellnessangebot mit Massagen, Schlammbädern und anderen Behandlungen. Sie ist ein idealer Ort für all jene, die Erholung suchen und ein Stück ungarische Badekultur erleben möchten. Außerdem ist die Széchenyi-Therme ein sozialer Treffpunkt und manchmal auch außergewöhnliche Party-Location. Dann nämlich, wenn neben dem regulären Wellness- und Badebetrieb sogenannte »Sparty-Events« stattfinden. Dieser Mix aus »Spa« und »Party«, bei denen in den beleuchteten Thermalbecken zu elektronischer Musik gefeiert wird, finden vor allem am Wochenende statt. Let’s get the Sparty startet!