Zwischen atemberaubenden Schluchten, zerklüfteten Gebirgszügen und dem rauen Pazifischen Ozean liegt Oregon, einer der abwechslungsreichsten Staaten der USA. Um ihn in all seiner Pracht zu entdecken, bringt man am besten etwas Zeit mit. Diese acht Naturwunder entdecken Urlauber auf einem Roadtrip durch Oregon.
Mount Hood
Zu jeder Jahreszeit ziert den Mount Hood ein weißes Häubchen aus Schnee. Dafür sorgen ganze elf Gletscher, die Oregons höchsten Berg in ewiges Eis hüllen. Dabei sollte es hier eigentlich eher heiß hergehen, denn die 3.429 Meter hohe Erhebung des Kaskadengebirges ist ursprünglich ein Vulkan. Der letzte Ausbruch geht allerding auf das Jahr 1865 zurück, weshalb der einstige Feuerberg als ruhend eingestuft wird. Besonders reizvoll auf einem Roadtrip durch Oregon ist ein Abstecher zum Mount Hood National Forest, am Fuße des Berges, und zu den malerischen Bergseen Lost, Trillium oder Mirror.
Oregons Dünen
Fast könnte man Oregons Dünen mit einer Wüste verwechseln, wäre da nicht der raue Pazifische Ozean, der ihnen Einhalt gebietet. Über 64 Kilometer weit erstreckt sich das sandige Gebiet zwischen Florence und der Coos Bay. Es ist definitiv keine Überraschung, dass es zu den größten Küstendünenfeldern der Welt zählt! Zwischen den bis zu 150 Meter hohen Sandbergen findet sich immer wieder der ein oder andere Dünenbewohner, wie zum Beispiel seltene Vogelarten. Wem Birdwatching und Wandern zu langweilig sind, der freut sich auf actiongeladene Aktivitäten wie Sandboarden oder Quadfahren.
Smith Rock State Park
Ein malerischer Fluss schlängelt sich zwischen schwindelerregend hohen Felsformationen hindurch, die wie Türme in Richtung Himmel ragen. In der atemberaubenden Naturlandschaft lässt es sich nicht nur nach Herzenslust wandern, sondern vor allem auch klettern! Über 1.800 Routen machen den Smith Rock State Park mit seinen Tuff- und Basaltfelsen zum Hotspot für Kletterer aus aller Welt. Aber auch Tiere lieben den abwechslungsreichen State Park und den Crooked River. Hier leben Steinadler, Präriefalken, Bieber und Flussotter. Ein unvergesslicher Stopp auf einem Roadtrip durch Oregon.
Oregons Küste
Fun Fact: Die Bewohner des Staates Oregon fahren nicht an den Strand, sondern an die Küste. Das liegt wohl daran, dass der 580 Kilometer lange Abschnitt am Pazifischen Ozean vielfältiger nicht sein könnte. Zerklüftete Klippen wechseln sich ab mit üppigen Wäldern und weitläufigen Sandstränden. Bei einem Roadtrip entdecken Urlauber die malerischen Felsformationen am Cape Kiwanda, den entspannten Cannon Beach oder die schroffen Felswände der Cape Perpetua Scenic Area bei Yachats. Wer auf der Suche nach einer Herausforderung ist, erwandert den Oregon Coast Trail mit seinen atemberaubenden Aussichtspunkten wie dem Cape Blanco Lighthouse oder dem Heceta Head Light.
Crater Lake
Mitten in Oregon liegt der tiefste See der USA und einer der zehn tiefsten Seen der ganzen Welt! Der Crater Lake ist ganze 592 Meter tief und bis zu zehn Kilometer breit. Steile Riffe umranden das tiefe Blau, in dessen Mitte eine kleine Insel namens Wizard Island liegt. Für spektakuläre Blicke auf den See sorgen zahlreiche Wanderwege und Aussichtspunkte. Und wer die Sache eher gemütlich angehen lässt, wählt den Rim Drive – eine 53 Kilometer lange Straße, die rund um den See führt.
Übrigens: Entstanden ist das Gewässer durch einen Vulkanausbruch!
Columbia River Gorge
Tosende Wasserfälle und üppige Natur machen den Columbia River Gorge zu einem besonderen Highlight für alle Outdoor-Fans. Hier schlägt der Columbia River eine Schlucht in die Kaskadenkette und bildet eine einmalige Landschaft, die ihresgleichen sucht. Zu den Highlights gehören die 188 Meter hohen Multnomah Falls und die berühmten Aussichtspunkte Crown Point und Rowena Crest. Die größte National Scenic Area der USA ist perfekt geeignet für Wanderungen aller Art!
Die Painted Hills
Eine fröhliche Farbpalette erwartet Besucher der Painted Hills im John Day Fossil Beds National Monument in Central Oregon auf einem Roadtrip durch Oregon. Die bunten Hügel bestehen aus verschiedenen Bodenschichten, die durch Erosion freigelegt wurden. Lehm, Ton und mineralische Ablagerungen schillern in den Farben rot, gelb, schwarz und grau. Wer einen Abstecher zu der Sehenswürdigkeit plant, sollte sich am frühen Morgen oder am Abend auf den Weg machen. Gerade bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang erstrahlen die Farben nämlich in ihrer schönsten Pracht!
Wallowa Mountains
Ein bisschen was von allem erwartet Urlauber in den Wallowa Mountains, dem letzten Stopp auf dem Roadtrip durch Oregon. Alpine Seen, Ranches wie aus dem Bilderbuch und schneebedeckte Seen sorgen für ein abwechslungsreiches Erlebnis für Aktivurlauber, Hippies und Abenteurer! Im gemütlichen Künstlerort Joseph am Wallowa Lake tauchen Besucher in das rurale Leben ein. Dazu ist es der perfekte Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen wie den Hells Canyon Scenic Byway. Der legendäre Wanderweg führt zu einer der beeindruckendsten Schluchten Nordamerikas, direkt auf der Grenze zwischen Oregon und Idaho. Für Gänsehaut sorgen die verlassenen Geisterstädte Sumpter, Cornucopia und Homestead.