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Kaum ein Wahrzeichen steht so sehr für die faszinierende Geschichte und Kultur Athens wie die Akropolis. Die antike Festung thront auf einem 156 Meter hohen Felsen mitten in der Stadt und ist ein absolutes Muss für jeden Besucher. Was du vor und während des Besuchs der Akropolis in Athen wissen solltest. 

Was die Akropolis in Athen so besonders macht

Die Akropolis in Athen ist das Herz der antiken griechischen Hochkultur. Seit über 2.500 Jahren faszinieren ihre Bauwerke Besucher aus der ganzen Welt. Im Zentrum steht der Parthenon, ein Tempel für Athene, die Schutzgöttin Athens. Seine imposanten Säulen und feinen Details machen ihn zum Symbol für Demokratie und kulturelle Blüte.

Karyatiden (Statuen) in der Akropolis, Athen

Foto: Dawid Tkocz

Daneben beeindrucken die Propyläen (das prunkvolle Eingangstor), das Erechtheion mit seinen eleganten Karyatiden (skulptierte Frauenfiguren) und der Niketempel, gewidmet der Siegesgöttin. Auf einem Rundgang entdeckst du zudem das Odeon des Herodes Atticus, ein antikes Amphitheater, und das Dionysostheater, die Wiege der europäischen Tragödie.

Was man im Akropolismuseum erleben kann

Am Fuße der Akropolis liegt das moderne Akropolismuseum (eröffnet 2009), ein Highlight für Kulturbegeisterte. Über 4.200 Artefakte aus der Akropolis, von der Bronzezeit (ca. 3.200 v. Chr.) bis Byzanz (ca. 600 n. Chr.), sind hier ausgestellt. Entworfen von Bernard Tschumi und Michalis Fotiadis, »schwebt« das Gebäude auf Säulen über einer antiken Ausgrabungsstätte, sichtbar durch Glasböden.

Besucher im Akropolismuseum Athen

Foto: Salvador Maniquiz/Shutterstock.com

In den Galerien erlebst du die archaische Epoche, die klassische Periode und das Alltagsleben Athens. Der Parthenon-Saal im dritten Stock zeigt 200 originale Skulpturen und Reliefs, ergänzt durch Gipsabgüsse der in London umstrittenen Parthenon-Marmore, die einst den Tempel schmückten. Die Karyatiden des Erechtheion begeistern mit ihrer Anmut.

Hier geht’s zur Website des Akropolismuseums.

Lob und Kritik: Das sagen Besucher über die Akropolis in Athen

Die Akropolis in Athen zieht jährlich Millionen Besucher an. Basierend auf aktuellen Rezensionen aus den letzten beiden Jahren auf Plattformen wie TripAdvisor und Google Reviews lässt sich sagen, dass Lob klar überwiegt, doch es gibt auch Kritik.

Lob: Viele Besucher schwärmen nicht nur von der historischen Bedeutung, sondern auch von der Architektur der Akropolis. Der Parthenon und das Erechtheion werden als »Meisterwerke« bezeichnet, die »die antike griechische Hochkultur greifbar machen«. Darüber hinaus werden auch die Panoramablicke über Athen gelobt: »Der Ausblick ist unglaublich und von jeder Seite aus atemberaubend.« Daher werden frühe Morgenbesuche empfohlen, um die Magie ohne Menschenmassen zu erleben.

Zudem wird die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung, beispielsweise durch Aufzüge, positiv hervorgehoben. Aus diesem Grund werden auch Online-Tickets empfohlen, um den Einlass zu erleichtern. Insgesamt nennen viele Besucher die Akropolis ein »Bucket-List-Muss«, das die Seele berührt.

Theater in Akropolis

Foto: Kieran Everett

Kritik: Häufige Beschwerden drehen sich um Überfüllung und Hitze. »Zu viele Touristen, man kann kaum Fotos machen oder sich bewegen«, klagen etliche. Besonders im Sommer fehle Schatten, und einige Wege werden als rutschig beschrieben. Einige beschweren sich über die Ticketpreise, sie werden als »überteuert« kritisiert. Weiterer Kritikpunkt: Die langen Warteschlangen trotz Skip-the-Line-Buchung.

Andere wiederum finden die Baustellen im Zuge der Restaurierungen nervig: »Gerüste versperren die Sicht auf den Parthenon«, heißt es beispielsweise. Kritisiert wird auch, dass es auf dem Akropolishügel selbst keine Toiletten und Wasserspender gibt.

Besucher vor dem Parthenon-Tempel auf der Aktropolis in Athen

Foto: Gagarin Iurii/Shutterstock.com

Besuchertipps für die Akropolis: Anreise, Eintritt und Öffnungszeiten

  • Beste Zeiten: Frühmorgens direkt zur Öffnung oder am späten Nachmittag kurz vor Schließung sind die idealen Zeiten, um Menschenmassen und Hitze zu vermeiden.
  • Anreise: Die Metrostation »Akropoli« (Linie 2) ist nur wenige Minuten entfernt. Der Haupteingang (Südeingang) ist gut ausgeschildert, der Nordeingang (nahe Monastiraki) ist weniger überlaufen.
  • Öffnungszeiten: Die Akropolis ist ganzjährig geöffnet: Im Sommer von 8 bis 19 Uhr, im Winter von 8:30 bis 17 Uhr. Feiertagsschließungen prüfen auf der Ticket-Website der Akropolis.
  • Tickets: Um lange Warteschlangen vor den Eingängen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, das Ticket für die Akropolis schon vorab online zu kaufen. Der reguläre Eintritt kostet in der Hauptsaison (April bis Oktober) 20 Euro, in der Nebensaison (November bis März) sind es 10 Euro. Kinder, Jugendliche und Studierende bis 25 Jahre aus EU-Ländern haben freien Eintritt. Für einige andere Personengruppen, wie Senioren ab 65 Jahren aus der EU oder Menschen mit Behinderung, gibt es ermäßigte oder kostenlose Tickets, die jedoch meist nur an der Tageskasse erhältlich sind und ein Ausweisdokument erfordern. Wichtig: Das Ticket für die Akropolis gilt nicht fürs Akropolismuseum. Für das Museum benötigt man ein separates Ticket, das ebenfalls online erhältlich ist. Der Eintritt ins Museum kostet 15 Euro in der Hauptsaison, 10 Euro in der Nebensaison, mit Ermäßigungen für Senioren und kostenfrei für EU-Jugendliche bis 17 Jahre sowie Studierende mit Nachweis.
  • Führungen: Eine geführte Tour lohnt sich, um Hintergründe und Anekdoten zu erfahren, die du alleine oft verpasst. Audioguides sind eine gute Alternative.
  • Ausrüstung: Trage bequeme Schuhe, nimm ausreichend Wasser mit und denke an Sonnencreme. Schatten gibt es dort oben nämlich kaum.
  • Rundgang: Starte am besten am Nordeingang nahe Monastiraki. Der Weg führt vorbei an den Propyläen, dann zum Parthenon, weiter zum Erechtheion mit seinen Karyatiden und zur Akropolis-Aussichtsplattform mit beeindruckendem Stadtpanorama.

Kulinarische Highlights nahe der Akropolis in Athen

Nach der Kultur dürfte sich der Hunger melden. Hier ein paar Tipps: Das Café im Akropolismuseum lockt mit Akropolis-Blick und Snacks (ab 5 €). Für griechische Küche taucht man am besten in Plakas urige Tavernen ein – etwa bei »Bairaktaris« (Ermou-Straße) für Gyros oder Souvlaki (ab 8 €). Ein Geheimtipp: »To Kafenío« in Plaka mit Ouzo und Mezedes (Tapas-Platten, ab 10 €). Für Cocktails mit Aussicht ist die Rooftop-Bar »A for Athens« in Monastiraki perfekt. Hier kostet ein Drink allerdings ca. 12 €.

Lust, mehr über Athen zu erfahren? In diesem Artikel erfährst du mehr die bunten Szeneviertel der Stadt und coole Bars für einen Ausflug ins Nachtleben in Athen.