Nur keine Panik: Natürlich kann man auch während der Hurrikan-Saison in der Karibik einen tollen Urlaub haben. Aber ein paar Vorsichtsmaßen sollte man treffen.

Es gibt ja nicht wenige Touristen, die halten die Karibik während der Hurrikan-Saison für eine No-go-Area. Der Grund liegt auf der Hand: viiiieeeel zu gefährlich! Aber ist das wirklich so? Muss man in der Hurrikan-Saison einen großen Bogen um die Karibik machen? Nein, natürlich nicht.

Allein die Statistik zeigt: Die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Hurrikans zu werden, ist gering. Zum einen sollte man sich vergegenwärtigen, dass es zuweilen monatelang keine Hurrikans gibt. Zum anderen ist die Karibik ziemlich groß. Wenn also beispielsweise Kuba oder Puerto Rico von einem Hurrikan betroffen sind, ist in der südlichen Karibik vermutlich gar nichts davon zu spüren.

Dennoch: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Wenn man während der Hurrikan-Saison in die Karibik reisen will, sollte man einige Dinge beachten, bevor es losgeht. Unsere Tipps:

Die »gefährlichen« Monate im Blick haben

Zunächst einmal die Basics: Die Hurrikan-Saison im Nordatlantik und in der Karibik dauert vom 1. Juni bis 30. November. In dieser Zeit sind die starken tropischen Stürme besonders wahrscheinlich. Ein Vorteil schon mal: Wenn man in dieser Zeit in die Karibik reist, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die Strände leerer und die Hotelpreise niedriger sind.

Was man aber in jedem Fall tun sollte: die Wetterprognose des National Hurricane Centers beobachten. Und zwar vor und während der Karibik-Reise. Das Center beobachtet ziemlich genau die Wetterentwicklung und gibt im Fall der Fälle 48 Stunden vor dem Auftreten eines Hurrikans entsprechende Warnungen heraus.

Geofarbenes Bild eines Hurrikans in der Karibik

Trong Nguyen/Shutterstock.com

Auf Angebote in der Hurrikan-Saison achten

Die Hurrikan-Saison hat natürlich auch Folgen für die Urlaubskasse – und zwar im positiven Sinne. Denn die Airlines und Hotels bieten zu dieser Zeit günstige Trips in die Karibik an. Hier sollte man also die Augen offenhalten, wenn man einige Euro sparen will.

Die »sicheren« Inseln besuchen

Die Karibikinseln in der Nähe Südamerikas bleiben in der Regel von Hurrikanen verschont. Das sind vor allem Aruba, Bonaire und Curaçao. Das gleiche gilt für Barbados, Trinidad und Tobago sowie Grenada. Auf diesen karibischen Inseln sind die Schwimm- und Meeresbedingungen im September in der Regel so gut wie im Februar.

Von der Reise zurücktreten

Ihr habt euren Trip in die Karibik gebucht, werdet aber kurz vor Antritt der Reise durch Hurrikan-Warnungen aufgeschreckt? Gemach, gemach. Wenn auf euer Karibikinsel ein Hurrikan droht, dürft ihr von der Reise zurücktreten. Ja, richtig gelesen, »droht«. Der Hurrikan muss nicht erst über die Insel fegen. Es reicht, dass es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der Hurrikan über eure Urlaubsinsel rasen wird. Wenn ihr eure Reise über einen Veranstalter gebucht habt, solltet ihr euch unverzüglich an ihn wenden.

Hurrikan-Saison der Karibik: Palme am Meer

Drew McArthur/Shutterstock.com

Im Fall der Fälle Ruhe bewahren

Ihr seid bereits in der Karibik und es kündigt sich ein Hurrikan an? Dann solltet ihr Ruhe bewahren und den Anweisungen der örtlichen Behörden folgen. Ihr könnt getrost davon ausgehen, dass man in der Karibik Erfahrung mit Hurrikans hat und entsprechende Schutzmaßnahmen einleitet.