Garten Eden, ein Spitzname, der treffender kaum sein könnte – Costa Rica ist weltweit als tropisches Naturparadies bekannt. Tiefgrüne Regenwälder, raue Sandstrände, gutgelaunte Ticos und eine einzigartige Tierwelt stehen nur beispielhaft für die unterschiedlichen Facetten des mittelamerikanischen Landes. Das Buch »Highlights Costa Rica – Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten« gewährt uns einen Einblick in das Land. Wir stellen das Buch vor.

Circa 51.000 Quadratkilometer Landesfläche gibt es in Costa Rica zu erkunden. Im Vergleich: Deutschland weist eine Fläche von knapp 357.000 Quadratkilometern auf. Ein vergleichsweise kleines Land also. Und doch gibt es Must-Sees weit und breit. Ein Buch, das die Reiseplanung erleichtert: »Highlights Costa Rica – Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten« nimmt uns mit auf eine Reise durch das grüne Land.

Die einzelnen Kapitel hangeln sich in geografisch logischer Reihenfolge von einem Highlight zum nächsten. Der Auftakt in der Hauptstadt San José steht sicherlich bei jeder Reise an erster Stelle, so gibt das Buch einen ersten Einblick in das Leben der Hauptstadt. Ein Glanzstück ist sie nicht, aber zu sehen gibt es doch einiges. Und umso größer ist die Freude auf das, was den Besucher im Rest des Landes erwartet.

Highlights Costa Rica

© Thomas Stankiewicz / Bruckmann Verlag

Grün, grün, grün ist alles was ich hab’

Allein beim Durchblättern springt einem eine Farbe besonders ins Auge: Die Farbe Grün begleitet einen bei jedem Stopp in Costa Rica – egal ob im Zentralen Hochland, an den pazifischen Bilderbuchstränden oder der rauen Pazifikküste. Jede Station ist mit einem kleinen Kartenausschnitt versehen, so dass man sich perfekt orientieren und die Route nachvollziehen kann. Abwechslungsreiche Bilder untermalen die Highlights. Dabei verzichtet man auf gestellte Hochglanzfotos. Authentisch in die Kamera lächelnde Ticos, verlassene Strände und tiefgrüne Regenwälder – die Bilder spiegeln das Land wahrheitsgetreu wider. Die Infokästen am Ende jedes Kapitels runden das Costa-Rica-Erlebnis ab. Hier erhält man nochmal einen kleinen Überblick und kann sich durch die angegeben Weblinks klicken, falls das Informationsbedürfnis noch nicht gestillt wurde.

Costa Rica ist ein so kleines Land, und doch scheint das Land riesig, so viele Highlights werden in dem Buch beschrieben. Und das Beste: Die einzelnen Punkte sind so unterschiedlich, dass hier jeder sein persönliches Glück findet. Kleine touristisch abgelegene Dörfer, berühmte Sandstrände, die nicht nur zum Entspannen, sondern auch zum Surfen einladen, und wilde Nationalparks, in denen es vor exotischen Tieren nur so wimmelt.

Persönliche Highlights Costa Rica

Auch mich hat es einmal nach Costa Rica verschlagen. Nach meinem Abitur habe ich acht Monate in dem kleinen, aber feinen Land in Mittelamerika gelebt und es von den unterschiedlichsten Seiten kennengelernt. Pura Vida wurde zum ständigen Begleiter meines Auslandsaufenthaltes und doch durfte ich auch die Schattenseiten der stets präsenten Freundlichkeit kennenlernen. Alle 50 vorgeschlagenen Ziele habe ich während meiner Zeit leider nicht besuchen können, aber die folgenden drei kann ich jedem ans Herz legen.

1. Bahía Drake

Bahía Drake ist eine kleine Bucht im Südwesten des Landes. Hier bietet einem die raue Pazifikküste zwar keine weißen Postkartenstrände, aber umso beeindruckender ist die Natur. Der dreistündige Küsten-Spaziergang auf der Osa Peninsula hat mich verzaubert. Keine Menschenseele weit und breit, strahlend blaues Wasser und dann die knallroten Papageien, die sich auf den Ästen gleich über meinem Kopf niedergelassen haben. Am Rio Claro, wo das Wasser wirklich kristallklar ist, angekommen, stellte ich fest: Um die wahre Schönheit des Landes kennenzulernen, gibt es einfach keinen besseren Ort. Denn hier, abseits von den sonst doch sehr touristisch überlaufenen Orten, war ich es wirklich: im Einklang mit der Natur und verliebt in Costa Rica.

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2. Santa Teresa

Wer doch eher auf der Suche nach der perfekten Strandidylle ist, der ist in Santa Teresa genau richtig. Santa Teresa ist ein Ort im Westen von Costa Rica, der an der Südspitze der Nicoya-Halbinsel an der Pazifikküste liegt. Zugegeben, die Anfahrt ist etwas aufwändiger, aber wer dann, nach einer Fahrt über holprige Straßen (ja, das mit der Infrastruktur läuft dann doch noch nicht so wie in Deutschland) endlich angekommen ist, den erwartet ein Surferparadies. Zwar ist auch Santa Teresa kein Geheimtipp mehr, und die ersten Surfer- und Hipstercafés haben sich hier breit gemacht, aber Menschenmassen sind trotzdem nicht in Sicht. Und die Cafés? Na, die machen den Ort umso authentischer. Spätestens beim Anblick der bezaubernden Sonnenuntergänge (die sollen an der Pazifikküste am schönsten sein, und das sind sie!) sind die Sorgen dann endgültig vergessen.

3. Tortuguero

Dass Costa Rica grün ist, habe ich schon an anderen Orten zu spüren bekommen. Aber erst in Tortuguero durfte ich in die gesamte Farbpalette eintauchen. Um 5:30 Uhr (morgens!) ging es mit einem kleinen Boot in die Mangrovenwälder. Der Sonnenaufgang tauchte die Natur in einen surreal erscheinenden Ort. Wie im Traum schipperten wir durch die kleinen Kanäle, stets auf der Suche nach exotischen Tieren. Brüllaffen, Schildkröten und kunterbunte Vögel aller Art machten die Bootsfahrt zu etwas ganz Besonderem. Und auch das karibische Flair im Dorf, wo die Kleidung der Bewohner mindestens genau so bunt ist wie die ganzen Häuser und Cafés (ja, sogar die Kirche ist knallbunt!), ließ mich aus meinem Tagtraum nicht aufwachen.

 

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Andreas Drouve, Thomas Stankiewicz: Highlights Costa Rica – Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten, 168 Seiten, ISBN-13: 978-3-7343-0858-1, Bruckmann Verlag, erhältlich im Buchhandel oder unter https://verlagshaus24.de , € 26,00