Die portugiesische Hauptstadt am Tejo ist eine der schönsten Städte in Europa: Wunderschöne Altbauten schlängeln sich die Hügel hoch, Cafés in mediterranen Palmengärten laden zur Pause ein und die traumhaften Strände der Atlantikküste sind nur einen Katzensprung entfernt. Während sich im Sommer hier die Touristen die kleinen Gassen entlangschieben, finden wir, dass Lissabon im Herbst der perfekte Ort für den Städtetrip ist! Deshalb hier unsere fünf Gründe für Lissabon im Oktober und November. Lust aufs Rauskommen? Nichts wie los.
1. Lissabon im Herbst: Es ist günstiger!
Vorweg sei gesagt: Für die Unterkunft in Lissabon muss man ein wenig Geld einplanen und im besten Fall auch früh buchen, um etwas Schönes zu finden. Wir empfehlen zum Beispiel das Luxushotel Verride Palàcio de Santa Catarina (wo große Teile des Films »Nachtzug nach Lissabon« gedreht wurden!) nahe Bairro Alto oder das Designhotel Memmo Alfama. Wer nicht zur Hauptsaison reist, der profitiert oft von günstigeren Preisen. Das gilt nicht nur für die Unterkunft, sondern auch für Flüge und sogar Taxis, wenn man zum Beispiel Apps wie Uber oder Bolt benutzt. Denn hier wird je nach Bedarf der Preis angepasst. Wir finden, das ist ein guter erster Grund für Lissabon im Herbst!

Tom Byrom
2. Viel Sonne und perfekte Temperaturen für einen Städtetrip
Wer Lissabon im Oktober oder später besucht, kann noch mit viel Sonne rechnen! Vielleicht reicht das Wetter nicht immer für einen Sprung ins Meer. Aber bei über 20 Grad lässt es sich abends herrlich draußen in den schönen Restaurants und Bars sitzen und das Leben genießen. Erst ab Dezember und dann bis ins Frühjahr hinein wird es sehr verregnet in Lissabon. Wer auch schon früher einmal einen Regentag erwischt, der besucht einfach eines der grandiosen Kunstmuseen in Belém oder das beeindruckende Oceanarium. Tipp bei richtigem Sturmwetter: ab in den Zug und nach Nazaré, denn hier rauschen dann die Mavericks, die höchsten Surferwellen der Welt, an Land. Und Menschen auf ihren Boards versuchen, auf ihnen zu reiten. Ein beeindruckendes Spektakel!
Und sowieso: Wer hat bei 30 Grad im Hochsommer denn schon Lust auf einen Städtetrip?
3. Es gibt weniger Touristen
Wir sagen, wie es ist: Im Sommer ist Lissabon einfach voll. Citytripper, Kreuzfahrer, Rundreisende, Küstenwanderer – sie alle quetschen sich durch die engen Gassen von Alfama oder Bairro Alto. Doch im Herbst kommen wesentlich weniger Touristen und man kann die Stadt in einer ruhigeren, authentischeren Zeit erleben. Gleichzeitig heißt das auch, dass man für die Fahrt in der berühmten Tram 28 zum Beispiel nicht unbedingt anstehen muss. Auch ein Tisch im bekannten Restaurant Ponto Final zum Sonnenuntergang ist vielleicht noch zu haben. Es ist einfach leerer. Lissabon im Herbst macht den Städtetrip so viel entspannter – versprochen!

Jason Briscoe
4. Guter Wind fürs Segeln auf dem Tejo
Im Herbst ist die beste Zeit für einen Segeltrip auf dem Tejo! Die breite Meeresbucht vor Lissabon ist ein Eldorado für Segler und der Wind im Herbst steht perfekt für einen kleinen Turn. Es gibt mehrere Häfen in der Stadt, zum Beispiel Doca de Santo Amaro gleich unter der berühmten roten Brücke Ponte 25 de Abril. Hier schippert zum Beispiel die Segelschule Terra Incógnita mit Interessierten nach draußen aufs Meer und erklärt alles rund ums Segeln. Mit etwas Glück erhascht man sogar einen Blick auf die Delfine, die regelmäßig in der Bucht vorbeischauen.
5. Ideale Zeit für Kultur
Lissabon sprüht vor Kultur! Und besonders im Herbst laden viele Kulturfestivals in die portugiesische Hauptstadt ein. So finden im Oktober und November beispielsweise mehrere Film- und Fotografiefestivals hier statt. Und auch Musiklegenden aus aller Welt statten Lissabon im Herbst gerne einen Besuch für ein Konzert ab. Warum nicht einen Besuch der Stadt mit einem einmaligen Event verbinden? Hier gibt es eine Auswahl der Festivals in Lissabon.

Rui Alves