Ganz in der Nähe von Frankfurt, nur 30 Kilometer nordwestlich der Main Metropole, ist eine Oase im Grünen beheimatet: Der Naturpark Taunus. Im 134.775 Hektar großen Gebiet kann man schon mal verloren gehen. Nicht aber, wenn man mit Rangerin Susamme Weidert-Horn unterwegs ist.

Man erzählt sich niemand kenne den Naturpark Taunus heute besser, als Rangerin Susanne Weidert-Horn. Kenntnisreich führt sie durch das Areal und zeigt Besuchern die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Dabei weiß Susanne Weidert-Horn natürlich, wo ihre Schützlinge die größte Chance haben, Tiere leibhaftig zu sehen.

Susanne Weidert-Horn im Naturpark Taunus

Susanne Weidert-Horn

Zum Beispiel die populären, aber extrem scheuen Wildkatzen. Mutter Natur hält eigentlich bei jeder Tour Überraschungen bereit. Mal taucht plötzlich aus dem Nichts eine Horde Wildschweine auf, dann ein scheues Reh. Nicht auszuschließen auch, dass eine Blindschleiche den Weg kreuzt. Der Oha-Effekt ist auf jeden Fall immer groß. Aber auch bei vermeintlich uninteressanten Begegnungen staunen die Tour-Teilnehmer nicht schlecht. Zum Beispiel, wenn ein Mistkäfer auftaucht. Denn auch er hat eine wichtige Funktion im Öko-System Wald.

Familie Wildschweine

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Unterwegs im Dienste der Natur

Eine der am häufigsten gestellten Fragen bei den Führungen ist, wie und warum Susanne Weidert-Horn eigentlich Rangerin geworden ist.

»Nach der Arbeitszeit in einer internationalen Bank und Mutterzeit wollte ich zu meiner Leidenschaft – der Natur – zurück. Ich wollte im Dienste der Natur unterwegs sein. Als der Naturpark Taunus eine Ausbildung zur zertifizierten Natur- und Landschaftsführerin angeboten hat, habe ich zugegriffen«.

Liegen die Interessengebite nicht ganz so auf dem Fokus Natur? Dann sind die Erlebnis- oder Themenführung sicherlich interessant. Das Angebot ist breit gefächert. Wie wäre es mit Touren, die sich auf die Spuren der »Römer und Kelten« oder der »Geschichte und Kultur« begeben? Zu historisch? Es kann auch gezielt nach »Heilkräutern« gesucht werden.

Alter Baum im Naturpark Taunus

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Rund um den Großen Feldberg

Insgesamt stehen Besuchern 220 Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 1.350 Kilometern zur Verfügung. Wer von weiter weg anreist, kann das Naturerlebnis auch mit einem der touristischen Sehenswürdigkeiten im Taunus verknüpfen. Kulturinteressierte Besucher können die geschichtlichen Höhepunkte aus nahezu allen Epochen, wie zum Beispiel das Weltkulturerbe Römerkastell Saalburg, das Schloss Bad Homburg oder das Freilichtmuseum Hessenpark erkunden.

Schloss Bad Homburg Nahe Frankfurt

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Manch einer wird sich vielleicht fragen: Lohnt ein Besuch auch im Winter? Oder ist der Naturpark Taunus vor allem etwas für Schönwetter-Wanderer, die milde Temperaturen genießen wollen? Klar: Im Winter ist in dem Park nicht so viel los wie im Sommer. Aber Susanne Weidert-Horn begrüßt auch in der kalten Jahreszeit viele Gäste. Denn die Einsamkeit der Winterlandschaft hat ebenfalls ihren Charme.

Und wer mehr Action will, konzentriert sich auf die vielen Möglichkeiten für Wintersportler, die das Mittelgebirge bereithält. Vor allem rund um den 881 Meter hohen Großen Feldberg. Dort kann man vor allem auf den Abfahrten »Siegfriedschuss« und »Nordbahn« prima rodeln und Skifahren.

Verschneite Landschaften auf dem Großen Feldberg

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