Singapur ist immer eine Reise wert. Der Zwergstaat in Südostasien ist nämlich eine Megametropole, in der es reichlich zu erleben gibt. Aber dort ist man auch sehr streng. Wenn du diese Tipps beim Urlaub in Singapur beachtet, gibt es keinen Ärger.
1. Kaugummi bleibt zu Hause
In Singapur gilt ein striktes Kaugummi-Verbot. Wer dennoch auf die Idee kommt, sein Lieblings-Gum einzuschmuggeln, riskiert saftige Strafen. Wer gerne kaut, sollte sich beim Urlaub in Singapur besser durch die dortigen Küchen schlemmen.
2. Müll gehört in den Mülleimer
Singapur ist bekannt für seine Sauberkeit – und das ist kein Zufall. Hier wird Müllentsorgung ernst genommen. Ein Taschentuch auf den Boden zu werfen, kann schnell teuer werden. Also lieber nach dem nächsten Abfalleimer Ausschau halten.

Deepika Murugesan
3. Öffentliche Verkehrsmittel sind kein Speisesaal
In der MRT (Mass Rapid Transit) sind Essen und Trinken tabu. Müsliriegel oder auch der Coffee-to-go müssen warten. Wer sich nicht daran hält, riskiert vorwurfsvolle Blicke der Einheimischen und auch Geldstrafen sind nicht selten.
4. Apps für den Urlaub in Singapur
Apropos öffentliche Verkehrsmittel. In Städten mit komplexen Verkehrssystemen wie Singapur kann eine gute App den Unterschied machen. Google Maps liefert zuverlässige Routen und Fahrpläne für Busse und Bahnen.
Wer lieber ein Taxi nimmt, sollte auf Ride-Hailing (was übersetzt »Fahrt herbeirufen« bedeutet) setzen. Grab ist dafür die beliebteste App in Südostasien, aber Alternativen wie Gojek, Tada und CDG Taxi lohnen sich ebenfalls. Die Preise können stark schwanken – daher besser mehrere Apps installieren, um die günstigsten Tarife zu vergleichen.
5. Klima: Tropisch mit einer Prise Klimaanlage
Singapur ist warm, feucht und klimatisiert. Während draußen tropische Temperaturen herrschen, sorgen drinnen arktische Klimaanlagen für Gänsehaut. Der Zwiebellook ist hier mehr als eine Stilfrage.

Daniel Welsh
6. Respekt ist keine Option – er ist Pflicht
In Singapur wird Höflichkeit großgeschrieben. Wer die Schuhe vor dem Betreten eines Hauses auszieht und beim Essen nicht schmatzt, sammelt Pluspunkte. Auch in der U-Bahn gilt: Älteren Platz machen und dabei freundlich nicken.
7. Kreditkarte? Unverzichtbar.
Es macht das Reisen so viel leichter, wenn man nur noch sein Telefon zücken muss, um zu bezahlen. Das geht in Singapur überall, von der Luxusboutique bis zum Straßenhändler. Bargeld tut also nicht not. Aber eine physische Kreditkarte ist ab und an noch ganz praktisch.
8. Raucher aufgepasst
Das Rauchen ist in Singapur stark reglementiert. Nur an ausgewiesenen Plätzen darf gequalmt werden. Zigaretten einzuführen kann zudem teuer werden – also besser vorher informieren und vorsichtig packen.

Handy Wicaksono
9. Trinkwasser direkt aus dem Hahn
Singapur hat eine der besten Wasserqualitäten der Welt. Teure Plastikflaschen können also im Regal bleiben. Eine wiederauffüllbare Wasserflasche spart Geld und schont die Umwelt.
10. Wo geht ihr essen?
Gut muss insbesondere in Singapur nicht dringend teuer sein. Denn es gibt zwei Hawker-Stände, die Michelin besternt sind. Was Hawker-Stände sind? Dabei handelt es sich sozusagen um einen Foodcourt wie in einem Einkaufszentrum, meist nur eben ohne Shoppingtempel. Dafür sind es halboffene, überdachte Gebäude, die eine große Anzahl an Essensständen anbieten, meist an wichtigen Verkehrsknoten gelegen. Unsere Tipps:
- »Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice and Noodle« von Koch Chan Hon Meng, der für seine Nudeln mit Hühnchen und Sojasoße nach Hongkonger Art bekannt ist.
- »Hill Street Tai Hwa Pork Noodle«, ein Laden, der für seine Bak Chor Mee (Nudeln mit Hackfleisch) berühmt ist.

aon168/Shutterstock.com
11. Kaffee bestellen will gelernt sein
Ein Kaffee in Singapur ist mehr als nur ein Getränk – er ist ein Ritual. In den traditionellen Kopitiams, kleinen Kaffeehäusern, wird nicht einfach ein Cappuccino bestellt. Stattdessen heißt es »kopi« für Kaffee mit Milch und Zucker.
Varianten gibt es viele: »o« steht für schwarzen Kaffee, »siew dai« für weniger süß, »gau« für kräftig und »peng« für eisgekühlt. Eine Bestellung wie »kopi-o peng siew dai« liefert also einen schwarzen, eisgekühlten Kaffee mit weniger Zucker. Die Baristas, liebevoll als »Tanten« und »Onkel« bezeichnet, helfen gern bei der richtigen Auswahl.
12. Medikamente – ein To-do vor Reiseantritt
Noch etwas Lästiges zum Schluss: Singapur nimmt es bei Medikamenten genau. Für bestimmte Medikamente wie Psychopharmaka oder Betäubungsmittel ist eine Genehmigung erforderlich. Diese muss spätestens zehn Tage vor der Einreise online beantragt werden – und das mit Rezept und ärztlichem Attest.
Auch Medikamente gegen Diabetes, Cholesterin oder Bluthochdruck dürfen nur für maximal drei Monate mitgebracht werden. Selbst für freiverkäufliche Medikamente lohnt es sich, ein Attest dabei zu haben. Die Genehmigung sollte ausgedruckt mitgeführt werden, denn Kontrollen können streng ausfallen.
Weitere wichtige Hinweise für deinen Urlaub in Singapur findest du auf der Website des Auswärtigen Amts.