Manchmal macht man Fehler – und ist sich dessen gar nicht bewusst. Sogar im Urlaub. Das muss nicht sein. Hier vier Urlaubsfehler, die man sich schenken kann.

Fehler sind menschlich. Klar. Aber je nach Schwere des Fehlers sind sie auch nicht ganz unnütz. Man lernt schließlich (hoffentlich) daraus. Das ist im Urlaub nicht anders. Jeder von uns hat vermutlich während der schönsten Tage des Jahres schon einmal Fehler gemacht. Falsches Restaurant, falsches Hotel, falsche Urlaubsbegleitung und manchmal sogar der falsche Urlaubsort. Shit happens. Aber manchmal macht man auch Fehler im Urlaub – und merkt es gar nicht! Wir wollen euch heute ein paar Tipps an die Hand geben, wie ihr mehr aus eurem Urlaub macht.

Urlaubsfehler 1: Aus vermeintlichen Geldmangel nicht verreisen

Ihr schaut Anfang des Jahres aufs Konto und stellt fest: nicht mehr viel Geld übrig für den geplanten Urlaub. Aber hey, vielleicht geht es auch eine Nummer kleiner? Es muss ja nicht die luxuriöse All-inclusive-Luxusanlage mit allem Pipapo sein. Fitness-Studio, Spa und Butler sind nett, ja, aber man kann auch in einer sauberen, zentralen Drei-Sterne-Unterkunft eine tolle Zeit haben. Viele Urlaubsbuchungssuchmaschinen bieten die Möglichkeit, per Filter Zwei- und Drei-Sterne-Unterkünfte angezeigt zu bekommen – und zwar Unterkünfte mit guten und manchmal sogar sehr guten Bewertungen.

Hotelfassade mit Schriftzug von außen

Marten Bjork

Auch vor Ort kann man viel Geld sparen. Statt eines teuren Restaurant-Besuchs kann man sich ein Abendessen auch im Supermarkt besorgen oder in einem Restaurant speisen, das viele Einheimische besuchen. Klar, meist sind diese Restaurants eher nicht in den Touristenvierteln zu finden. Aber mit etwas Recherche im Internet oder im Gespräch mit den Locals vor Ort findet man schnell Restaurants, die einem leckeres Essen bieten  .

Eine Menge Geld kann man natürlich auch sparen, wenn man sich im Urlaubsland zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegt. Ein Taxi muss nicht sein. Auch hier kann man bereits im Internet vorab recherchieren, wie es um die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort bestellt ist. Google Maps zum Beispiel hat die Fahrpläne aus sehr vielen Städten weltweit integriert – da kann man vorab schon einmal nachschauen, wie man am besten von A nach B kommt. In vielen Ländern kann man mittlerweile auch Uber oder Bolt nutzen. Auch damit spart man deutlich mehr Geld im Vergleich zum Taxi.

Urlaubsfehler 2: In die deutschen Touristen-Hochburgen reisen

Dein Urlaubsziel war schon oft die türkische Riviera, Palma de Mallorca oder Maspalomas auf Gran Canaria? Dort kann es auch sehr schön sein. Keine Frage. Vor allem klappt es recht gut mit der Kommunikation mit anderen Urlaubern. Viele kommen nämlich aus Deutschland. Aber bringt einem das wirklich das Urlaubsland näher? Hat man an diesen Orten viel Kontakt zu Einheimischen? Eher nicht. Unser Tipp daher: Nimm dir bei einer deiner nächsten Reisen ein Land vor, in das nur sehr wenige Touristen reisen. Dazu musst du gar nicht so weit weg fliegen. Osteuropa zum Beispiel ist in vielen Regionen noch sehr ursprünglich mit nur wenigen Touristen. Serbien, Montenegro oder Albanien wären zum Beispiel lohnenswerte Trips für alle, die mehr vom Urlaubsland erleben möchten.

Sonnenuntergang in den Dolomiten

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Urlaubsfehler 3: Im Foto-Wahn sein

Fotos sind eine feine Sache. Man kann herrlich viel experimentieren und mit etwas Können und Glück gelingen wunderbare Erinnerungen. Und natürlich auch – sofern man bei Facebook, Instagram & Co. unterwegs ist – tolles Futter für die nächsten Postings. Aber man sollte es nicht übertreiben. Denn bei aller Foto-Begeisterung sollte man nicht vergessen, sich auf Land und Leute einzulassen. Einfach mal irgendwo hinsetzen, wo es einem  gefällt, die Leute still beobachten, vielleicht einen Kaffee trinken und die Szenerie auf sich wirken lassen. Du wirst feststellen, dass gerade dies oft die Momente sind, die eine Reise unvergesslich und somit ganz besonders machen.

Frau hat Möhre und Handy in der Hand und macht ein Selfie mit Känguru

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Urlaubsfehler 4: Sich zu Tode schleppen

Das neue T-Shirt muss noch unbedingt in den Koffer, obwohl du bereits 10-T-Shirts für deinen Wochentrip eingepackt hast? Die Jacke muss auch noch rein, obwohl es laut Wetterprognose maximal 15 Grad kalt werden soll? Lasse es besser. Denn mal ehrlich: Wie oft bist du schon aus dem Urlaub zurückgekommen, hast den Koffer ausgepackt und festgestellt, dass du mehr als ein Drittel deiner Klamotten im Urlaub nicht angerührt hast? Eben!

Hier gilt: Weniger ist mehr! Und selbst wenn man vor Ort in die Bredouille gerät und zu wenig Klamotten dabei hast, ist das kein Grund, in Panik zu verfallen. Marschiere einfach drauf los und schaue dir an, was es in den Klamottenläden vor Ort gibt. Gefällt dir nichts, erkundige dich im Hotel, ob man für dich zwei T-Shirts waschen würde. Das ist oft kein Problem. Wer eine AirBnB-Unterkunft mieten will, sucht eine Bleibe, die eine Waschmaschine hat.

kleiner gepackter Koffer

Anete Lusina