Sie sind Jahrtausende alt und ziehen jedes Jahr Millionen Besucher an: die Pyramiden in Ägypten. Diese vier sind definitiv einen Besuch wert!

Wer an Ägypten denkt, hat sofort weite Wüstenlandschaften, weiße Sandstrände und türkisblaues Meer vor Augen. Und natürlich Pyramiden! Die Jahrtausende alten Grabmäler gehören zu den Wahrzeichen des Landes und ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Ob glatte Schrägen oder Stufenoptik: Diese vier Pyramiden in Ägypten sind besonders spektakulär!

Pyramiden in Ägypten: Große Pyramide von Gizeh

Die Pyramiden von Gizeh zählen zu den Sieben Weltwundern der Antike und gehören damit zu den beeindruckendsten Bauwerken, die je von Menschenhand erschaffen wurden. Im Jahr 1979 wurden sie von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Pyramiden von Gizeh.

Foto: muratart/Shutterstock.com

Das älteste und größte der drei Grabmäler in der Nähe von Gizeh ist die Pyramide von König Cheops (auch Große Pyramide genannt). Sie ist mehr als 4.500 Jahre alt und ragte ursprünglich 147 Meter in die Höhe – heute sind es nur noch 139 Meter. Zuletzt machte die Cheops-Pyramide Schlagzeilen, weil Forscher darin eine bis dahin unbekannte Kammer entdeckt hatten.

Infos für Touristen: Die Pyramiden von Gizeh sind nur etwa eine halbe Stunde Autofahrt vom Kairoer Stadtzentrum entfernt. Wer die Große Pyramide von innen sehen möchte, muss für den Eintritt als Ausländer 20 Euro (1.000 EGP) zahlen, Studenten zahlen nur die Hälfte. Die Öffnungszeiten: täglich von 7 bis 17 Uhr.  Weitere Infos auf der Website des ägyptischen Tourismusministeriums. 

Die Sphinx in Gizeh.

Foto: Alexandra Shuvagina/Shutterstock.com

Knickpyramide in Dahschur

Kein Weltwunder, aber wegen ihrer ungewöhnlichen Form trotzdem beeindruckend ist die Knickpyramide in Dahschur. Grund für das ungewöhnliche Erscheinungsbild ist ein Problem bei der Konstruktion: Aufgrund drohender Instabilität musste der Neigungswinkel beim Bau des oberen Drittels von 55 auf 43 Grad abgeflacht werden.

Die 104 Meter hohe Knickpyramide war damals der erste Versuch, beim Bau von Pyramiden auf Stufen zu verzichten und glatte Oberflächen zu errichten. Auftraggeber war König Snofru, mutmaßlich der Vater von König Cheops.

Die Knickpyramide in Dahschur.

Foto: Getty Images/Unsplash+

Infos für Touristen: Nach langen Restaurierungsarbeiten dürfen Besucher seit 2019 auch wieder ins Innere der Pyramide blicken. Die Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 16 Uhr.

Rote Pyramide in Dahschur

Mit seinem ersten etwas missglückten Versuch gab sich Snofru nicht zufrieden. Also baute er eine weitere Pyramide in Dahschur: die Rote Pyramide. Und hier gelang der Bau der ersten »echten« Pyramide mit glatten, dreieckigen Schrägen.

Was die Pyramide zudem besonders macht, ist ihre Farbe: Scheint die Sonne auf das Gestein, leuchtet es in einem kräftigen Orange-Rot. Mit einer Höhe von 105 Metern (ursprünglich waren es einige Meter mehr) ist sie eine der größten Pyramiden in Ägypten.

Die Rote Pyramide.

Foto: CK-TravelPhotos/Shuttertstock.com

Infos für Touristen zu den beiden Pyramiden in Dahschur: Dahschur ist mit dem Auto eine knappe Stunde von Kairo entfernt. Sowohl die Knickpyramide als auch die Rote Pyramide sind täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, Studenten zahlen die Hälfte.  

Djoser-Stufenpyramide in Sakkara

Wer ein Exemplar mit Stufenoptik besuchen möchte, solle nach Sakkara fahren und sich die fast 4.700 Jahre alte Pyramide von König Djoser ansehen.

Die etwa 60 Meter hohe Djoser-Pyramide ist die allererste, die in Ägypten gebaut wurde und zählt daher zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Land. Seit 1979 gehört dieses besondere Bauwerk zum Unesco-Weltkulturerbe.

Die Stufenpyramide in Sakkara.

Foto: Nick Brundle Photography/Shutterstock.com

Infos für Touristen: Von Kairo bis zur Djoser-Stufenpyramide fährt man mit dem Auto etwa 45 Minuten. Geöffnet ist der Eingang täglich von 8 bis 16.30 Uhr. Der Zugang zum kompletten Sakkara-Kompley inklusive Besuch des Imhotep-Museums kostet für ausländische Besucher 11 Euro, Studenten zahlen die Hälfte.

Blick ins Innere der Stufenpyramide.

Foto: Sailingstone Travel/Shutterstock.com