Die Zeiten von Drogenboss Pablo Escobar liegen in weiter Ferne. Heute prahlt Kolumbien mit beeindruckender Natur und tiefgreifender Geschichte.

Buntes Zusammenspiel aus Kolonialstil und Moderne

Cartagena, an der Karibikküste Kolumbiens gelegen, ist eine farbenfrohe Stadt. Die reiche Geschichte präsentiert sich durch ihre jahrhundertealte, bunte Architektur. Hier heißt es: Kamera einpacken und los geht’s! Von der Unesco 1984 zum Weltkulturerbe erklärt, bietet Cartagena nicht nur eine faszinierende Architektur aus Kolonialstil und Moderne. Auch kulturelle Festivals, ein exotisches und lokales Gastronomieangebot sowie eine prächtige Landschaft verzücken.

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Eine Filmkulisse inmitten der Tropen

Die bezaubernde Kolonialstadt Santa Cruz de Mompox liegt am Ufer des Río Magdalena – umgeben von Sümpfen und Kanälen. Sie führt Besucher zurück in das Zeitalter der spanischen Eroberung. Inmitten der Tropen sieht sie aus wie eine Filmkulisse: Kirchen, Denkmäler, Säulenarkaden, mompoxtypische Schaukelstühle, und die spätklassizistische Friedhofskapelle beeindrucken. Das historische Zentrum der ehemaligen Handelsstadt wurde 1995 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt. Weiterer Höhepunkt der Stadt: die Kirche Santa Barbara.

Meisterwerke fortschrittlicher Kulturen

Im Departamento Huila südwestlich von Kolumbien finden Besucher die Überreste eines einzigartigen kulturellen Schatzes im Archäologischen Park San Agustín, der von der Unesco im Jahr 1995 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Unesco bezeichnet diesen Ort als die größte Sammlung religiöser Denkmäler und megalithischen Skulpturen Südamerikas. Die steinernen Figuren und Grabanlagen, steinbepflasterten Pfade, Erdwalle und Terrassen stammen aus den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung und sind bewundernswerte Meisterwerke fortschrittlicher Kulturen. Neben den faszinierenden archäologischen Parks in San Agustín, bietet die Umgebung Abenteuer wie Bergsteigen, Rafting und Wanderungen.

Cafecito zwischen Tabakfeldern und Wasserfällen

Der mildeste Kaffee der Welt, zu finden in den Kaffee-Landschaften, die sich über die Departments Caldas, Risaralda und Quindío erstrecken. Das 2011 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannte Gebiet der Kaffeekultur-Landschaft bietet eine aufregende Landschaft mit Gärten, Tabakfeldern und Wasserfällen. Riesige Wachspalmen und Kaffeesträucher ziehen sich die Berghänge hinauf. Ein Ausflug zu den schneebedeckten Gipfeln des Naturparks El Nevado bietet eine reizvolle Abwechslung für Abenteurer.

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Ein Ausflug in die verlorene Stadt

In der Nähe der Stadt Santa Marta an der Pazifikküste Kolumbiens liegt der Tayrona National Park. Eine Oase natürlicher Schönheit, benannt nach den Tayrona Indianern. Tropische Strände mit blau-grünem kristallklarem Wasser und der üppige Regenwald bilden eine einzigartige Biosphäre, wie aus dem Bilderbuch. Viele Touren durch den Park führen in die verlorene Stadt (»Ciudad Perdida«) zu antiken Ruinen. Auf archäologische Ruinen stößt man inmitten des Naturparks auf das magische Dorf »Pueblito«, hier erhalten Touristen einen Einblick in die präkolumbianische Kultur.

Pulsierendes Zentrum

Als Hauptstadt von Kolumbien und pulsierende Metropole im Zentrum des Landes präsentiert Bogotá durch Museen, Denkmäler und Galerien das Land in seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im blühenden kulturellen Stadtzentrum finden das ganze Jahr über eine Vielzahl von Festivals und Veranstaltungen statt. Die acht Millionen Einwohner Stadt Bogotá ist nicht nur Welthauptstadt des Buches sondern nach der Vereinigung der Iberoamerikanischen Hauptstädte UCCI die Iberoamerikanische Kulturhauptstadt. Bogotá hat sich mit seiner Infrastruktur, den öffentlichen Plätzen, Parkanlagen, Straßen und Alleen zu einer der bedeutendsten Städte des amerikanischen Kontinents entwickelt.

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