Borneo – das steht für Abenteuer- und Dschungelurlaub par excellence. Wer auf luxuriöse Annehmlichkeiten verzichten kann, um stattdessen Flora und Fauna ganz nah zu sein, ist hier genau richtig. Begegnungen mit dem König des Dschungels, dem Orang-Utan, sind durchaus möglich. Hier unsere Tipps und Ratschläge für einen Aufenthalt auf Borneo.

Anreise: Nicht viele Wege führen auf die indonesische Seite Borneos. Am bequemsten ist die Anreise über Singapur mit Singapore Airlines. Alternativ fliegen Qatar Airways über Doha und Jakarta sowie Etihad Airways über Abu Dhabi und Jakarta.

Unterkunft: Die Übernachtungsmöglichkeiten in Ostkalimantan sind sehr einfach, hier sollte nicht mit übertriebenem Luxus gerechnet werden. Die von uns getestete Tour umfasst fünf Nächte, zwei davon in zweckmäßigen Hotels in der Stadt und drei in einfachsten Dschungellodges. Eine Reise nach Borneo ist in jeder Hinsicht ein Abenteuerurlaub!

Nur englisch zu sprechen, das könnte heikel werden

Sprache: Amtssprache ist Indonesisch, englische Sprachkenntnisse sind – vor allem auf dem Land – meist nur bei ausgebildeten Tourguides vorhanden, weshalb es sich grundsätzlich empfiehlt, einen Ortskundigen dabei zu haben.

Klima: Mit seiner Lage am Äquator befindet sich Borneo mitten in den Tropen. Die Tagestemperaturen liegen ganzjährig bei 30 Grad oder darüber, die Luftfeuchtigkeit ist beträgt zumeist bei über 80 Prozent. Es gibt lediglich zwei Jahreszeiten: die Regenzeit mit teils heftigen Güssen von Oktober bis März sowie eine trockenere Periode, die im April beginnt.

Sehenswürdigkeiten:
Sehenswürdigkeiten im klassischen Sinne hat Borneo nicht zu bieten. Die Orang-Utans sind ohne Frage die Hauptattraktion der Insel. Man findet sie in zahlreichen Nationalparks, z. B. im Kutai-Nationalpark und in Wehea. Was Borneo darüber hinaus auszeichnet, ist eine traumhafte Inselwelt. So bietet es sich nach einem feuchtheißen Dschungelabenteuer an, noch einige paar Tage am Meer zu verbringen. Eine traumhafte Tauch- und Schnorcheldestination ist z. B. das Maratua-Atoll mit den beiden Resortinseln Nunukan Island und Nabucco Island, die einen sehr guten internationalen Standard haben.

Borneo

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Restaurants: Hier gilt das Ggleiche wie bei den Unterkünften: Die Stadtrestaurants auf dem Festland sind einfach und zweckmäßig. Oft isst man auf den Plastikstühlen der Garküchen an der Straße, was einen wunderbar echten Charme hat. Wer mit einem Tourguide unterwegs ist, braucht muss sich keine Sorgen um die Hygiene zu machen: Die Führer wissen genau, welche Restaurants für »weiche« europäische Mägen geeignet sind. Auf den oben erwähnten Inseln gibt es ausgezeichnete Restaurants, die einen Mix aus Indonesisch und internationaler Küche anbieten.

Zehn Prozent Trinkgeld, das passt

Trinkgeld: … ist in Garküchen eher unüblich. Andere Dienstleister wie Touriguides, Fahrer und Kellner in besseren Restaurants erwarten aber durchaus ein kleines Trinkgeld. 10 Zehn Prozent des Rechnungsbetrags sind hier ein guter Wert.

Besser nicht: … zu hohe Erwartungen an den Komfort auf der Reise haben. Wie bereits beschrieben hat entspricht die indonesische Seite Borneos beim Tourismus noch kaum internationalen Standards. Die Unterkünfte und Restaurants sind einfach, zweckmäßig und authentisch.

Wandern auf Borneo

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… zu unachtsam mit seinen Wertsachen umgehen. Die einfachen Holzbungalows in den Dschungellodges sind nur selten verschließbar. Entsprechend sollte man während seiner Abwesenheit keine wertvollen Gegenstände oder Geld im Zimmer lassen.

… eine stabile Internetverbindung erwarten. Im Dschungel ist sogar Handyempfang gänzlich ausgeschlossen. Auf den touristischen Inseln funktioniert das Internet in der Regel, es ist aber sehr langsam und kann – übrigens genauso wie die Stromversorgung – immer mal wieder abrupt unterbrochen werden.

Infos & Veranstalter. Informationsmaterial wie Broschüren und Routenvorschläge sowie Buchungsmöglichkeiten bietet Reisecenter Federsee. Im Angebot z. B.: eine fünftägige Dschungel-Rundreise ab € 529 p. P.