Koh Samui liegt an der Ostküste des Golfs von Thailand und ist eine Insel mit weißen, von Palmen gesäumten Sandstränden, auf der es viel zu entdecken gibt – wir verraten, welche Sehenswürdigkeiten man sich auf Koh Samui unbedingt ansehen sollte.
Im Golf von Thailand, 35 Kilometer vom Festland entfernt, liegt Koh Samui. Die drittgrößte Insel des Landes gehört zu den populärsten Reisezielen des Landes. Das liegt nicht zuletzt an den vielen breiten Traumstränden, von denen der Chaweng Beach als schönster und längster gilt. Weniger erschlossen, aber genauso schön, ist der Norden Koh Samuis mit den Buchten Mae Nam und Bo Phut. Weitere Sehenswürdigkeiten auf Koh Samui sind verschiedene Wasserfälle, spektakuläre Aussichtspunkte, Tempel sowie ein lebhaftes Fischerdorf.

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Sehenswürdigkeiten auf Koh Samui: Buddha-Statue Wat Phra Yai und Tempelanlage Wat Plai Laem
Wer die spirituellen Sehenswürdigkeiten der Insel Koh Samui kennenlernen möchte, dem stehen gleich drei buddhistische Stätten zur Auswahl. Als Wahrzeichen Koh Samuis gilt die goldene, zwölf Meter hohe Buddha-Statue Wat Phra Yai, auch als Big Buddha bekannt. Reisende können sie bereits beim Anflug auf die Insel aus dem Flugzeug heraus bestaunen. Strenggenommen befindet die Statue auf der vorgelagerten Insel Ko Phan. Die Insel ist aber durch einen Damm mit Koh Samui verbunden. Im umliegenden Tempel gibt es viele verschiedene Schreine und andere kleinere, kunstvoll verzierte Buddha-Statuen zu bestaunen. Es gibt auch einen kleinen Markt, auf dem eine Reihe von Glücksbringern und Souvenirs verkauft werden. Wer hungrig ist, kann sich an Imbissständen stärken.

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In der Nähe befindet sich die Tempelanlage Wat Plai Laem. Hier erhalten Urlauber einen Einblick in die thailändisch-chinesische Kultur und entdecken die beeindruckende 18-armige Statue von Guanyin, einer Göttin aus der chinesischen Mythologie. Sie gilt als Göttin der Barmherzigkeit.
Wer Geld für die Instandhaltung des Tempels spenden möchte, erhält als Dank eine Tüte mit Futter, das man den Fischen im See zuwerfen kann. Da es sich um einen heiligen Ort handelt, sind dezente Kleidung und rücksichtsvolles Verhalten ein Muss. Beim Besuch empfiehlt es sich, lange Hosen und Oberteile zu tragen, die die Schultern bedecken. Strandkleidung ist ein No-go.

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Spirituelle Orte: Wat Khunaram und Secret Buddha Garden
Weitere Eindrücke der buddhistischen Kultur ermöglicht Wat Khunaram, die Heimat des mumifizierten Mönchs in sitzender, meditativer Pose. Sein Name war Luong Pordaeng. Er starb 1973 in sitzender Meditationshaltung. Sein Körper wird seitdem in einer Glasvitrine in einer aufrecht stehenden Position im Tempel ausgestellt.
Ebenfalls interessant ist ein Besuch des Secret Buddha Garden. Er liegt in den Hügeln im Inselinneren von Koh Samui versteckt und bietet majestätische Ausblicke und eine ungewöhnliche Sammlung von Statuen inmitten des üppigen Regenwaldes. Die umliegenden Gärten sind sehr idyllisch. Ein Wasserfall und ein Bach machen diese Sehenswürdigkeit auf Koh Samui zu einem ganz besonderen Ort.

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Spektakuläre Felsen an den Küsten von Koh Samui
An den Küsten von Koh Samui zeigen sich einzigartige Felsformationen. Die ikonischen Hin Ta und Hin Yai, auch Großmutter- und Großvater-Felsen genannt, wurden über die Jahre hinweg von den natürlichen Elementen geformt. Die Legende besagt, dass die Körper eines alten Ehepaares, das an der Küste strandete, in Felsen verwandelt wurden. Der Grund: Sie wollten ihren Sohn in der benachbarten Provinz verheiraten, doch ein Sturm verhinderte die Ankunft. Das Ehepaar wurde zu Stein als Zeichen für ihre wahren Absichten gegenüber den Eltern der Braut. In der Nähe dieser Sehenswürdigkeit gibt es ein paar Souvenirläden, die von Kokosnussschalen und Kokosnussöl bis hin zu Kalamae, ein weiches Bonbon, allerlei Krimskrams und Süßigkeiten verkaufen.

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Strandgeheimtipp Choeng Mon Beach
Als echter Geheimtipp gilt der Choeng Mon Beach. Der Strand liegt nur etwa drei Kilometer nördlich der Touristenhochburg Chaweng entfernt. Aufgrund des schmalen Zufahrtsweges, der von Urlaubern schnell übersehen wird, ist der Strand jedoch nicht so überlaufen. Für etwas mehr Action am ruhigen Strand mieten Besucher sich einen Jetski, um auf dem Meer zu cruisen.

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Ang Thong National Marine Park: Besuch der Nachbarinseln
Ein Tagesausflug zum Ang Thong National Marine Park zeigt Reisenden über 40 zerklüftete Inseln. Höhepunkte der Inseln sind die Kalksteinmassive, tropischen Regenwälder, einsame Buchten, Höhlen, versteckte Lagunen und Wildtiere. Unterwasserliebhaber haben das Vergnügen, beim Schnorcheln auf zahlreiche Meeresbewohner zu treffen. Adrenalinjunkies kommen bei anspruchsvollen Wanderungen zu Aussichtspunkten auf ihre Kosten. Für alle diejenigen, die es lieber etwas ruhiger angehen lassen, steht Kajakfahren zwischen den Inseln oder Sonnenbaden an den Traumstränden auf dem Programm.
Tipp: Koh Wua Ta Lub ist der Standort des Nationalparkbüros. In der Nähe finden Besucher die Tham-Bua-Bok-Höhle. In der Höhle befinden sich Stalagmiten und Stalaktiten in Form einer blühenden Lotusblüte. Daneben führt ein 400 Meter langer Wanderweg zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt auf dem Hügel, von dem aus einen Blick auf die Inselkette der Mu Koh Ang Thong genießen kann.

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Nach einem langen Ausflugstag kann man sich beim Abendessen in einem hippen Lokal stärken. Direkt neben dem Hotel OZO Chaweng Samui befindet sich das Restaurant Stacked, das einfache, aber schmackhafte Gerichte serviert. Die Besonderheit liegt in der Kunst, besonders saftige Burger und knusprige Pommes Frites zu machen. Eine beliebte Kombination: der »The Cowboy«-Burger und Süßkartoffel-Pommes.
Natur und Action im Tree Bridge Cafe and Zipline
Warum nicht einen Besuch im Regenwald mit Action verbinden? Nervenkitzelsucher und Naturliebhaber jedenfalls, die Koh Samui besuchen, sollten einen Ausflug zum Tree Bridge Cafe and Zipline unternehmen. Auf einer Seilrutsche geht es durch die spektakuläre Dschungellandschaft, vorbei an Wasserfällen und Baumwipfeln. Die Teilnahme kostet 1.900 thailändische Baht, das entspricht rund 54 Euro. Darin enthalten ist der Hin- und Rücktransfer von Hotels in Chaweng, Choengmon, Lamai, Bophut und Maenam. Abfahrt ist täglich um 8:30, 11:30 und 14 Uhr. Ankunft an der Zipline-Station ist jeweils eine Stunde später. Inkludiert ist ebenfalls ein Getränk im wunderschönen Outdoor-Tree-Bridge-Café.
Samui Elephant Sanctuary und Samui Elephant Home: Wo Tierschutz großgeschrieben wird
Im Samui Elephant Sanctuary haben Besucher die Gelegenheit, einen halben Tag mit Elefanten zu verbringen. Es bietet auf ihrem Gelände geretteten Elefanten ein neues Zuhause, wo sie ein weitgehend natürliches Leben führen können. Das Unternehmen unterhält zwei Schutzgebiete – eines in Bophut und eines in Chaweng Noi. Gäste der Bophut-Anlage haben vor Ort die Möglichkeit, die Elefanten an der Futterstation zu füttern. Sie erhalten außerdem eine Tüte mit Obst, die sie den Elefanten geben können, während sie über das Gelände des Schutzgebiets schlendern. Die Besucher können auf dem Gelände die Elefanten beim Schwimmen in ihrem speziell angefertigten Becken und beim Spielen im Schlamm zu beobachten. Außerdem werden die einzelnen Elefanten samt ihrer Vita vorgestellt. Reiten auf oder Baden mit den Elefanten ist nicht möglich. Der Eintritt beträgt 3.000 thailändische Bhat, das sind etwa 85 Euro. Es werden täglich zwei dreistündige Touren angeboten, eine beginnt um 9 und eine um 14 Uhr.

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Das Samui Elephant Home hat sich ebenfalls dem Tierschutz und dem nachhaltigen Tourismus verschrieben. Besucher können an einem halbtägigen Elefanten-Pflegeprogramm teilnehmen, das u.a. die Zubereitung des Futters und die Fütterung beinhaltet. Während eines geführten Spaziergangs über das Gelände erfahren Besucher mehr über die Lebensgewohnheiten der Tiere. Eines der Highlights der Anlage ist das Elefantenmuseum. Dort erfährt man vieles über den Schutz der Elefanten, aber auch etwas über die Geschichte der Elefanten in Thailand. Darüber hinaus möchte das Museum ein tieferes Verständnis der Evolution und der Anatomie der Elefanten in Thailand sowie die Unterschiede zwischen asiatischen und afrikanischen Elefanten vermitteln.
Fisherman’s Village und Bophut Beach
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Koh Samui ist das Fisherman’s Village. Der Name deutet es bereits an, es handelt sich hier um ein (ehemaliges) Fischerdorf. Das Dorf liegt an der Nordküste der Insel, von Chaweng ist man rund 20 bis 30 Minuten mit dem Auto unterwegs. Tagsüber bieten die alten Holzhütten ein hübsches Fotomotiv, auch ein Spaziergang durch die engen Straßen bietet sich an. Anschließend lässt es sich am Bophut Beach entspannen. Wer abends herkommt, sollte den Nachtmarkt besuchen. Es locken zahlreiche Imbissstuben und Thai-Food -Stände, die zum Essen einladen. Daneben gibt’s jede Menge Souvenirverkäufer. Man sollte sich bei einem Besuch allerdings klarmachen, dass sich das Village stark auf Touristen konzentriert. Entsprechend wuselig kann es während des Besuchs sein.
Um einen traumhaften Sonnenuntergang zu erleben, empfiehlt sich ein Besuch des CAFE de PIER X Samui, das einen beeindruckenden Blick auf den Pier aus alten Zeiten bietet.
Rum-Verköstigung in der Destillerie
Eine Verkostung des traditionellen Magic-Alambic-Rums, der in der einzigen Destillerie der Insel, K&S Rum, hergestellt wird, sollte bei einem Besuch Ko Samuis ebenfalls nicht fehlen. Die La Rhumerie de Koh Samui befindet sich im Süden der Insel in der Nähe von Laem Sor. Das Besondere: In dem Familienbetrieb wird reiner Zuckerrohrsaft-Rum mit exotischen Aromen herstellt. Besucher können den Rum pur oder als Cocktail probieren. Wer hungrig ist, kann im hauseigenen Restaurant speisen. Ein Besuch lohnt sich wirklich. Viele Gäste schwärmen von der wunderbar gepflegten Anlage und der Herzlichkeit der Gastgeber.
Jeden letzten Donnerstag im Monat lädt die Destillerie zu einem Live-Musik-Abend ein.

La Rhumerie de Koh Samui
Wie wäre es zum Abschluss mit einem Souvenir aus Koh Samui? Die Insel ist bekannt dafür, die besten Kokosnüsse Thailands hervorzubringen. Ein Muss ist die lokale gelatineartige Süßigkeit namens Kalamare, die aus Kokosmilch, Klebereis und Palmzucker besteht.
Wie man am besten nach Koh Samui kommt
Wer von Deutschland aus nach Koh Samui reisen möchte, fliegt von Frankfurt/Main über den Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi auf die Insel. Bangkok Airways fliegt mehrmals täglich von Bangkok nach Koh Samui. Der Inlandsflug dauert rund 75 Minuten. Tägliche Flüge gibt es auch zwischen Phuket und Samui.
Wer schon im Land ist und mit dem Auto anreisen will, nimmt von Bangkok aus den Highway 4 bis zu den Provinzen Phetchaburi und Chumphon und fährt dann weiter auf den Highways 41 und 401 in die Provinz Surat Thani. Von Surat Thani aus können Besucher mit dem Auto auf einer Fähre am Donsak Pier nach Koh Samui anreisen. Die Überfahrt dauert anderthalb Stunden.
Wer Geld sparen und Verkehrsstress meiden will, kann auch mit dem Bus oder Zug nach Koh Samui reisen. Mehrmals täglich fahren Busse vom Southern Bus Terminal in Bangkok nach Surat Thani. Die Fahrt dauert etwa elf Stunden. Mehrere Züge fahren täglich vom Bahnhof Hualamphong in Bangkok nach Surat Thani. Die Fahrt dauert etwa 12 Stunden.
Eine Expressfähre fährt jeden Morgen vom Tha Thong Pier in Surat Thani ab, die Rückfahrt erfolgt nachmittags vom Na Thon Pier auf Koh Samui. Die Fahrt dauert ungefähr zweieinhalb Stunden pro Strecke.

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Ein weiteres Expressboot verkehrt dreimal täglich zwischen Ban Don Pier und Koh Samui. Die Fahrt dauert zwei Stunden. Seatran Ferry verkehrt mehrmals täglich zwischen Don Sak (Surat Thani) und Koh Samui. Die Fahrt dauert etwa anderthalb Stunde.