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Die Unterwasserwelt vor den Küsten Malaysias zählt zu den schönsten auf unserem Planeten. Und dafür braucht es nichtmal schwere Montur. Denn die fantastische Welt im Meer vor Malaysia lässt sich schon beim Tauchen mit dem Schnorchel entdecken.

Sipadan, Tioman oder Lankayan – Musik in Tauchers Ohren. Malaysia ist tatsächlich für Unterwasserfans ein verlockendes Tauchziel. Viele sagen, dass es zu den reizvollsten der Welt gehört. Die besten Tauchgebiete des vielseitigen Landes liegen vor der Ostküste der Halbinsel Malaysias und rund um den malaysischen Teil Borneos.

Während auf Borneo ganzjährig getaucht werden kann, sollten Reisende im Osten der Halbinsel zwischen März und Oktober abtauchen. Dann nämlich ist die Sicht auf die farbenfrohe Unterwasserwelt am klarsten. Bei durchgängigen Wassertemperaturen von rund 28 bis 30 Grad Celsius kommen sowohl Vollprofis, Wrackliebhaber, Makro-Taucher als auch Anfänger voll auf ihre Kosten. Aber nicht nur Taucher können diese einmalige Unterwasservielfalt erleben. Auch zum Schnorcheln gibt es hervorragende Plätze rund um die malerischen Küsten Malaysias.

Zu den eindrucksvollsten Tauchgebieten zählen die in Sabah gelegenen Inseln Mabul, Sipadan, Lankayan, Kapalai, Labuan, Mataking, Mantanani, Layang Layang sowie der Tunku Abdul Rahman Marine Park. Bei Miri, einer Stadt im Nordwesten von Sarawak, entdecken Taucher einen exotischen Unterwasserdschungel mit über 37 Tauchspots. Bekannt für seinen Korallenschmuck in Rot- und Orangetönen ist das Tauchgebiet Lennon’s Memorial, auch sehenswert: Eve’s Garden.

Eine braun-gelb-weiße Schildkröte schwimmt am Meeresboden zwischen einigen bunt bewachsenen Felsen hindurch, vom Betrachter leicht über ihr gesehen. Das Bild ist mit einem Fish-Eye-Objektiv aufgenommen und dadurch an den Rändern leicht verzerrt.

Foto: Tourism Malaysia

Perhentian Islands

Bekannt und beliebt vor der Ostküste der Halbinsel Malaysias sind vor allem die Perhentian Islands, rund 21 Kilometer vor der Küste des Bundesstaates Terengganu. Dort gibt es mehr als 20 Tauchspots. Unzählige Riffe und geheimnisvolle Schiffwracks bieten Tauchabenteuer mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Vielversprechend und schon durchaus bekannt ist das Korallenriff Tokong Laut  (»Tempel des Meeres«), wo zahllose Meeresschildkröten nisten.

Legendär ist auch das Schiffswrack der MV Union Star 17, das auch Zuckerwrack genannt wird. Es war nämlich mit Tonnen von Zucker beladen, als es auf dem Weg ins thailändische Bangkok auf eine Sandbank lief und kenterte.

Speziell für Schnorchler

Manche Buchten verfügen über Hausriffe, die direkt vom Strand aus erreicht werden können. Selbst dabei gibt es schon fast die Garantie, Haie, Schildkröten und die großen Büffelkopf-Papageienfische zu sehen. Im Juli und August können mit etwas Glück sogar Delfine und Walhaie erblickt werden.

Eine Felsenbucht vor einem türkisblauen Meer, von den Felsen betrachtet. Die Klippen, teilweise bewachsen, ziehen sich vom unteren Bildrand nach rechts oben. In der Senke dazwischen liegt die Bucht. Weiter hinten auf dem Meer ist ein kleines Motorboot erkennbar, weiter rechts im Hintergrund eine weitere Insel mit dichtem Wald.

Foto: Tourism Malaysia

Insel Tioman

Noch unberührter liegt die Insel Tioman inmitten des Pahang Marine Parks. Weiße, von Palmen gesäumte Sandstrände sorgen für eine echte Postkartenidylle. Unter Wasser bezaubern die Tauchreviere mit spektakulären Felsformationen, die dicht mit Hart- und Weichkorallen bewachsen sind und somit den perfekten Lebensraum für eine Vielzahl an Lebewesen bieten. Hier tummeln sich deshalb gerne Rochen und Muränen sowie rund 3.000 bunte Fischarten.

Bei Pulau Chebeh gibt es Unterwasserhöhlen und schöne Riffe bei den unbewohnten Inseln Pulau Sepoi und Pulau Labas. Sie liegen etwa eine Bootsstunde von Tioman entfernt. Ein perfektes Urlaubsparadies ist die Insel auch für Strandurlauber, die sich einfach nur entspannen möchten!

Im strandnahen Meer einer von dichtem Wald bewachsenen Tropeninsel mit mehreren Bergen schwimmen zwei Menschen mit Schnorchelbrillen flach im Wasser. Am Sandstrand hinter ihnen liegen zur Rechten einige Felsen, mittig hinter den beiden Tauchern ragen einige kleine Hütten aus dem ufernahen Wald heraus. Links am Ufer steht ein kleiner, rot und weiß gestrichener Funkturm.

Foto: Tourism Malaysia

Speziell für Taucherfahrene

Das Tiger Reef – auf circa 16 Metern Tiefe gelegen – ist ein solcher Korallenturm, bestehend aus Federsternen, Peitschen- und Fächerkorallen. Ein Tauchgang ist hier aufgrund der starken Strömung allerdings nur erfahrenen Tauchern zu empfehlen.

Sipadan

Weltberühmt ist die Koralleninsel Sipadan, von der einst schon der bekannte Meeresforscher Jacques Cousteau schwärmte. Sie liegt inmitten eines der artenreichsten Meereslebensräume der Welt. Tiefenströme tragen Nährstoffe heran, die an den steilen Wänden der Insel hinaufsteigen. Dies bildet die optimale Lebensgrundlage für über 3.000 Fisch- und Korallenarten, die es hier zu entdecken gilt. Sie ist die einzige Insel in Malaysia, auf der man bis zum Meeresboden in 600 Metern Tiefe tauchen kann. Zum Schutz der Natur haben am Tag nur 120 Besucher die Chance, sich von der Schönheit des Meeres verzaubern zu lassen. Die Hauptattraktion des Tauchgebietes sind die riesigen Barrakuda- und Stachelmakrelenschwärme, die wie Wirbelstürme durch das Wasser toben.

Speziell für Taucher

Der Barracuda Point auf Sipadan gilt als eines der schönsten Tauchgebiete der Welt und hebt sich vor allem durch seine Steilwandtauchgänge und Korallen-Überhänge ab. Hier wird es fast schon dunkel, wenn die riesigen Schwärme von Barrakudas, Makrelen oder Schulen von Büffelkopf-Papageienfischen über die Taucher hinwegziehen.

Ein kleiner Schwarm großer, silberner Fische schwimmt über einem bunten Riff von links nach rechts durchs Bild. Im Hintergrund sind weitere, einzelne Fische zu erkennen. Das Bild wurde mit einem Fish-Eye-Objektiv aufgenommen, erkennbar durch leichte Verzerrungen an den Bildrändern.

Foto: Tourism Malaysia

Layang-Layang

Rund 300 Kilometer vor der Küste Kota Kinabalus und in zwei Kilometer tiefen Gewässern liegt das kleine Atoll Layang-Layang, ebenfalls ein absoluter Tauchhotspot rund um Sabah. Auf der Insel befindet sich lediglich ein Resort. In voller Abgeschiedenheit und Privatsphäre gilt es hier bei rund 50 Metern Sichtweite, die intakten Korallengärten zu erkunden, über die regelmäßig große Schulen von Hammerhaien hinwegziehen. Nirgendwo sonst in Malaysia haben Taucher bessere Chancen, den beeindruckenden Hammerhaien so nah zu sein. Die beste Zeit für Begegnungen mit den tierischen Giganten ist im April. Dazu kommen Thunfische, Mantas, Barrakudas, Napoleon-Lippfische und viele weitere Meerestiere, die beim Strömungs- oder Steilwandtauchen vor der Taucherbrille wimmeln.

Mitten in einem weitläufigen Seegrasfeld unterwasser ragt ein kleines Riff aus dem Bewuchs. Schräg rechts dahinter schwimmt eine tauchende Person in voller Montur, von ihrer Maske tauchen Blasen Richtung Wasseroberfläche hinauf.

Foto: 22August/ Shutterstock.com

Insel Labuan

Speziell für Taucher

Besonders interessant für Wracktaucher ist diese Insel, denn hier liegen viele versunkene Schiffe aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Zugänglich davon sind vier Wracks: Blue Water Wreck, Cement Wreck, American Wreck und Australian Wreck.

Insel Pulau Payar

Auch an der Westküste der malaysischen Halbinsel gibt es – auch für Nichtschwimmer – die Möglichkeit die bunte Unterwasserwelt Malaysias zu erleben. Die grüne Insel Pulau Payar liegt etwa 30 Kilometer südöstlich von der Hauptinsel Langkawi entfernt und bietet mit ihrem Marine Park, einer schwimmenden Plattform unterhalb des Meeresspiegels, eine besondere Attraktion.

In einer Beobachtungskammer können die Besucher die bunte Unterwasserwelt, ob mit Tauchermaske oder Schnorchel-Ausrüstung, am Riff beobachten. Die Insel Payar ist mit dem Boot in circa einer Stunde erreichbar.

Ein Schwarm kleiner, schwarz-gelb gestreifter Fische, sehr dicht an der Wasseroberfläche eines türkisen Meeres. Durch den Schwarm hindurch wird eine Person beim Schnorcheln erkennbar, die scheinbar in Richtung des Betrachters schwimmt.

Foto: nasrul hisham/ Shutterstock.com

Korallenparadies Redang

Die Insel Redang – als Korallenparadies bekannt – liegt etwa 45 Kilometer vor der Küste von Terengganu im Osten der malaysischen Halbinsel in der Südchinesischen See. Sie verfügt über einen der größten Korallengärten der Welt – und gehört damit natürlich zu den schönsten Tauchgebieten Malaysias.

Über 31 Tauchplätze gibt es um die Insel herum, die zum Teil Marinepark ist. Unter anderem kann man hier unter Wasser historische Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg finden sowie einen Garten aus schwarzen Korallen. Reizvolle Tauchspots sind Tanjung Lang und Tanjung Tokong im Norden von Redang. Das kristallklare Wasser kann man auch wunderbar zum Schwimmen, Windsurfen, Segeln, Kanu fahren und Schnorcheln nutzen!

An einem hellen Sandstrand mit türkisblauem Wasser steigt eine Gruppe Menschen in Tauchmontur mit Sauerstoffflaschen ins Wasser auf der linken Seite. Im Hintergrund ankert ein blaues Boot an einem kleinen Anleger, noch weiter dahinter ragt eine Landzunge mit dichtem Wald ins Meer. Darüber strahlend blauer Himmel.

Foto: Alexlky/ Shutterstock.com

Noch mehr Informationen gibt es hier auf der Website von Tourism Malaysia.