Von der malerischen Altstadt über die imposante Alexander-Newski-Kathedrale bis hin zum atemberaubenden Panoramablick vom Toompea-Hügel: Tallinn, die Hauptstadt Estlands, ist das perfekte Ziel für ein langes Wochenende.
Kamera bereit auf der Aussichtsplattform »Kohtuotsa«
Bei gutem Wetter gibt es eine Social-Media-Warteschlange. Denn die Aussichtsplattform »Kohtuotsa«, an der Nordseite des Tallinner Dombergs, ist ein beliebter Instagram-Spot. Doch auch für alle anderen gilt: Von hier eröffnet sich ein fantastischer Ausblick auf die roten Dächer der Altstadt und die stolzen Kirchen. Im Hintergrund sieht man den Finnischen Meerbusen, den Hafen und Pirita. Es ist schon sehr schön hier! Ein Lieblingsort in Tallinn, Estland.

Foto: Jennifer Latuperisa-Andresen
Kleinen Pfannekuchen von »Kooker«
Kleine Pfannkuchen kennen wir in Deutschland meist aus den Niederlanden. Da heißen sie Poffertjes und erfreuen sich großer Beliebtheit. Das ist in Estland nicht anders. Es gibt sogar eine kleine Pfannkuchenkette namens »Kooker«, die mit viel Liebe köstliche Minipfannkuchen zubereitet. Diese schmecken etwas fester und gehaltvoller als der niederländische Kollege. Sie werden bei Kooker mit selbst gemachten Marmeladen und Soßen serviert. Die kleine Pfannkuchentheke am Rathausplatz ist eine gute Adresse. Auch die Rhabarberlimo ist legendär.
Hier geben wir weitere kulinarische Tipps für Estland.

Foto: Jennifer Latuperisa-Andresen
Der KGB und das »Hotel Viru«
Zu Sowjetzeiten wurden Gäste aus dem Westen im »Hotel Viru« untergebracht, und zwar ausschließlich dort. Denn so hatte der KGB, der damalige Geheimdienst der Sowjetunion, die Chance, die Gäste zu belauschen und zu bespitzeln. Wer sich für die geheime Geschichte der Stadt interessiert, kann an einer Führung durch das KGB-Museum teilnehmen, das sich im 23. Stock des »Sokos Hotel Viru« befindet. Viel zu sehen gibt es nicht, aber den Erzählungen von Guide Pawel zu lauschen, lässt die Geschichte lebendig werden. Sehr spannend – und ganz nebenbei ist die Aussicht auf Tallinn auch nicht schlecht.

Foto: Jennifer Latuperisa-Andresen
Geschmacksexplosion im Restaurant »Noa Chef’s Hall«
Die Muschel Beurre Blanc im zweitbesten Restaurant Estlands ist so gut, dass man sie heimlich abfüllen und mit nach Hause nehmen mag. Doch das ist nur ein Highlight von vielen. Das Restaurant in Tallinn, dotiert mit einem Michelin-Stern, liegt malerisch an der Ostsee. Wer hier am Abend Platz nimmt, bekommt eine ganz besondere Goldene Stunde geboten.
Mit Cocktails der Extraklasse und hängenden Amuse-Bouches. Beim Tasting-Menü – es gibt keine andere Wahl – offenbart jeder Bissen eine neue Nuance und lässt in eine Welt kulinarischer Genüsse eintauchen. Übrigens hat Tim Mälzer hier in der letzten Staffel von »Kitchen Impossible« ein Gericht nachkochen müssen. Es war eine Herausforderung und wir wissen, warum.

Foto: Jennifer Latuperisa-Andresen
Estnisches Design
Die pure Einkaufsfreude wartet im »Estnischen Designhaus«, einer unserer liebsten Tipps für Tallinn, Estland. Abseits der weltweit großen Brands bekommt man hier eine vielfältige Auswahl an kunsthandwerklichen Produkten von estnischen Designern, wobei die Verkaufserlöse in Projekte investiert werden, die estnische Kultur fördern. 100 kreative Persönlichkeiten stellen hier aus. Es gibt von Accessoires über Mode bis zu Feinheiten fürs Interieur alles, was das stilsichere Herz begehrt.

Foto: Krõõt Tarkmeel
Schlafen im Telegrafenamt
Das ein oder andere Telefon lässt vermuten, dass das »Hotel Telegraaf« eine ganz besondere Geschichte hat. Das Gebäude aus dem Jahre 1878, in dem sich einst die Zentrale von »Eesti Telegraaf« befand, wurde renoviert und zu einem luxuriösen Fünf-Sterne-Hotel umgewandelt. Die Lage? Exzellent! Mitten in der Tallinner Altstadt. Zur Überraschung gibt es auch einen Spa, inklusive Pool, Sauna und Behandlungen. Nur zum Frühstück würden wir empfehlen woanders einzukehren. Das geht besser!
Hier kommst du zur Webseite vom »Hotel Telegraaf«.

Foto: Hotel Telegraaf
