Der Acadia National Park in Maine gehört zu den schönsten und beliebtesten Nationalparks der USA. Wir verraten, was man sich in dem Park unbedingt ansehen sollte.

Um die Natur in Maine zu bewahren, wurde Acadia auf Betreiben einer Gruppe wohlhabender Gönner um John D. Rockefeller Jr. erdacht und geschaffen. 1916 schenkten sie der amerikanischen Regierung umfangreiche Landflächen unter der Bedingung, ein Schutzgebiet zu gründen. Seinen heutigen Namen erhielt der Park in Anlehnung an die ehemalige französische Kolonie Acadia, zu der auch Maine gehörte.

Der Großteil des etwa 200 Quadratkilometer großen Parks befindet sich auf der Insel Mount Desert Island. Sie ist über einen kurzen Damm mit dem Festland verbunden ist, die übrigen Teile des Parks liegen verstreut auf kleineren Inseln und einer Halbinsel. Im Nordosten von Mount Desert Island liegt der alte Fischereihafen Bar Harbor. Das ist gleichzeitig der Hauptort der Insel und Eingang zum Park. Hier findet ihr zahlreiche Inns, Bed & Breakfasts, Motels und Restaurants.

Bar Harbor in Maine

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Wer es beschaulicher mag, findet auch in anderen Ortschaften auf der Insel schöne Übernachtungsmöglichkeiten.

Wandern im Acadia National Park

Mitten durch den Nationalpark führt die 44 Kilometer lange Panoramastraße Park Loop Road. Vom Besucherzentrum in Hulls Cove aus führt sie zu zahlreichen Wanderwegen und auf die mit 466 Metern höchste Erhebung an der Ostküste der USA, den Cadillac Mountain. Dessen baumfreier Gipfel bietet einen imposanten Ausblick über den Park, das Meer und die Inseln.

Wanderer im Acadia National Park in Maine

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Berühmtheit erlangte er vor allem, weil er zu bestimmten Zeiten des Jahres der erste Ort in den USA ist, von dem aus man den Sonnenaufgang beobachten kann. Farbgewaltige Sonnenuntergänge genießt man am besten vom 1858 erbauten Bass Harbour Head Light aus.

Den einzigen Sandstrand von Mount Desert Island, passenderweise auf den Namen Sand Beach getauft, erreicht man ebenfalls über die Park Loop Road. Im Sommer kann man hier wunderbar baden und entspannen. Wasser spielt in Acadia natürlich grundsätzlich eine große Rolle. Bei geführten Touren mit dem Seekajak könnt ihr auch ohne Kajakerfahrung die Küste von Maine und den Ozean erleben.

Kajaks im Acadia National Park

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Und beim leicht zu erlernenden Stand-up-Paddling steht man auf einer Art Surfbrett und bewegt sich mit einem Paddel fort, um dabei in aller Ruhe die Natur auf sich wirken zu lassen.

Fahrradtour rund um den Eagle Lake

Für alle, die lieber mit dem Fahrrad unterwegs sind, gibt es ein rund 100 Kilometer langes Wegenetz, das vorbei an Bergen und Bächen und um Gewässer wie den Eagle Lake und den Jordan Pond führt. Wer gut und gern zu Fuß unterwegs ist, sollte den Park auf seinem 200 Kilometer umfassenden Netz aus Wanderwegen erkunden. Von leicht zu bewältigenden Wegen bis hin zu anspruchsvollen Felspfaden findet sich für alle Outdoorfreunde die passende Strecke. Wer entlang der dramatischen, zerklüfteten Felsenküste wandern möchte, dem sei der Ocean Trail empfohlen.

Leuchtturm Portland Head in Maine

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Auf der Website des Parks gibt es weitere Informationen.