»Wen das Hamburger Wetter davon abhält sich Hals über Kopf in Hamburg zu verlieben, der ist selber schuld!«, behauptet Simone Sever und nimmt reisen EXCLUSIV mit auf einen Streifzug durch »die schönste Stadt der Welt«! Hamburg-Tipps von einer waschechten Hamburgerin.

Anreise. Es führen viele Wege in die knapp zwei Millionen Einwohner zählende Stadt mit Alster und Elbe: Züge, Flüge, Flixbusse … Die spektakulärste Anreise in die Hansestadt ist aber definitiv per Schiff. Einer unserer ersten Hamburg-Tipps! Wer also einmal mit einem großen Pott die Elbe rauf, vorbei an den Willkommensfanfaren der Schiffsbegrüßungsanlage »Willkomm-Höft« in Schulau,  und dann mitten in die Stadt hineinmanövriert wurde, der versteht, was Hafenromantik bedeutet. Da kann man sich nur schockverlieben.

Sonnenuntergang im Hamburger Hafen

Elias YIqa

Wer mit dem Flieger am Hamburg Airport Helmut Schmidt landet, der steigt entweder in eine der Taxen ein, die direkt beim Ausgang warten oder nimmt den Weg zwischen den Terminals die Rolltreppe runter zur S-Bahn. Oder er steigt in ein Moia, eines der elektrobetriebenen goldenen Sammeltaxen, die unermüdlich durch die Stadt fahren und nur über die Moia-App buchbar sind.

Reisezeit. Das Hamburger Schietwetter mit betongrauem Himmel und Niesel- oder Starkregen ist nicht allein an den Herbst gebunden. Auch die Sommer geben sich von Zeit zu Zeit nass und verhangen. Der Schönheit des hohen Nordens kann das aber nichts anhaben. Hamburg strahlt auch ohne Sonne. Dabei hat die Hansestadt deutlich besseres Wetter, als ihr nachgesagt wird.

I love Hamburg-Graffitti auf Garagentor

Jennifer Latuperisa-Andresen

Im Frühling erblüht die grünste Stadt der Bundesrepublik besonders üppig. Rund 14 Prozent der Stadt sind Grün- und Erholungsflächen, die besonders im Sommer, wenn in den Schulferien die Familien die Stadt verlassen, herrlich leergefegt erscheinen. Aber auch der Goldene Oktober kann erhellend sein, wenn die etwa 250.000 Bäume mit ihrem Herbstkleid die Stadt in ein besonderes Licht tauchen.

Zur Weihnachtszeit sieht der Besucher über all auf den Tannenspitzen goldene Lichtlein blitzen, wenn die Lichter der Weihnachtsmärkte die Stadt in Stimmung bringen. Und in der übrigen Zeit, wenn es tatsächlich einmal wie aus Kübeln schüttet, dann kann sich das Entertainment-Programm der Stadt durchaus sehen lassen. 

Alsterblick und gediegener Luxus: Bitte einchecken!

Übernachten. Es gibt so viele richtig tolle Hotels in Hamburg, dass wir nur einen kleinen Ausschnitt des Angebots zeigen können. Dafür aber, haben wir alle persönlich getestet.

Tortue. Das Hotel Tortue ist eine kleine, versteckte Schönheit mit vielen Pluspunkten. Gelegen  im restaurierten Stadthöfe-Quartier und somit ausgezeichnet situiert für einen Shoppingausflug, betört das Hotel nicht allein durch die Lage. Das Interieur ist wunderschön, die Minibar ist inklusive, die Betten sind himmlisch weich und der Service ist herausragend. Wer Zeit hat sollte im Bistro brunchen. Toll! DZ ab 188 Euro.

Ruby Lotti. Die Ruby-Kette ist clean-schick. Nicht zu viel Chichi, nur das Essentielle, das dafür aber gut. Wer das mag, ist hier goldrichtig. Die Lage ist für Shopping-Fans super (es liegt fast gegenüber vom oben genannten Tortue). Wer gerne einen guten Service mag, sollte hier nicht absteigen. Wer lieber autark unterwegs ist, fühlt sich hingegen pudelwohl. Zimmer ab 105 Euro.

Collage Hamburger Hotels

25hours Hafencity. Kein Geheimtipp mehr, aber immer noch fantastisch. Jung, frisch und dynamisch ist das trendige Hotel in der Hafencity. Just wird dort vor der Tür ein neuer Kreuzfahrtterminal gebaut, die Aussicht ist dementsprechend wuselig. Aber keine Sorge, das Hotel macht es wieder wett. Das Frühstück ist klasse, beim Interieur möchte man für Daheim einiges abgucken und die Location ist zwischen Speicherstadt und Hafencity geradezu prädestiniert für einen schönen Wochenendtrip. Zimmer ab 140 Euro.

Le Méridien Hamburg. Hallo Alster! Wer Glück hat, darf aus seinem Zimmer direkt auf das Wasser gucken, dass in dieser Stadt die Welt bedeutet. Doch auch im Haus gibt es einiges zu sehen, denn hier ist reichlich Kunst Zuhause, um genau zu sein, ist es eine der größten Kunst-Dauerausstellungen Hamburgs außerhalb der Museumswelt. Mit 600 Exponaten von 56 lokalen zeitgenössischen Künstlern ist das Luxushotel sehr gut bestückt. Und auch wenn ihr nicht vorhabt im Hotel zu essen, doch! Unbedingt. Das Restaurant Heritage in der neunten Etage vor der nächtlichen Kulisse der Hansestadt serviert eine wirklich feine Kost, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Das haut den stärksten Seemann um: von Geheimtipp bis Must-see

Sehenswürdigkeiten. Es sind die kleinen Dinge, die eine Stadt ausmachen. Naja, zugegeben, in Hamburg sind es auch die großen Dinge. Wie die unübersehbare Elbphilharmonie, das musikalische Wahrzeichen der Stadt, das nach jahrelanger Bauzeit endlich am 11. Januar 2017 für die Besucher eröffnet wurde. Der Blick von der Plaza gehört definitiv zu den Hamburg-Tipps, die man nicht verpassen sollte. Für jedermann kostenfrei zu besuchen, haut sie auch den stärksten Seemann um. Ob Sonnenuntergang oder Blaue Stunde, der Blick über die Elbe, auf die Docks, die Kräne … welche andere Stadt kann damit auftrumpfen?

Besucherterrasse der Elbphilharmonie in Hamburg

Michael Schielke

Der nächste große Bau ist auch schon in Planung: Eine Art hängender Garten soll auf dem Feldstraßenbunker die Skyline begrünen. Ein bisschen Geduld braucht es aber noch. Dann wird die Sehenswürdigkeit aber definitiv schnell zu einem der Hamburg-Tipps schlechthin avancieren.

Eine eher unbekannte, wenngleich auch zauberhafte Sehenswürdigkeit ist die Elbinsel Kaltehofe mit ihrer Wasserkunst und den Wasserschlösschen, keine 20 Minuten Autofahrt von Hamburgs Innenstadt entfernt. Bauingenieur Franz Andreas Meyer baute diese Filtrationsanlage, die ab 1893 bis zu Schließung 1990 Hamburger Haushalte mit sauberem Trinkwasser versorgte. Herr Meyer gilt außerdem als Schöpfer der Speicherstadt, der roten Stadt.

Boot fährt bei Abendstimmung durch die Speicherstadt in Hamburg

Roman Kraft

Museen-Shopping leicht gemacht

Museen. Das Kulturangebot der Stadt ist bunt und im Museum für Kunst und Gewerbe geradezu eine Orgie in Orange. Im zweiten Stockwerk des Hauses darf man seit 2012 einen Blick in die Spiegelkantine werfen, die der dänische Innenarchitekt und Designer Verner Pantone 1969 für das Verlagshaus entwarf. Spannend ist auch die Modesammlung des Hauses, die mehr als 10.000 Einzelteile an Damen-, Herren- und Kindergarderobe umfasst. Und die Entwicklung der Kleidung ab Mitte des 18. Jahrhunderts bis heute dokumentiert. Im Fokus der Deichtorhallen, im Haus der Photograpie, stehen bildgewordene Momentaufnahmen.

Mit internationalen Wechselausstellungen und der bedeutenden fotografischen Sammlung F.C. Gundlach ist es zugleich Anlaufpunkt für Fotografie in Hamburg. Käffchen? Wie wäre es mit indischer Perlbohne, peruanischer Tunki oder guatemaltekischer Lampocoy? In der Speicherstadt widmet sich das Kaffeemuseum der Welt der Kaffeebohne und ihrer Geschichte in der Hansestadt. Kaffee und der Handel mit den edlen Bohnen hat für Hamburg seit mehr als 150 Jahren eine besondere Bedeutung. Dazu mehr im Abschnitt »Cafés«.

Bitte einsteigen: Sehenswertes und Erlebenswertes

Hamburg sollte vom Wasser aus erlebt werden und da gibt es viele Möglichkeiten. Gemächlich und ohne Anstrengung per Alsterdampfer, die in der Hamburger Innenstadt an der Binnenalster am Jungfernstieg abfahren. Wer kann, mietet sich ein Segelboot bei Pieper und schaut sich auf der Außenalster um. Lust auf Stand-up-Paddling? Wie wäre es mit einer Light the Night Tour, wenn die Boards im Dunkeln bunt erleuchtet über das Wasser ziehen? Ähnlich bunt ist auch die relativ neue U-Bahnstation Quartier Hafencity. Ob die nun besonders gelungen ist oder eher traurige Wahrheit moderner Möchtegern-Architektur … darüber streiten nicht nur die Kaufmannsgeister, auf jeden Fall ist sie ein farbschöner Hingucker.

Die U-Bahn-Station Quartier Hafencity in Hamburg ist kunstvoll erleuchtet

Michael Schielke

Wer bereits eine Tageskarte für den HVV, den Hamburger Verkehrsverbund, per App gekauft hat, der kann ab U-Bahnstation Hafencity Universität mit der U4 bis zum Jungfernstieg fahren. Danach am naheliegenden Rathaus in die U3 Richtung Schlump einsteigen und parallel zur Elbe (am besten einen Fensterplatz auf der linken Seite in Fahrtrichtung suchen) vorbei an der Elbphilharmonie, dem Cityhafen bis zu den Landungsbrücken sitzen bleiben.

Mit der U 3 fahren Touristen an allen Sehenswürdigkeiten in Hamburg wie den Landungsbrücken vorbei

David Peters

Dort unbedingt kurz einen Abstecher hinunter in den 426,5 Meter langen alten Elbtunnel einplanen, der nur noch für Fußgänger und Radfahrer zugänglich ist.

Den alten Elbtunnel ist einer der Hamburg-Tipps. Nur Fußgänger und Fahrradfahrer dürfen hier hinunter

Philipp Deus

Danach einen kurzen Stopp an Brücke 10 einlegen und eines dieser herrlich überladenen Krabbenbrötchen bestellen. Frisch gestärkt zu Brücke 3 und mit der HVV-Hafenfähre Linie 62 die wohl günstigste Hafenrundfahrt-Alternative erleben.

Hamburg-Tipps: Shoppen bis das Bonsche wartet

Shopping. Die Rindermarkthalle ist Dreh- und Angelpunkt für Einkäufe im Schanzenviertel. Nach skandinavischem Vorbild haben sich allerlei Food- und sonstige Anbieter unter einem Dach versammelt. Große Supermarkt- und Discounterketten, aber auch diverse kleine Stände, bei denen man typisch kaufen kann: Hamburg typisches wie Fischerhemden von Fischerhemden-Uwe, feinste Schokolade bei der Confiserie Paulsen oder bunte Blumensträuße von Blumen am Kiez, die die freundlichen Floristinnen gern wunschgerecht zusammenbinden.

Wer sich ein ganz besonders hamburgisches Souvenir mit nach Hause nehmen möchte, der schaut im Nachmacher X Shop in Eimsbüttel vorbei: T-Shirts mit Hamburg-Skyline, Brötchentüten von Zwölfte Koje links, die immer an Hamburg erinnern, denn wo sonst werden Semmeln Brötchen genannt? In Altona rund um die Friedensallee wird es zuckersüß. Jo Makrönchen verführt mit seinen pastellfarbenen Macarons. Gleich nebenan liegt der Bonscheladen, der 2014 Eurovision-Song-Contest-Berühmtheit erlangte, als die damalige deutsche Vertretung Elaiza im hübschen Lädchen selber Bonsche in Schwarz-Rot-Gold herstellte. Bonsche sagt man in Hamburg übrigens zu Bonbon.

Mohltied! Guten Appetit – wie man in Hamburg sagt

Restaurants. In Hamburg kann eigentlich niemand verhungern. Essen gibt es überall: an Alster und Elbe, von früh bis spät, mal deftig mal vegan und gerne international. Und weil die Auswahl der Restaurants derart umfassend ist, reisen wir von Israel nach Südkorea, von der Hambuger Fischbratküche nach Großbritannien und von Bella Italia an die Alster. Moin und Shalom aus dem Simbiosa auf St. Pauli, wo Baba Ganoush, Humus, Shakshuka und Lab’neh Appetit auf Tel Aviv machen.

Bock auf Kimchi und Bibimbap? Dann ab ins Seoul 1988, einem Südkoreaner in  Eimsbüttel. Am Hamburger Rathaus brät Daniel Wischer die besten Fischfrikadellen der Stadt, dazu Kartoffelsalat, Remoulade und eine Fassbrause. Nicht ganz so deftig, sondern eher britisch-elegant ist der Afternoon Tea im Eaton Place an der Bahrenfelder Straße. An den Messehallen in der Trattoria Cento Lire ist nur Bares Wahres, schmeckt das Vitello Tonnato fast wie ein Sommertag an der Adria. Ich hab jetzt Hunger. Mahlzeit oder Mohltied, wie der Hamburger sagt.

Cafés. Zeit für einen Kaffee. In der Hamburger Innenstadt parallel zur Mönckebergstraße, der Haupteinkaufsstraße, hat die Rösterei ihren Sitz. Ullrich Marsau ist Spezialist für handgepflückte Premiumkaffees. Derzeitige Auswahl: 65 verschiedene Kaffees. Jeder Kontinent, erklärt der Profi, hat ein eigenes Kaffeeprofil. Im Schanzenviertel ist die Kaffeedichte besonders hoch. Es gibt es an fast jeder Ecke guten Kaffee. Lässig und gemütlich im Nachbarschaftscafé Kopiba.

Hamburg-Tipps: Das Café Kopiba ist ein super Anlaufpunkt für Kaffeeliebhaber

Simone Sever

Flüssige Kunstwerke: diese Bars haben es in sich

Bars. Natürlich gibt es zahlreiche Bars in Hamburg. Es gibt Hotelbars und Hafenbars und es gibt Bars, die durch einen sensationellen Ausblick anlocken. Und dann gibt es noch diese drei Bars, die ganz besonders viel Spaß bereiten und ein ultimativer Hamburg-Tipp sind. Nahe der Reeperbahn liegt The Chug Club. Hier sind die flüssigen Kunstwerke Tequilla-basiert und werden als kleine Probierartefakte im dreiteiliger Überraschungs-Flight serviert. Chug yourself!

Im The Chug Club in Hamburg werden Cocktails als Überraschungsflight in Probiergröße serviert

Tim Gerdts

Das Clockers Hamburg in der Paul-Roosenstraße serviert auf zwei Ebenen. Unten spielt die Musik laut und lebendig. Wer’s gern etwas exklusiver haben möchte und sich mehr auf die Drinks fokussieren will, erklimmt die steilen Treppen und erzählt dem guten Mann an der Bar einfach mal, wonach der Sinn steht. Das kleine Phi an der belebten Feldstraße, serviert besonders hübsche Gin Tonics und freitags auch Ceviche.

Hamburg-Tipps: Im Park zu Musik und mit Licht tanzen

Parks und Grünanlagen. 47 Hektar und das mitten in der Stadt. »Planten un Blomen« ist plattdeutsch und bedeutet Pflanzen und Blumen. Dieser Park im Zentrum von Hamburg kann viel: Im Winter gibt es die Eisarena, eine Schlittschuhbahn. Im Sommer einen Wasserspielplatz für Kinder. Ein asiatisches Teehaus ist zu finden, ein Tropenhaus und jede Menge Grünfläche zum Entspannen. Besonders schön sind die bunten Wasserspiele und Wasserlichtkonzerte in den Sommermonaten. Zur Zeit sind sie wegen Corona vorerst abgesagt, aber demnächst wird sicherlich bald wieder zu Musik und mit Licht getanzt.

Im Stadtpark in Hamburg lässt sich entspannt der Abend ausklingen

Julia Solonina

Die zweite große Parkanlage ist der Hamburger Stadtpark, der mit Stadtpark-See, Freilichtbühne, Planetarium und Natur- und Freibad ins Grüne bittet. Weil aber alles, was am Wasser liegt, einfach noch viel schöner ist, sei noch der Altonaer Balkon empfohlen. Eine grüne Oase am Elbhang, die zwischen der Palmaille, einer elbnahen Straße und dem Dockland liegt.

Das Dockland ist eines der Hamburg-Tipps schlechthin

Christian Lue

Und wo wir schon beim Dockland sind, dieses Gebäude, das aussieht wie ein messerschnittiges Schnellboot und vom Hamburger Archikekten Hadi Teherani entworfen wurde, darf bei einem Hamburgbesuch auch nicht fehlen. Die 140 Stufen bis zur Dachterrasse sind ein gutes Work-out und der Blick von oben lohnt allemal: Kräne, Containerschiffe, Köhlbrandbrücke … davon kann man doch gar nicht genug kriegen! Einer der Hamburg-Tipps mit grandioser Aussicht.

Tipps zum Austoben für Kinder

Für die Kleinen. Wer mit Kindern in der Stadt unterwegs ist, dem steht der Sinn eher weniger nach Kultur. Also bitte Hamburg-Tipps mit Action! Drei Tipps zum Austoben: Der Große Spielplatz Bullerberge liegt mitten in Planten un Blomen, mit Wasserspielplatz und Rutschen ist der Spielplatz besonders für kleinere Kinder geeignet. Wer eine Hafenrundfahrt unternommen hat (mit Kind definitiv auch eine schöne Sache), der kann danach durch die Speicherstadt, an der Elbphilharmonie vorbeispazieren und den großen und abwechslungsreichen Spielplatz in der Hafencity, im Grasbrookpark, besuchen.

Der Klassiker für kleine und große Kinder ist das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt. Rund 1.000 Züge mit über 10.000 Waggons sowie 130.000 Bäume, 263.000 Figuren, 9.250 Autos, 15.400 Meter Gleise, 4.340 Häuser und Brücken können hier entdeckt werden.

Kinder ab sechs Jahren und auch Jugendliche haben ihren Spaß im Jump House. Rauf auf die Trampoline und Jump! Und wenn schon Museum mit Kindern, dann ins Zoologische Museum, wo riesige Skelette von ausgestorbenen Dinosaurier und andere Urzeittiere die lieben Kleinen begeistern.

Bloß nicht. Hamburger haben Humor, könnten sie sonst im Ernst mit einem einzigen Wort über den Tag kommen? »Moin!«, sagt man in Hamburg. Und das passt zu jeder Tageszeit und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Touristen und Zugezogene übertreiben es gerne mit »Moin, Moin«, was der Hamburger schon Gesabbel nennt. Außerdem möchten echte Hamburger nicht ständig übers Wetter reden; geschweige denn klagen, denn das ist nun mal nicht zu ändern. Und bitte niemals einem waschechten Hamburger erklären, dass Hamburg nicht die schönste Stadt der Welt ist. Nee, ehrlich. Geht gar nicht!

Das staunen echt waschechte Hamburger

Rätsel über Rätsel. Überrascht doch die Hamburger mal mit speziellem Hamburg-Wissen. Woher kommt der Straßenname Schulterblatt? Weil an der Straßenecke, wo heute das bok, ein asiatisches Restaurant zu Tisch bittet, sich einst ein Wirtshaus befand. Es hatte das Schulterblatt eines Wals über den Eingang hängen. Auf der Schanzenstraße und auch auf der Piazza gegenüber der Roten Flora sieht man auf den Gehwegen alle paar Meter Gehwegplatten mit einem »A I H«. Was hat denn das nur zu bedeuten? Hier lag im 18. Jahrhundert die Grenze von Altona und Hamburg. Wobei Altona damals noch unter dänischer Regentschaft lag. Dänemark lag also »all to nah« (also allzu nah) an Hamburg.

In Hamburg-Altona finden sich viele Grenzsteine auf dem Bürgersteig.

Simone Sever

Und was eine Frisur, die Musikhalle und ein Pudel auf der Spitze eines Hausdaches miteinander zu tun haben, das findet doch mal selber raus. Der Laeiszhof am Nikolaifleet ist eine gute Adresse, um Antworten zu finden. Hamburg-Tipps zum Mitmachen!

Infos. Auf der Website von Hamburg Tourismus, der offiziellen Tourismusorganisation der Stadt, gibt es weitere Informationen und Tipps für einen Aufenthalt in der schönsten Stadt der Welt.