Kofferpacken – für viele eine qualvolle Herausforderung, an der so mancher verzweifelt. Aber was packe ich in einen Rucksack, den ich vermutlich tagelang auf meinem Rücken schleppen muss? Was darf für eine erfolgreiche Backpackertour keinesfalls fehlen? Hier unsere Tipps. Text: Katharina Käufer
Der Urlaub rückt näher und näher, die Vorfreude steigt und schon stresst der Gedanke ans Packen. Für eine gelungene Reise ist Vorbereitung das A und O. Besonders, wenn es auf eine Abenteuerreise mit dem Rucksack geht. Selbst für die größten Naturliebhaber stellt das Packen noch eine Herausforderung dar. Klar – denn gerade in der Wildnis sollte man für jeden Fall gewappnet sein.
Backpacker sollten immer im Kopf behalten, dass sie ihr Ein und Alles stundenlang auf dem Rücken tragen. Und das bei Wind und Wetter. Also besser nur das Nötigste in den Rucksack stopfen. Die Sorge, etwas zu vergessen, ist dabei immer groß. Damit die wichtigsten Begleiter bloß nicht fehlen, stellt man sich am besten vor, erstmal nur für einen Tag auf Wandertour zu gehen.
Qualität an den Füßen
Bequeme und gute Wanderschuhe sind auf einer Backpackertour ein Muss! Kilometerweite Wege laufen mit Blasen an den Füßen, das ist unmöglich. Daher sollte beim Kauf der Schuhe vor allem auf Qualität geachtet werden. Und die ist meist doch etwas teurer.
Trinken ist Pflicht
Wasser steht auf der Liste der Backpacker-Essentials ebenfalls ganz oben. Viel trinken ist Voraussetzung, um stabil auf den Beinen zu bleiben. Daher empfiehlt es sich, immer eine leichte Flasche, idealerweise mit Filter, zur Hand zu haben.
Ein paar Snacks versteckt
Beim Wandern werden hunderte von Kalorien verbrannt. Ein paar reichhaltige Snacks dürfen daher nicht fehlen. Steckt man wegen des Wetters irgendwo im Nirgendwo fest, sind Energielieferanten, die nicht vorbereitet werden müssen, prima geeignet.
Tipps für die Backpackertour: So verläuft man sich nicht
Wer nicht den Weg kennt, kommt auch nicht ans Ziel! Das geliebte Smartphone als Begleiter kann leider nicht immer aus der Patsche helfen. Falls das GPS nicht funktioniert, lieber für die Backpackertour lernen, den Kompass und die Karte zu lesen und wetterfest in der Tasche verstauen.
Funktionskleidung statt Baumwolle
Atmungsaktive Kleidung ist bestens geeignet für eine Reise in der freien Natur. Manchmal ist das Wetter unberechenbar. Ein paar Wechselsachen und warme Kleidung wie Fleece und Mütze gehören unbedingt auf die Packliste. Handschuhe sind hilfreich und auch beim Klettern von Vorteil. Für den Fall, dass die Sonne prallt: Jacke aus, Sonnencreme einschmieren, Brille aufsetzen und Kopfbedeckung nicht vergessen.
Mit Erste-Hilfe schnell wieder auf die Beine
Auch an Unfälle sollte gedacht werden. Ein handliches Erste-Hilfe-Set kann man bestimmt noch irgendwie in den Rucksack quetschen. Dabei an Blasenpflaster denken. So lässt man sich von Wehwehchen nicht so schnell aufhalten.
Camping schnell und gemütlich
Für einen Tagesausflug ist der Backpack jetzt perfekt gepackt. Aber ein gut vorbereiteter Backpacker braucht für eine längere Reise doch noch etwas mehr. Eine Möglichkeit zur Übernachtung wäre da von Vorteil! Unter freiem Himmel zu schlafen klingt zwar abenteuerlich, ist aber je nach Wetter nicht immer schön. Deswegen ist ein Zelt, das schnell und einfach aufzustellen ist, ein Muss. Ein langer Tag auf den Beinen ist ermüdend. Dann ist die Freude groß, abends schnell in den Schlafsack zu kriechen und sich auf der Isomatte langzulegen. Wenn an dieser Stelle die Insekten auch noch fernbleiben, ist die Nacht so gut wie gerettet. Ein gutes Insektenspray daher auf die Reise-Liste packen. Plus After-Bite, falls man dennoch gestochen wird.
Manchmal verläuft die Reiseroute nicht ganz nach Plan. Auf der Suche nach einem geeigneten Zeltplatz kann es plötzlich dunkel werden. Hilfreich ist sicher eine Taschenlampe, oder besser: eine Stirnlampe. Ersatzbatterien nur nicht zuhause lassen! Streichhölzer oder ein Feuerzeug werden immer mal gebraucht. Ob in der Dunkelheit oder bei Kälte, ein Lagerfeuer kann ganz nützlich sein. Ein kleiner Freund und Helfer für unterwegs ist außerdem ein gutes Taschenmesser mit verschiedenen Werkzeugen.
Doppelter Spaß zu Zweit
Aber was wäre ein Abenteuer ohne eine nette Reisebegleitung? Wer nicht gerne allein reist, nimmt sich am besten einen Weggenossen mit. Also ran ans Gepäck und lasset das Abenteuer beginnen!