Den ganzen Sommer über taucht die Mitternachtssonne Lappland in ein goldenes Licht. Eine besondere Saison, die dem Land einen Hauch von Magie verleiht. Es ist die ideale Zeit, um das Gebiet in Finnlands rauem Norden zu erkunden. Egal ob man weitläufige Nationalparks und bezaubernde Wasserfälle besuchen oder die wilde Fauna bestaunen will – jede Menge Abenteuer sind garantiert. Diese sieben Lappland-Aktivitäten gehören auf jede To-do-Liste.

Das Labyrinth im Inarisee

Unter hunderten von Seen in der Gemeinde Inari gibt es nur einen wahren: Lapplands größter Binnensee wird von den Einheimischen nur als »Der See« bezeichnet. Mit unfassbaren 3.318 Inseln wirkt er beinahe wie ein Labyrinth. Kein Wunder, dass dieser mystische Ort auch Heimat einer heiligen Stätte der Sámi ist. Bei einer Rundfahrt um die Ukonsaari erfahren Besucher mehr über deren einzigartige Kultur. Auch Angelfreunde kommen am Inari-See auf ihre Kosten. Das Gewässer gilt als ein beliebtes Angelrevier und ist insbesondere für seine Bachforellen bekannt.

Foto: Visit Finland

Tagesausflug zu den Wasserfällen von Auttiköngäs

Inmitten der unberührten Wälder um Rovaniemi verbergen sich die zauberhaften Wasserfälle von Auttiköngäs. Fast vier Kilometer geht’s auf einem befestigten Weg aus Brettern, Brücken und Treppen zu den Fällen, entlang der Route kann man die Flora und Fauna Finnlands erforschen. In den Sommermonaten wartet am Ziel auch ein rustikales Ausflugslokal. Die Wasserfälle liegen nur eine Autostunde östlich von Rovaniemi und eignen sich perfekt für einen Tagesausflug.

Foto: Jaakko Post/Metsahallitus

Schatzsuche in Lampivaara

Nanu, was glänzt den da so? Mitten im Pyhä-Luosto-Nationalpark gibt es Unmengen violetter Amethyste zu bestaunen. Die Edelsteine gelten als beliebte Schmuckstücke und werden in die ganze Welt verkauft. Beim Besuch in der Lampivaara-Amethystmine wird man selbst zum Schatzsucher. Gäste erfahren hier nicht nur alles über die Geschichte der Mine, sondern können auch selbst versuchen, Edelsteine zu schürfen. Und wer fündig wird, nimmt sich seinen Glücksstein gleich mit nach Hause!

Foto: Visit Finland

Am Abgrund von Kevo

Nichts für schwache Nerven ist Finnlands größte Schlucht Kevo. Auf Grund des herausfordernden Geländes ist der Weg dorthin kein Spaziergang. Aber wer sich an einen der zwei ausgezeichneten Wanderwege wagt und durchhält, wird belohnt. Am Ende bietet sich eine atemberaubende Sicht auf die Schlucht mit ihrem 26 Meter hohen Wasserfall Fiellu. Übrigens liegt Kevo ganz im Norden Lapplands zwischen Inari und Utsjoki.

Foto: Visit Finland

Hoch hinaus in Kilpisjärvi

Fast wie das Filmset einer Fantasy-Serie wirkt die karge, graue Berglandschaft im Nordwesten des Landes. Die Gegend von Kilpisjärvi sorgt bei Wanderfreunden für Begeisterung. Hier finden sich gleich mehrere Gipfel, auf denen man die fantastischen Aussichten über das Gebirge genießen kann. Auf 1324 Metern liegt Halti-Fjell, der höchste Punkt Finnlands.

Nicht ganz so hoch, aber ebenfalls einen Besuch wert, ist Saana-Fjell. Aus geologischer Sicht ist es der einzige Teil des skandinavischen Gebirges auf finnischem Boden. Am Dreiländerpunkt kreuzen sich die Grenzen zwischen Finnland, Norwegen und Schweden.

Foto: Suvi Mansikkasalo/Saana

Nationalparks ohne Ende

Kaum einer weiß, dass Finnland insgesamt 41 Nationalparks hat, davon sieben in Lappland. Logisch, dass die Entscheidung, wohin es gehen soll, schwerfallen kann.

Wie wäre es mit dem Oulanka-Nationalpark in der Region Ruka-Kuusamo? Der Karhunkierros-Pfad führt durch zerklüftete Landschaften zu einem der eindrucksvollsten Wasserfälle Finnlands. Besucher sollten auf jeden Fall schwindelfrei sein, denn der Wasserfall ist nur von Hängebrücken aus zu bewundern. Ins Leben der Samen eintauchen kann man im Lemmenjoki-Nationalpark. Die beeindruckende Flusslandschaft ist nicht nur als Heimat der Sámi bekannt, sie zog früher auch Goldsucher in ihren Bann, die hier nach ihrem Glück suchten.

Foto: Mariia Kauppi

Auf Lachsfang am Teno

Lappland ist der ideale Ort für Freunde des Angelsports. Insbesondere der Fluss Teno lockt zahlreiche Besucher an, die an seinen Ufern fischen wollen. Der Grund dafür ist ganz einfach, denn der Teno gilt als bester Lachsfluss Europas! Wer genug Geduld hat, bekommt hier arktische Lachse an die Angel, die über 20 Kilo wiegen können! Aber aufgepasst: Zum Fischen wird eine Genehmigung benötigt! Mehr Infos dazu gibt es hier.

Foto: Kota Collective