Vor 27 Jahren erkundete reisen-EXCLUSIV-Autorin Simone Sever die karibische Insel Dominica zum ersten Mal. Ihre Erinnerung: wild, grün und ein unbequemes Bett. Kürzlich besuchte sie das Cabrits Resort & Spa Kempinski Dominica, das neueste Fünf-Sterne-Resort der Insel, und lag mehr als nur bequem.
Die Luft um acht Uhr am Morgen ist frisch, aber schon von hoher Feuchtigkeit. Gerade noch hat das Trommeln des Regens den Gesang der Frösche begleitet, schon bricht sich die Sonne Bahn durch die Wolkendecke. Ein Regenbogen leuchtet, eine King Crab stakst auf ihren knackigen Beinen durch sattgrünes Gras und als wäre das noch nicht genug der übernatürlichen Idylle entdecke ich gleich drei Pelikane im Sturzflug über der karibischen See am schwarzvulkanischen Hotelstrand.
Ich habe meinen Koffer im Fünf-Sterne Hotels Cabrits Resort & Spa Kempinski im Nordwesten Dominicas ausgepackt und bin schon jetzt überwältigt von der Natur, die sich wie eine TV-Dokumentation direkt vor meinen Augen abspielt.
Zimmer mit Aussicht
Genauso hab ich die Insel in Erinnerung, naja fast, denn das Sprungfedergequietsche meines Inselbesuchs von damals kann ganz sicher nicht mit meinem Bett im Kempinski verglichen werden, das in meinem Hotelzimmer 1101 eigentlich breit genug für (m)eine Kleinfamilie wäre. Es gibt einen Schreibtisch, falls ich arbeiten wollte – aber wer will das in diesem Paradies schon –, ein Sofa zum Relaxen, eine Veranda von der ich die Poollandschaft überblicke und ein fast gläsernes Badezimmer, mit hölzernen Jalousien, die bei Bedarf Privatsphäre schaffen.
Die hexagonalen Fliesen in Pastellfarben, flauschig weiche Kempinski-Bademäntel, eine freistehende Badewanne und gleich zwei Regenduschen optimieren das Wohlgefühl im Spa-ähnlichen Badezimmer.
Aus drei unterschiedlichen Zimmer- und acht Suitenkategorien auf drei Etagen, die mal auf mehr Meer und mal auf mehr Grün und Pool blicken, kann der Gast wählen, etwa den Deluxe Ocean View Room mit 66 Quadratmeter Größe, in dem ich untergebracht bin, oder die Presidential Villa mit 426 Quadratmeter für etwas mehr Auslauf.
Dort, wo die Frösche nicht mehr quacken
Das riesige Areal des Resorts direkt am namensgebenden Cabrits Nationalpark verwöhnt Gäste zu jeder Tageszeit mit einem großartigen Kulinarikangebot. Auch lokale Leckereien kommen dabei nicht zu kurz. Zum Frühstück im Cabrits Market startet der Tag mit frischen Säften, saftigem Obst und selbstgemachten Marmeladen …
Das Kwéyòl Beach Café serviert zum Sound karibischer Wellen frischen Fisch und kreolische Küche. Ob Afternoon Tea, Signature Dish by Executive Chef Senthil Kumar oder lieber Grill & Chill … wonach steht einem der Sinn?
Oder lieber erst einmal relaxen unter einem der ausladenden Sonnenschirme am Pool? Bevor die Mittagshitze in den Schatten treibt, schwimmt es sich ausgiebig durch die Poollandschaft, vorbei an einer Eskorte wasserspeiender Frösche, die übergroß als Dekoration am Poolrand sitzen.
Was es mit den Fröschen auf sich hat? Es ist der Antillen-Ochsenfrosch, von den Bewohnern Dominicas liebevoll Mountainchicken, also Berghuhn genannt. Als geschmackvolle Delikatesse landete der – inzwischen seltenste Frosch der Welt – gern auch auf den Tellern der Insulaner. Heute ist das Berghuhn fast ausgestorben, im Cabrits Resort & Spa Kempinski Dominica hat man dem seltenen Tier gleich mehrer Denkmäler gesetzt.
Kein Karibik-Besuch ohne Rum
Eine weitere Besonderheit neben den Fröschen ist übrigens der Bush-Rum. Den präsentiert am Abend Marcel, der charmante Keeper der stylischen Rum-Fire Bar beim Bush-Rum-Tasting. Stolz erklärt er die unterschiedlichsten Bush-Rumflaschen, die wie goldene Schätze in einem strahlenden Regal alle Blicke auf sich ziehen. Jede Flasche mit anderem Inhalt, wobei die Ingredienzien schlicht und einfach sind: Rum und alles, was auf der Insel wächst.
Ich probiere den Bush-Rum mit Zimt, der mir eindeutig zu süß ist. Vanille ist etwas zurückhaltender, bei Maracuja und Ananas werde ich schwach. Am Lagerfeuer in verschlingenden Polstern halte ich Ausschau nach Sternschnuppen und frage mich, was das für schnell flatternde schwarze Vögel sind, die im Schein des Vollmondes hektisch hin- und herfliegen.
»Bats!«, höre ich jemanden rufen, es sind Fledermäuse.
Das ist für mein Empfinden und für den ersten Tag genug der einzigartigen Natur Dominicas. Aus sicherer Position meines Hotelzimmers, hinter bodentiefen Fenstern, höre ich in der Nacht den Regen einsetzen. Regen, der Dominica mit einer unvergleichlichen Natur segnet.
Infos für einen Urlaub im Kempinski Dominica
Cabrits Resort & Spa Kempinski Dominica, Deluxe Ocean View Room ab ca. 360 Euro pro Nacht für zwei Personen inkl. Frühstück und Steuern. Mehr Infos findet ihr hier.
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Mehr über die Insel und wo man sie am besten erwandert, findet ihr hier.