Jana Freiberger
Reisende nutzen Paketdienste etwa, um ihren Koffer vorab an den Urlaubsort liefern zu lassen oder Geschenke von unterwegs nach Hause zu schicken. So weit, so normal. 2024 gab es aber auch wieder einige ungewöhnliche DHL-Lieferungen!
Nicht nur Menschen, auch unzählige Pakete reisen jedes Jahr um die Welt. Manche davon enthalten Spielzeug und Bücher, andere elektronische Geräte oder Autoteile. Der Versandservice DHL erhielt im Jahr 2024 aber auch Aufträge, die wirklich außergewöhnlich waren – wir stellen euch zum Jahresende die fünf ungewöhnlichsten Lieferungen genauer vor!
Mit 163 Geiern durch Südafrika
Im Januar 2024 fand in Südafrika die größte Geierumsiedlung aller Zeiten statt – und zwar mithilfe von DHL. 163 Kap- und Weißrückengeier zogen von einem Reservat bei Pretoria in ein Wildschutzgebiet im Ostkap um, wo die vom Aussterben bedrohten Vögel ungestört brüten und leben können.
DHL
DHL setzte für die Umsiedlung zwei 34-Tonner sowie fünf Begleit- und Sicherheitsfahrzeuge ein, 50 Freiwillige halfen mit und luden alle Geier innerhalb von drei Stunden auf die Fahrzeuge. Insgesamt mussten 1.000 Kilometer zurückgelegt werden.
Eine Herzklinik für El Salvador
Anfang des Jahres machten sich auch elf Container voller Hoffnung auf den Weg: Im Februar 2024 schickte DHL die weltweit erste mobile Herzklinik auf eine lange Reise – vom deutschen Bremen nach Zacamil in El Salvador.
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Entwickelt wurde die Klinik von der Hilfsorganisation Kinderherzen. Das mobile Krankenhaus ermöglicht lebensrettende chirurgische Eingriffe für Kinder mit angeborenem Herzfehler in Weltregionen, in denen darauf spezialisierte Einrichtungen fehlen. Die Klinik blieb bis Mai 2024 in El Salvador, danach transportierte DHL sie weiter nach Burundi in Ostafrika.
Gelähmte Schimpansin wird nach England gebracht
Ungewöhnliche Fracht machte sich auch im August 2024 auf den Weg, und zwar von Nairobi, Kenia nach Dorset, England. DHL hatte den Auftrag bekommen, das teilweise gelähmte Schimpansenweibchen Chocolat in eine Auffangstation zu bringen, um ihr eine bessere Betreuung bieten zu können. Für die Reise wurde eine maßgeschneiderte Box gebaut und anschließend mit Obst und Süßkartoffeln ausgestattet. Experten betreuten Chocolat auf der Reise.
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Das Schimpansenweibchen war als Säugling von Wilderern durch Schrotkugeln verletzt worden, seitdem sind eine Hand und ein Fuß gelähmt. Ihre Mutter wurde getötet. 20 Jahre lang hatte sich ihre Retterin in Kenia um sie gekümmert, nun lebt sie in England mit anderen Schimpansen zusammen.
Top-DHL-Lieferungen: Requisiten von James Bond
Ebenfalls im August 2024 transportierte DHL mehr als 130 ikonische James-Bond-Requisiten von der Prager Ausstellung »Bond in Motion« zum 330 km entfernten »007 Action«-Event in Wien. Zu den Exponaten gehörten unter anderem 27 Autos, acht Motorräder, Kostüme, Fallschirme – und sogar James Bonds Führerschein. Ein Highlight war der Aston Martin DB5, eines der berühmtesten Autos der Filmgeschichte, das in acht Bond-Filmen eine Rolle spielte – von »Goldfinger« (1964) bis »Keine Zeit zu sterben« (2021).
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Außerdem beförderte DHL das über acht Meter lange Schneemobil, mit dem James Bond sich in »Stirb an einem anderen Tag« eine halsbrecherische Verfolgungsjagd durch eine Eislandschaft lieferte. Der Hubschrauber, den Bond in »Spectre« zerstörte, war ebenfalls mit dabei. DHL setzte 22 Lkw ein, darunter spezielle Autotransporter mit hydraulischen Hebebühnen.
Wertvolle Instrumente reisen nach Japan
Wenn ein berühmtes Orchester auf Tour geht, ist das nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch eine logistische Herausforderung: Und so erteilte das London Philharmonic Orchestra DHL den Auftrag, im September 2024 etwa 60 wertvolle Instrumente, darunter Kontrabässe, Celli, Pauken und eine Harfe, von Großbritannien nach Japan zu transportieren. Zur Hamamatsu Act City Concert Hall.
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Die Lieferung über etwa 9.500 Kilometer auf dem Luft- und Landweg erforderte akribische Planung. So musste DHL die Temperatur durchgehend zwischen 17 und 21 Grad Celsius halten, damit sich die Holzinstrumente nicht verzogen und keine Risse bekamen. Spezielle Transportboxen waren darauf ausgelegt, Stöße und Erschütterungen zu dämpfen.