Die Grüne Insel ist ein echter Geheimtipp, geht es um Trend- und Outdoorsportarten. Ob Bouldern, Reiten und Surfen … Zum Thema Abenteuer und Adrenalin hält die atemberaubende Natur Irlands eine Menge Möglichkeiten bereit. Aktivurlauber aufgepasst! 

Auf dem Rücken der Irland-Ponys …

Connemara-Ponys, die für Irland typischen Vierhufer, leben halbwild in den grünen, mit Wollgras bewachsenen Tälern Connemaras im County Galway. Und da Reitsport in Irland eine lange Tradition hat, gibt es natürlich auch eine gute Adresse im Reitzentrum des Nationalgestüts für Connemara-Ponys. Eine siebentägige Tour des Anbieters Connemara Equestrian Escapes verbindet Einblicke in die Kultur der Region Galway mit den charmanten irischen Ponys. 

Pferd auf Weide in Irland

Tourism Ireland

Am Haken

Für viele ist es nicht nur ein Sport. Es ist eine Art Meditation: das Fliegenfischen. Eine Angelsportart, bei der mit präziser Wurftechnik eine künstliche Fliege auf das Wasser geworfen wird, um Fische zu fangen. Und wo könnte man das besser erleben als in Irland mit zahlreichen klaren Flüssen und Seen, die reich an Forellen und Lachsen sind. Klar, dass Irland sich als Hotspot fürs Fliegenfischen etabliert hat. Wo man am besten einen Fisch an den Haken bekommt? Der Nordwesten ist ein Paradies, selbst Anfänger fangen dort mit etwas Übung prächtige Exemplare. Ballina, am River Moy im County Mayo, gilt als „Lachshauptstadt Irlands“. Kein Wunder, denn dort steht der Angler in jeder Hinsicht im Mittelpunkt und zwar mitten in der Stadt. Mit Blick auf Kirche und Pub können Fliegenfischer hier ihre Schnur werfen.

Irlands Felsen in der Landschaft

Zu echten Abenteuern laden unglaubliche Felsen in aussichtsreicher irischer Landschaft zum Klettern und Bouldern ein. Allerdings sichern die Iren traditionell mit Klemmgeräten, Schlingen und gelegentlich Schlaghaken. Bohrhaken gibt es so gut wie nicht. Wer sich so nicht sicher ist, aber trotzdem gern Hand an den Fels legt, hat genügend Auswahl, ein angemesseneres Bouldergebiet zu finden. Eine prima Übersicht aller Bouldergebiete liefert der Kletterführer Bouldering in Irland. Bequem zu erreichen und ganz ohne Zustieg liegt das Bouldergebiet bei Carrickfinn in Nordirland. Hier warten Routen im fünften und sechsten Schwierigkeitsgrad. Das Besondere: Man ist hier gern auch mal allein. Dabei sollte man aber eines stets fest im Blick halten – kommt die Flut, steht das Gebiet unter Wasser.

Klettern in Irland

Tourism Ireland

Abenteuer auf zwei Reifen

Für Mountainbiker ist Irland immer mehr eine Art Himmel auf Erden, denn die Grüne Insel baut ihr Streckennetz mehr und mehr aus und sammelt so jede Menge Pluspunkte bei Actionfans. Fünf Trailcenter mit ausgeschilderten Routen gibt es bereits, weitere befinden sich in Planung. Auf keinen Fall sollten Biker den Bikepark Coolaney im County Sligo, der noch relativ neu ist, verpassen. Er lockt mit extra fürs Mountainbiken gebauten sportlichen Herausforderungen auf verschiedenen Strecken zwischen drei und 22 Kilometern Länge. Anfänger und Profis erfreuen sich an insgesamt 17 flowigen und auch technischen Trails mit grandiosen Panoramen aufs Meer und die umliegenden Täler.

Irland Abenteuer beim Mountainbiken

Tourism Ireland/Coolaney Markus GreberSkyshot

Wo ist die perfekte Welle?

In Irland haben die hohen Wellen das ganze Jahr über Saison – einer der Gründe, warum Irland zu den besten Surfspots Europas gehört und als Eldorado für Wellenreiter gilt. 3.172 Kilometer Küstenlinie, glasklares Wasser, einsame Strände und eine gastfreundliche Surfkultur. Also bloß nicht den Neoprenanzug vergessen. Ideale Surfjahreszeit ist übrigens der Frühling, dann rollen die Wellen morgens und abends. Echte Profis lockt die Aileen’s Wave. Mit bis zu zwölf Metern Höhe hat sie sich in der internationalen Szene den Ruf als einer der schwierigsten Big Waves der Welt erworben. Und wer nicht ganz so sicher auf dem Brett steht, der ist am Lahinch Beach in Country Clare gut aufgehoben, denn dort sind die Wellen deutlich zahmer.

Inch Beach in Irland mit Surfern

Hristo Anestev/Shutterstock.com

Nervenkitzel für Adrenalinjunkies

Eine neue Abenteuersportart heißt Coasteering und die erfreut sich an Irlands Küsten immer größerer Beliebtheit. Coasteering ist eine Kombination aus Klettern, Springen, Abseilen und manchmal sogar Schwimmen und ist perfekt, um so über die Felsen am Meer hinweg auch abgelegene Küstenabschnitte zu entdecken. Dabei bieten die steilen Felswände und das tosende Meer die perfekte Kulisse für ein unvergessliches Coasteering-Erlebnis. Besonders die Region entlang der Causeway Coastal Route in Nordirland sowie das County Donegal, Malin Head, Slieve League oder Fanad Peninsula bieten sich für diesen Nervenkitzel an.

Trendsportart Coasteering

Coasteering

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Dingle an der Westküste Irlands hat unsere Redakteurin Marie verzaubert.