In Tierparks und Zoos gehören sie definitiv zu den Besucherlieblingen: Pinguine. Tollpatschig an Land. Exzellente Schwimmer. Immer schick gekleidet und so unglaublich niedlich. reisen EXCLUSIV weiß, wo auf der Welt die besten Spots für Pinguine zu finden sind.

Die besten Spots für Pinguine: Zwergpinguin, Australien

Er ist, wie der Name Zwergpinguin bereits verrät, der kleinste aller Pinguine. Gewöhnlich wird der »Eudyptula minor« zwischen 35 bis 40 Zentimeter groß und wiegt dabei etwa ein Kilo. Der kleine Vogel ist die einzige Pinguinart, die auf dem australischen Festland brütet – übrigens sind die kleinen Pinguine, die in Australien »little penguins« oder auch »fairy penguins« genannt werden, gar nicht scheu. Manchmal brüten sie unter Wohnhäusern. Ansonsten finden sich die Brutkolonien entlang Australiens Südküste und auf Tasmanien. Auf Phillip Island in Australien wurde für Besucher eine Aussichtsplattform eingerichtet, um die »Pinguinparade« zu beobachten, wenn sie nachts in ihre Kolonien zurückkehren. Im Penneshaw Penguin Centre auf Kangaroo Island kann man die kleinen Pinguine beobachten, wie sie aus dem Meer watscheln. Pinguinfreunde sollten auf keinen Fall die »Kangaroo Island Penguin-Tour« verpassen.

Zwergpinguine im Phillip Island Nature Park

Visit Victoria

Fiordlandpinguin, Neuseeland

Deutlich scheuer als die Zwergpinguine und mit etwa 55 Zentimetern auch schon deutlich größer sind die Fiordlandpinguine Neuseelands. Als Einzelgänger leben und brüten sie an der Südwestküste der Südinsel Neuseelands und waren für Wissenschaftler aufgrund ihrer versteckten Nistplätze in dichter Vegetation schwer zu überwachen. Zu erkennen sind sie an ihrem bläulichen Kopf und ihren breiten gelben Augenbrauen. Um die scheuen Tierchen dennoch vor die Linse zu bekommen, eignen sich die Aussichtspunkte Stewart Island und Monroe Beach in Neuseeland. Beste Chancen auf Sichtungen sind zwischen Juli und November, da diese scheuen Vögel dann in ihren Brutkolonien bleiben. Wer tiefer in die Welt der Pinguine eintauchen mag, der nimmt an einer der maßgeschneiderten Wildtiertouren der Wilderness Lodge Lake Moeraki in South Westland teil.

Fjordland Pinguine

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Kaiserpinguin, Antarktis

Mit fast eineinhalb Metern und einem Gewicht von etwa fünfzig Kilo zählt der Kaiserpinguin zu den größten aller Pinguine und lebt auf dem Packeis rund um den antarktischen Kontinent im kältesten Klima unserer Erde, dort, wo die Temperaturen schon mal bis auf minus sechzig Grad Celsius sinken können. »Aptenodytes forsteri«, wie der Vogel in der Fachsprache bezeichnet wird, ist zudem dafür bekannt, dass er am tiefsten und am längsten tauchen kann. Bis zu 535 Meter tief. Wer der nördlichsten Brutkolonie der edlen Frackträger einen Besuch abstatten möchte, der wird in der Nähe von Snow Hill Island in der Antarktis fündig und sollte sich unbedingt warm anziehen!

Kaiserpinguine in der Antarktis

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Felsenpinguin, Falkland Inseln

An den nach hinten gekämmten Augenbrauen und der seltsamen Angewohnheit, eher zu hüpfen als zu watscheln, den blutroten Augen, orangefarbenen Schnäbeln und rosa Schwimmhäuten sind die Felsenpinguine leicht zu erkennen. Die geselligen Meeresvögel gehören mit einer Höhe von nur 50 Zentimetern zu den kleinsten Pinguinen der Welt und fühlen sich an den zerklüfteten, windgepeitschten Küsten der nordantarktischen Inseln von Chile bis Neuseeland besonders heimisch. Einige der größten Felsenhüpferkolonien der Welt sind an der Nordküste bei Cape Bougainville auf den Falklandinseln zu finden. Das Kap wird von Salvador aus über Offroad-Strecken erreicht. Am besten mietet man sich einen Fahrer und Guide. Denn dieser sollte nicht nur das Gelände und die Techniken verstehen, die zum Überqueren erforderlich sind, sondern auch etwas über die komischen Vögel verraten können.

Felsenpinguine auf den Falkland Inseln

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Galápagos-Pinguin, Ecuador

Der »Spheniscus mendiculus« oder auch Galápagos-Pinguin ist eine von vier Arten der Gattung der Brillenpinguine und die einzige Pinguinart nördlich des Äquators. Die Galápagos-Pinguine, die durchschnittlich ungefähr 49 cm groß sind, wurden durch den Humboldtstrom, der von der Antarktis bis zur Westküste Südamerikas fließt, bis auf die Galápagosinseln gebracht. Weltweit kommt diese seltenste Pinguinart nur auf den Galápagosinseln vor. Daher zählt sie mit einer Population von weniger als 2.000 zu einer vom Aussterben bedrohten Art. Zu finden sind die seltenen Vögel auf Fernandina, Isabela, Santiago, Bartolomé, im Norden von Santa Cruz und Floreana. Doch wenn sie brüten, verstecken sie sich hauptsächlich in Höhlen oder Spalten alter Lavaströme. Auf den anderen Inseln der Galápagosinseln sieht man selten Pinguine.

Galapagos-Pinguin auf Lava

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Mehr Pinguine gefällig?

Mehr über die zauberhaften Vögel findet ihr hier: Tierisches Spektakel auf Phillip Island. Auch in Chile darf man sich auf Wale und Pinguine freuen.

Königspinguine in Patagonien

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