Auf La Palma erwartet Urlauber nicht nur wilde Natur und ein reiches kulturelles Erbe, tatsächlich kann man auf der Kanareninsel auch besonders gut essen! Hier wächst und gedeiht eine bunte Vielfalt an Früchten und kleine Familienbetriebe hüten die uralten Rezepte ihrer Vorfahren für Käse, Rum und Co. Los geht’s mit unseren kulinarischen Highlights und liebsten Restaurants in La Palma.

Die poetischen Weine von La Palma

Bereits im Jahre 1505 brachten die Spanier ihre Weinreben nach La Palma. Eine großartige Idee, denn der mineralische Vulkanboden und die Passatwinde des Atlantiks geben den Weinen ihr unverkennbares Aroma. Mittlerweile können Urlauber auf der Insel 18 Weingüter und 537 Hektar Weinberge entdecken.

Bei einer Führung mit anschließender Verkostung sollte man definitiv die Weine der Malvasia-Traube ausprobieren. Die süßen Trauben schmecken so gut, dass William Shakespeare sie gleich mehrfach in seinen Werken verewigte. Ebenso spannend sind die heimischen Tea-Weine, die in Fässern aus kanarischem Teebaumholz heranreifen. Cheers!

Käse und Wein in einem Restaurant in La Palma

Foto: cbarmalini/Shutterstock.com

Käse à la Palma

Zu einem leckeren kanarischen Wein gehört natürlich auch Käse – genauer gesagt: Ziegenkäse. Bereits seit langer Zeit werden traditionelle Käsesorten mit der Milch der palmerianischen Ziegen hergestellt. Die geschützten Käsesorten verbinden unverwechselbare Aromen mit einer klassischen Herstellungsmethode, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Nur so können der einzigartige Geschmack sowie eine gleichbleibende Qualität sichergestellt werden.

Neugierige und Gourmets können die kleinen Käsereien der Insel besichtigen und sich in die Kunst der Käseherstellung einweihen lassen. Genascht werden darf natürlich auch!

Ein Meer aus Salz in Fuencaliente

Bereits beim Landeanflug auf La Palma begrüßt uns ein einzigartiges Spiel aus Farben: Die blauen Wellen des Meeres umspülen nicht nur schwarzes Lavagestein, sondern auch weiß-rosa Salzbecken! Kein Wunder, wenn man da neugierig wird!

Beim Besuch der Salinen von Fuencaliente im Süden der Insel kann man sich das Spektakel genauer anschauen. Danach geht es ins »Jardín de la Sal«, ein Restaurant, das sich ganz dem weißen Gold gewidmet hat. Nach dem Essen können Gäste mehr über die Salzherstellung erfahren und das ein oder andere Salz mit nach Hause nehmen. 

Salinen von Fuencaliente auf La Palma

Foto: Jose Miguel Sanchez/Shutterstock.com

Zuckersüßes La Palma

Nicht zuletzt wegen des althergebrachten Anbaus von Zuckerrohr lassen sich süße Leckereien aus der Inselküche nicht wegdenken. Da wären Rapadura, eine Art Karamell-Fudge aus Zuckerrohr, Príncipe Alberto, die kanarische Variante von Tiramisu sowie das süße Brot Marquesotes.

Natürlich ist Zuckerrohr aber auch der wichtigste Bestandteil von Rum und der schmeckt auf La Palma besonders köstlich! Hier wird das beliebte alkoholische Getränk nämlich direkt aus frischem Zuckerrohrsaft destilliert, statt aus Melasse. In der kleinen Ron-Aldea-Destillerie, einer der ältesten der Insel, wird so noch heute nach einem alten Familienrezept gearbeitet. Bei einem Besuch können Urlauber nicht nur von dem Rum kosten, sondern außerdem im hauseigenen Museum alles über die spannende Herstellung erfahren. 

Dessert Principe Alberto auf La Palma

Das Dessert Principe Alberto mit Schokoladenmuss, Mandeln und Haselnüssen von La Palma I Foto: vasanty/Shutterstock.com

Feste für den Gaumen

Auf dem Feiertagskalender der Palmeros stehen allerhand kulinarische Feste wie zum Beispiel das La Vendimia in Fuencaliente. Eingeläutet wird das traditionelle Weinfest vom alljährlichen Traubenstampfen. Anschließend feiern Anwohner und Gäste mit Musik, Tanz und dem ein oder anderen Glas Wein. In Puntagorda hingegen wird jedes Jahr die Fiesta del Almendro gefeiert. Unter blühenden Mandelbäumen erwarten die Besucher jede Menge kulinarische und kulturelle Highlights.

Wer es nicht zu einem der Feste auf die Insel schafft, der darf sich dennoch an den lokalen Wochenmärkten erfreuen. Neben heimischen Weinen und saftigen tropischen Früchten werden hier auch allerlei Handarbeiten wie geflochtene Körbe oder bestickte Tischdecken angeboten.

Bananen auf La Palma

Bananenanbau an der Küste auf La Palma I Foto: Carles Rabada

Warum ist die Banane krumm?

Gelb wie die Sonne strahlen die Bananenhaine von La Palma. Wer die beliebte Frucht nicht nur gerne isst, sondern auch mehr über sie erfahren möchte, besucht Platanologico.

Die biologische Bananenfarm ist ein Vorreiter in Sachen nachhaltiger Landwirtschaft und lädt Besucher dazu ein mehr über die umweltfreundliche Anbauweise zu erfahren. Bei der geführten Tour dürfen Teilnehmer selbstverständlich auch frische Früchte kosten. Wer gar nicht genug von der Banane haben kann, besucht anschließend das Museo del Plátano in Tazacorte.

Inselküche vom Feinsten

Wer seinen Urlaub auf La Palma verbringt, sollte sich an das ein oder andere traditionelle Gericht heranwagen. Zur Vorspeise gibt es knusprige Schweineschwarten bekannt als Chicharrones oder deftige Eintöpfe, mit Kichererbsen oder Weizen. Auch Lapas, ein Meeresschnecke, sollten Seafood-Liebhaber probieren! Anschließend stehen Fisch oder Fleisch auf dem Menü, wie zum Beispiel Ziege in Sauce, gegrillter Bigeye-Thunfisch oder geschmorte Vieja. Zum Abschluss gibt es eine handverlesene Käseplatte mit Mojo Picón.

Mehr Restaurant-Inspirationen gibt es bei Visit La Palma.

Lapas auf La Palma

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