Alles, was nicht von dieser Welt ist, fasziniert und gibt Rätsel auf – dazu gehören ganz besonders Geister und Außerirdische. Es gibt viele Geschichten, die sich um sie ranken und in Nevada noch viele mehr – hier liegt die berühmte Area 51, hier gibt es den Extraterrestrial Highway und mehr Geisterstädte als bewohnte Städte.

UFOs und Aliens entlang der Route 375

Außerirdische, UFO-Sichtungen, ein streng geheimes Testgebiet und mondähnliche Landschaft, das alles befindet sich in Nevada entlang der Route 375, auch »Extraterrestrial Highway« genannt. Diese Bezeichnung bedeutet so viel wie außerirdischer Highway. Er rührt daher, dass die Straße in der Nähe der sagenumwobenen Area 51 verläuft, wo laut einiger Aussagen ungewöhnliche Dinge gesichtet wurden.

Zwei Frauen posieren vor einem Schild auf der Route 375 in Nevada

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Aliens oder nicht, die menschenleere Umgebung des »ET« Highway ist, mit nur etwa 200 passierenden Autos pro Tag, wirklich unheimlich. Auch wenn Besucher im restlichen Nevada dazu aufgefordert werden die Umgebung zu erkunden, sollten sie sich hier nicht zu weit von den Straßen entfernen – denn ganz schnell kann es passieren, dass Soldaten einen zum Umdrehen auffordern – auch wenn die Area 51 offiziell gar nicht existiert. Weitere Informationen hier.

Die Geister der Vergangenheit

Nevada ist bis heute, nach Afrika, der weltweit zweitgrößte Goldproduzent. Der Bundesstaat zog in frühen Jahren viele Goldsucher an, die sich dort zum Rohstoffabbau ansiedelten. Nachdem die Goldadern aber ausgeschöpft waren oder die Suche nach Edelmetallen erfolglos blieb, ging es bergab. Die Städte wurden schnell wieder verlassen und starben langsam aus.

So ist Nevadas Landschaft bis heute von Geisterstädten durchzogen, deren Besuch eine Stippvisite in die Vergangenheit darstellt. Etwa zwei Stunden Fahrtweg von Las Vegas entfernt liegt die 1905 gebaute Stadt Rhyolite, welche innerhalb von fünf Jahren rasant auf eine Größe von über 6.000 Einwohnern wuchs. Heute ist die Stadt ein Freilichtmuseum, wo unter anderem ein komplett aus Flaschen gebautes Haus steht. Ende der 80er Jahre schuf ein belgischer Künstler sieben Geisterskulpturen aus Acryl, welche die einzigen ständigen Bewohner der Stadt sind.

Verlassenes Haus in der Geisterstadt Rhyolite in Arizona

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Das im Zentrum Nevadas gelegene Belmont produzierte von 1865 bis 1890 etwa 15 Millionen US-Dollar in Gold und Silber. Nachdem die Adern erschöpft waren, wurde Belmont sehr schnell verlassen. Die Stadt verfiel nach und nach. Das alte Belmont ist aber immer noch gut erhalten. So kann man heute entlang der asphaltierten Hauptstraße die Ruinen der ehemaligen Stadt bestaunen. Neben Rhyolite und Belmont gibt es noch weitere Geisterstädte wie Goldfield, Midas, Berlin, Silver Peak oder Goldpoint. Dort kann man teilweise auch die alten Mienen besuchen.

Alter Saloon, Galerie und Gefängnis in der Geisterstadt Goldfield in Arizona

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