Roher Thunfisch, ein bisschen Edamame und ein paar Sesamkörner – so eine Poke Bowl ist schon etwas mehr als das. Auf jeden Fall ein sehr kreatives Gericht, denn es kann natürlich – je nach Geschmack – verändert werden. Wir haben uns hier für eine auf Hawaii typische Art entschieden. Und ihr werdet das Rezept lieben!

Okay, eine Voraussetzung müsst ihr für dieses Gericht mitbringen: Ihr solltet rohen Fisch mögen. Insbesondere rohen Thunfisch. International wird meist mit Ahi, einem Gelbflossenthunfisch, gearbeitet. Auf Hawaii jedoch mag man den fetteren Thunfisch, Aku genannt, wegen seines intensiven Geschmacks. Hier ist die Auswahl ja oft nicht so groß, deshalb muss man meist schon mit einem Thunfisch in Sashimi-Qualität glücklich sein. Wenn die Fischtheke aber keinen exzellenten Thunfisch hergibt, dann lieber auf Meeresfrüchte oder Lachs zurückgreifen. Jakobsmuscheln eignen sich wunderbar.

Mann im Hawaii-Hemd und LED-Schild mit Peace Love Poke Schritzug

Daniel Tran & Don Daskalo

Ein richtig wichtiger Tipp: nachdem ihr den Fisch gewürfelt habt, sollte er unbedingt umgehend gesalzen werden. Das macht das Fleisch fester und entzieht Blut. Danach auf ein Papiertuch zurück in den Kühlschrank legen und dort etwa eine Stunde liegen lassen.

Und weil der Fisch bereits gesalzen ist, sollte man auch mit der Sojasoße, hier Shoyu genannt, nicht übertreiben. Natürlich kann man jeden Fisch mit Soße übergießen, und er wird nach Soja schmecken, aber die Kunst ist natürlich, ihn gerade so zu würzen, dass die Nuancen seines Geschmacks zur Geltung kommen.

Rezept für Poke Bowl nach Hawaiianische Art mit Thunfisch

Jonathan Borba

Poke-Rezept nach hawaiianischer Art

4-5 Portionen

Zutaten:

  • 500 Gramm hochwertiger Fisch oder Schalentiere, gewürfelt (bei Hummer oder Garnelen zu 75 Prozent garen
  • 1 Teelöffel Meersalz
  • 1 Chilischote, entkernt und gehackt
  • ½ kleine Zwiebel, mit der Maserung in dünne Scheiben geschnitten
  • 2 Frühlingszwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten, einen Esslöffel zum Garnieren zurückbehalten
  • 1 Esslöffel Sojasoße
  • 2 Teelöffel Sesamöl
  • 1 Esslöffel Sesamsamen, geröstet und grob gemahlen
  • gutes Salz zum Abschmecken
  • 1 Tasse frische Limu (Seetang), blanchiert und grob gehackt

Zubereitung:

  1. In einer Schüssel den gewürfelten Fisch oder die Schalentiere mit einem Teelöffel Salz vermischen. Dadurch wird der Fisch fester und der Würzprozess beginnt.
  2. Etwa eine Stunde lang in den Kühlschrank stellen.
  3. Die Schüssel aus dem Kühlschrank nehmen und alle Zutaten (bis auf einen Esslöffel geschnittene Frühlingszwiebeln, Sesamkörner) hinzugeben.
  4. Gut mischen.
  5. Mit Sojasoße und Sesamöl abschmecken. Schön vorsichtig, die Bowl soll nicht nur nach Salz schmecken.
  6. Mit Frühlingszwiebeln, Sesamsamen und dem restlichen guten Salz abschmecken. Sofort servieren.
  7. Natürlich kann jede Art des Gemüses hinzugefügt werden. In Hawaii fügt man bei großem Hunger noch eine Tasse gekochten Reis hinzu.
Zubereitung einer Poke Bowl

Jonathan Borba