Immer wieder taucht in den letzten Monaten in US-Serien ein Ort auf, dessen Name bereits nach einem Traumurlaub klingt: Los Cabos. Dabei besteht Los Cabos hauptsächlich aus zwei Städten, San Jose del Cabo und Cabo San Lucas, die durch einen 32 Kilometer langen Korridor verbunden sind, der mit Weltklasseresorts und Meisterschaftsgolfplätzen gesäumt ist.
Die Bilder dazu überzeugen spontan. Endlose Strände, das kristallklare Wasser des Pazifiks und dann die abenteuerliche Wüstenlandschaft im Hinterland. In Los Cabos findet sich das Urlaubsglück. Golfen. Tauchen. Segeln. Wellness. Ausflüge. Ja, dieses Reiseziel hat alles, was das Herz begehrt.
Es scheint fast unfair, dass ein Reiseziel, das aus zwei Städten besteht (Cabo San Lucas und San Jose del Cabo), so abwechslungsreiche Attraktionen zu bieten hat: atemberaubende Strände, die mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden, perfektes Wetter, eine bemerkenswerte Artenvielfalt, eine köstliche Gastronomie, gehobene Unterkünfte, Nachtklubs von Weltrang und spektakuläre Touren entlang dieser wunderbaren Halbinsel.
Wir haben die wichtigsten Gründe gesammelt, dieses Stück Paradies an der südlichsten Spitze von Baja California, Mexiko, zu bereisen.
Wer nach Los Cabos reist, darf sich auf Traumstrände freuen. Davon haben 22 die Auszeichnung der Blauen Flagge. Was das bedeutet? Das hier die Wasserqualität, Sauberkeit, Sicherheit, Zugänglichkeit und der Schutz der Küstenlinie ausgezeichnet sind.
Doch nicht jede Bucht ist zum Schwimmen geeignet. Deshalb kommen hier die Topstrände, die zum Schwimmen wie zum Sonnenbaden gleichermaßen geeignet sind.
Playa del Amor
Hach! Wer Lust auf einen besonderen Tag hat, der plant ein Picknick. Ein paar Strandtücher, dazu eine Flasche Wein und ein paar köstliche mexikanische Snacks, um am herrlich abgelegenen Strand von Land’s End die Sonne zu genießen. Der Playa del Amor (Strand der Liebenden) ist klein und nicht immer menschenleer, aber er liegt direkt am Cabo San Lucas Arch, einer der dramatischsten Sehenswürdigkeiten der südlichen Baja. Wer mehr Abgeschiedenheit sucht, kann durch eine Lücke im Felsvorsprung zum viel größeren Divorce Beach (Humor haben sie bei der Namensgebung bewiesen!) auf der Pazifikseite spazieren, wo man sich am Fuß der dramatischen Klippen einkuscheln und sich von den tosenden Wellen berieseln lassen kann. Man sollte daran denken, dass die Pazifikseite nicht zum Schwimmen geeignet ist.
Medano Beach
Wer den Sonnenuntergang richtig zelebrieren möchte, der ist hier goldrichtig. Am besten geht das natürlich mit einer Margarita in der Hand. Unter den Füßen den weißen Sand und eine ausgelassene Stimmung. Bars aller Art, Restaurants und glamouröse Hotels säumen diesen perfekten Bogen aus glitzerndem, blauem Meer, mit Blick auf die legendäre Felsformation Cabo San Lucas Arch in der Ferne.
Tagsüber heißt es im klaren Wasser planschen, die Bucht auf gemieteten Stand-Up-Paddleboards erkunden oder auf Liegestühlen eiskalte Pacificos trinken.
Chileno Beach
Der Favorit der Locals. Dieser entspannte weiße Sandstrand ist der Zugang der faszinierenden Unterwasserwelt des Landstrichs von Cabo San Lucas nach San Jose del Cabo. Tagestouren machen hier halt, um das reiche Fischleben, die Unterwasserfelsen und Korallen zu bewundern. Doch keine Sorge. Ausgestattet mit Flossen und Schnorchel kannst du auch ganz einfach vom Strand aus ins Wasser springen. Der nördliche Teil der Bucht besteht aus Geröll und Sand, wo du wahrscheinlich Kugelfische und Kofferfische sehen wirst. Am Südstrand werden Schwärme von kleinen Fischen um dich herumflattern. Du bleibst mit dem Kopf lieber über Wasser? Auch das Schwimmen ist hier erstklassig, mit ruhigen sandigen Einstiegsstellen, die für alle Niveaus und auch für die Kleinsten geeignet sind. Die faszinierenden Gezeitenlagunen rund um die Klippen sind ein weiteres Highlight.
Instagram-Hotspot, Postkartenmotiv und Wahrzeichen von Cabo San Lucas ist die zerklüftete Felsformation, die an der Spitze der Baja-Halbinsel, wo der Pazifik auf die Sea of Cortez trifft, aus dem Meer ragt. Der Bogen, der auch als Land’s End bekannt ist, ist eine beliebte Touristenattraktion
Land’s End lohnt sich auch für einen Erkundungsausflug. Das geht entweder in einem Panga (offenes Fischerboot), einem Kajak oder mit einem Stand-up-Paddleboard. Damit kann man sich leicht auf den Weg zu El Arco (dem Bogen), dem zerklüfteten Naturdenkmal, machen. Das Schöne ist: Pelikane und Seelöwen lieben dieses Fleckchen Erde auch sehr.
Strände sind toll, aber so eine Reise will ja auch mit anderen Erfahrungen gespickt sein. Die Auswahl an Ausflügen ist riesig und allesamt sind absolut erlebenswert.
Whale-Watching
Wir sagen es gleich: Hier ist einer der allerbesten Plätze der Welt, um Wale zu beobachten. Vorausgesetzt man ist zwischen Dezember und April zu Besuch. Dann nämlich kommen die Wale zu Tausenden von ihren arktischen Futterplätzen in die warmen Gewässer rund um die mexikanische Halbinsel Baja California, um sich zu paaren und zu gebären.
Die Lage ist aber auch exzellent für die Meeressäuger. Denn auf der einen Seite gibt es den Pazifischen Ozean und auf der anderen Seite die Sea of Cortez (Meeresforscher Jacques Cousteau nannte es einst »das Aquarium der Welt«). Hinzu kommt, dass tatsächlich die Auswahl an zu sichtenden Walen ebenfalls phänomenal ist. Da wären Orcas, Pottwale, Zwergwale, Buckelwale, Grauwale und Blauwale. Ja genau, das größte Lebewesen der Welt. Tatsächlich gehen Schätzungen davon aus, dass zehn Prozent der weltweiten Buckelwalpopulation in Mexiko geboren werden. Wahrscheinlich stehen die Chancen deshalb so gut, vom Strand aus den ein oder anderen Buckelwal zu sichten. Aber natürlich stehen die Chancen von einem Boot aus noch besser.
Mit Walhaien schwimmen
Ja, es sind die größten Fische der Welt: Walhaie. Vom Namen her etwas verwirrend, zugegeben, bewegen sie sich jedoch majestätisch elegant durch die Ozeane. Und sind eben auch vor der ruhigen Küstenstadt La Paz anzutreffen. Beste Zeit dafür ist Oktober bis April. Dann kann man eine Tour buchen, um die Meeresriesen – immerhin bis zu zehn Meter lang – unter Wasser zu treffen. Schnorchelnd geht das ebenso wie tauchend. Eine ungefährliche Angelegenheit: Die Walhaie fressen nur Plankton und sind sanfte Riesen, die durchs Wasser gleiten.
Heli-Touren
Ein Helikopterflug ist auch heute noch unvergesslich schön. Diese Form des Fliegens verliert einfach nicht seinen Reiz und wenn einem dann noch die Schönheit von Los Cabos zu Füßen liegt, bleibt es eine unvergessliche Erfahrung. Dieser Landstrich ist einfach eine Augenweide. Die Flugtour führt über die wunderschönen Strände hinüber zu Land’s End. Vielleicht zeigt sich auch der ein oder andere Wal in den unberührten Gewässern. Oder man wählt die Tour Richtung Baja Sierra Mountains. Auch hier gilt: Schönheit pur!
Wüsten-Offroadtour
Bitte anschnallen! Denn diese Offroadtour ist der Wahnsinn. Über den Strand von Los Cabos führt die Tour hinaus in die glitzernde Wüste. Passiert wird die kleine, farbenfrohe Stadt Santiago. Hier befindet sich eine der ältesten Missionen auf der Baja-Halbinsel. Weiter geht es zum Fox Canyon, einer Oase der Wüste. Hier heißt es baden gehen. Es wartet ein Wasserfall der besonderen Art.
Reiten
Ein lautes Yeehah! In Anlehnung an die alten Cowboytage bieten viele Veranstalter Reittouren an. Diese führen beispielsweise in die Wüste, wo das Outback mit all seinen natürlichen Schönheiten lockt. Beliebt sind aber auch romantische Ausflüge an den Strand zum Sonnenuntergang. Die gut trainierten Pferde sind für Menschen jeden Alters leicht zu reiten. Im Schritttempo kann der Reiter sich zudem auch an Wildtiere wie Kojoten, Roadrunner und Wachteln heranschleichen, die normalerweise durch den rumpelnden Motor erschreckt würden. Und ja, das Glück der Erde liegt sehr auf dem Rücken der Pferde.
Auf den Spuren der Vergangenheit
Wer suchet, der findet. Beispielsweise 8.000 Jahre alte Höhlenmalerei oder Missionen, die schon über 300 Jahre dem Wetter trotzten. Auch spannend ist die ehemalige Goldgräbergemeinde El Triunfo. Der Legende nach hat dort nämlich kein Geringerer als Gustave Eiffel den 47 Meter hohen Schornstein La Ramona entworfen. Bewiesen ist das allerdings nicht. Dafür steht aber fest, dass Mais hier in zahlreichen Sorten vorkommt. Am besten zuhören, lernen und natürlich probieren.
Los Cabos ist eines der vielfältigsten Reiseziele der Welt. Vor einer dramatischen Wüstenkulisse, eingebettet in die Küstenlinien des Pazifischen Ozeans und der Sea of Cortez, beherbergt Los Cabos preisgekrönte Resorts und ein kulinarisches Angebot, das zu den besten der Welt zählt. Welche Art von Unterkunft darf es denn sein? Ein weitläufiges Resort am Strand, ein Boutiquehotel im Herzen des kulturellen Zentrums, eine private Villa, die groß genug für die Familie und Freunde ist, oder doch lieber ein All-inclusive-Resort, in dem alle Annehmlichkeiten in einem Paket enthalten sind? Hier eine kleine Auswahl an Traumresorts:
Pazifikseite/Cabo San Lucas
Waldorf-Astoria Los Cabos Pedregal
Wer sich von der Wasserseite nähert, dem wird es schon von Weitem ins Auge fallen. Denn das Resort ist scheinbar in die Felsen gemeißelt, was ihm einen Hauch von Science-Fiction verleiht. Luxus pur, beste Lage!
Nobu Hotel Los Cabos
Das Nobu Hotel Los Cabos, die Restaurant- und Hotelkette gehört ja Robert De Niro und Küchenchef Nobu Matsuhisa, befindet sich direkt am Strand. Die Küche hier ist selbstverständlich exzellent, das Publikum hip und die Zimmer eine gekonnte Fusion aus asiatisch-minimalistisch und mexikanisch-herzlich.
Korridor
Marquis Los Cabos All Inclusive Resort & Spa
Ein Hotel, das den Luxus des unbegrenzten Angebots bietet. Als exklusives Strandresort nur für Erwachsene bietet es Suiten mit Meerblick – eine wahre Oase der Entspannung. Feinschmecker aufgepasst: Es gibt fünf À-la-carte-Restaurants mit einer exzellenten Küche. Im großzügigen erstklassigen Spa kann man sich verwöhnen lassen, während man von den beiden Infinitypools am Strand aus Wale beobachten kann.
Las Ventanas al Paraíso – ein Rosewood-Resort
Wer einen Blick durch die Fenster der Suiten wirft und dabei die Kulisse betrachtet, fühlt sich im Urlaubshimmel angekommen. Das Hotel hat eine große wiederkehrende Fangemeinde. Das könnte unter anderem auch am Spa liegen. Das ganzheitliche Konzept bringt Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht. Dieses Erlebnis wird durch die herausragende Küche abgerundet.
San José del Cabo
Viceroy Los Cabos
Architektonisch ist das Viceroy schon mal ein Hingucker. Und das »ausgefallene Design« passt auch zu den Gästen und dem hier herrschenden Vibe. Ein Hauch Großstadt, viele coole Locations. Seien es das Sushirestaurant Nido, die Rooftop-Bar oder die richtig stylishen 200 Zimmer.
Zadún, ein Ritz-Carlton Reserve
Das Resort ist eine Mischung aus absoluter Ruhe sowie einem modernen Design. Die Unterkünfte verteilen sich auf mehrere, allein stehende Villen und somit genießt jeder Gast hier eine Privatsphäre inklusive eines privaten Plunge-Pools. Für weitere Wow-Momente sorgen das Alkemia Spa und natürlich die herausragende Küche.
One&Only Palmilla
Bei Ankunft Entspannung. So könnte das Credo des Resorts heißen. Alle Zimmer und Suiten verfügen über eine wunderschöne Terrasse mit direkter Lage oberhalb des Meers und bieten einen einmaligen Blick auf die Brandung. Kein Wunder also, dass sich hier viele Prominente im Spa, am Pool oder in den Restaurants sehen lassen.
Die eigene Villa
Eine beliebte Art, in Los Cabos unterzukommen, ist, sich eine Villa zu mieten. Die meisten Häuser kommen mit professionellem Personal, wie Housekeeping, Privatkoch, Butler und Fahrer. Dem Luxus ist hierbei keine Grenze gesetzt. Die Auswahl ist enorm und die Häuser sind nicht nur vom Komfort sehr reizvoll, sondern auch architektonisch echte Hingucker.
Hier als Beispiel die Ty Warner Mansion im Rosewood Resort. Das Super-Refugium hat einen unglaublichen mit Panoramablick, viel Platz mit 2.600 Quadratmetern, ein schickes Interieur und selbstverstöndlich einen Pool. Aber Achtung: Kann gut sein, dass man hier nicht mehr abreisen möchte!