Die Pfalz ist da, wo es viel Sonnenschein am Himmel, eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch, guten Wein und fröhliche Feste gibt. Und sonst? Unsere Reise-Tipps für die Pfalz.

Zunächst ein paar Worte zur Lage: Die Pfalz liegt im südlichen Teil von Rheinland-Pfalz, grob gesagt zwischen Speyer im Osten und Zweibrücken im Westen. Sie ist rund 5.450 Quadratkilometer groß und ziemlich waldreich (1.771 Quadratkilometer Wald). In der Region liegen acht Landkreise: Bad Dürkheim, Donnersbergkreis, Germersheim, Kaiserslautern, Kusel, Rhein-Pfalz-Kreis, Südliche Weinstraße und Südwestpfalz. Die größten Städte der Pfalz sind Ludwigshafen und Kaiserslautern.

Landschaft in der Pfalz

Dominik Ketz

Wandern auf 1.300 Kilometer Längen

Wer in der Pfalz auf Wandertour gehen möchte, der hat die Qual der Wahl: 45 markierte Prädikatswege mit rund 1.300 Kilometern Streckenlänge gibt es. Ihr könnt kurze Strecken mit relativ flachem Profil oder lange Fernwege von 110 bis 170 Kilometern Länge erwandern. Unterwegs locken über 150 Hütten, wo euch deftige Hausmannskost und Pfälzer Weine aufgetischt werden.

Die meisten Trails führen in das Biosphärenreservat Naturpark Pfälzerwald mit seinen Burgen und Sandsteinfelsen. Nicht minder interessant sind Abstecher in die idyllische Weinlandschaft, zum Donnersberg, ins Pfälzer Bergland oder zu den Auwäldern am Rhein.

Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte einen Blick auf den 5,7 Kilometern langen Gebrüder-Grimm-Märchenweg werfen. Er ist eine Teilstrecke des über 13 Kilometer langen Dornröschen-Rundwanderwegs. Euch erwartet auf beiden Wanderwegen über acht verschiedene, von Künstlern der Region gestaltete Märchenwegstationen, wie beispielsweise den Froschkönig, Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Dornröschen und Rapunzel. Start der Märchenwege ist jeweils der Wanderparkplatz am Ortseingang Dörrenbach.

Dom zu Speyer, Hambacher Schloss, Burgruine Altdahn und Museum Herxheim

Der Dom zu Speyer ist sicherlich die bekannteste Sehenswürdigkeit der Pfalz. Der Dom beeindruckt durch seine immensen Ausmaße und seine klare geometrische Gliederung. Er gilt als stilbildend für die Romanik. Sehenswert sind das Mittelschiff, die Krypta, der Kaisersaal und die Aussichtsplattform.

Außenansicht des Doms zu Speyer

Klaus Landry/Domkapitel Speyer

Das Hambacher Schloss gehört neben dem Dom zu Speyer zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Pfalz, gilt es doch als Wiege der Demokratie in Deutschland. In der Ausstellung »Hinauf, hinauf zum Schloss!« dreht sich alles um die Ereignisse rund um das Hambacher Fest 1832. Hier erfahrt ihr alles über diese Begegnung, wie das Fest verlaufen ist, wer seine Teilnehmer waren und was sie bewegte. Es gibt eine Reihe von Medien- und Aktivstationen. Von April bis Oktober von 10 bis 18 Uhr, von November bis März von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro für Erwachsene bzw. 2,50 Euro für Schüler und Studenten. Im Sommerhalbjahr täglich Führungen, im Winterhalbjahr nur am Wochenende und an Feiertagen.

Die Burgruine Altdahn im Biosphärenreservat Pfälzerwald ist Teil der größten Burgengruppe der Pfalz, zu der auch Grafendahn und Tanstein gehören, rund einen Kilometer östlich von Dahn gelegen. In die massiven Felsen, auf denen die Dreierburg thront, wurden Kammern, Treppen und Gänge gehauen, die geheimnisvolle Abenteuer bieten.

In Herxheim lohnt ein Besuch des gleichnamigen Museums. Es ist das erste Museum in Deutschland, das sich ausschließlich der Bauernkultur in Mitteleuropa widmet. Bandkeramiken, Zigarrenwickelformen, Bettlerschubladen und ein altes Totenritual können hier bestaunt werden.

Museum Herxheim, Ausstellungsraum

Frank Störbrauck

Burg Trifels und Burg Berwartstein

Eines der bekanntesten Burgen in der Pfalz ist die in Trifels. Das hat damit zu tun, dass sie sich auf einem Felsen hoch über der kleinen Stadt Annweiler im Pfälzerwald befindet. Es wird angenommen, dass sie ihren Namen der Dreiteilung des Felsens zu verdanken hat. Die Trifels waren im Hochmittelalter als Reichsburg eines der Zentren der Macht. Im 12. und 13. Jahrhundert wurden dort sogar die Reichskleinodien der Könige und Kaiser – Zepter, Reichsapfel und Krone – verwahrt. Dies ist ein weiterer Grund für ihre Bekanntheit. Die Dauerausstellung »Macht und Mythos« zeigt die abenteuerliche Geschichte des Schlosses. Die Ausstellung kann von Mitte März bis Ende Oktober besichtigt werden, dienstags bis sonntags zwischen 10 und 18 Uhr. Der Eintritt kostet vier Euro.

Schloss Trifels in der Pfalz

Vincent Vroom/Shutterstock.com

Darüber hinaus hat die Burg Berwartstein in der Südpfalz eine wechselvolle Geschichte. Sie befindet sich rund 23 Kilometer südlich von Annweiler und ist eine im Pfälzerwald gelegene Raubritterburg, die bereits 1152 zum ersten Mal erwähnt wurde. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Kloster Weißenburg und zu Frankreich war sie in der Geschichte immer wieder ein Zankapfel. Die Burg Berwartstein ist zwischen März und Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sie kann mit und ohne Führung besichtigt werden, der Eintritt kostet fünf Euro. Es gibt Fackelführungen und Rittermahle. Wem es gut gefällt, kann hier sogar übernachten. Besuche von Schloss Trifels und Burg Berwartstein können an einem Wochenende prima miteinander kombiniert werden.

Tierisches Vergnügen im Zoo Landau und im Wild- und Wanderpark

Und noch eine Burg: die Burg Nanstein, tief im Westen der Pfalz. Sie gehört zu einem Ring von Burgen, die einst dem Schutz der Kaiserpfalz in Kaiserslautern diente. Heute ist sie ein beliebtes Ziel für Ausflügler. Der Burgberg erhebt sich 80 Meter über Landstuhl und bietet einen Blick über die Stadt bis ins die Berge der Nordpfalz. Die 100 Meter lange und 50 Meter breite Burg bildet im Sommer die Kulisse für die Landstuhler Burgspiele, Konzerte und Burgführungen. Wer mag, kann sich einer Führung anschließen.

Ein weiteres populäres Ausflugsziel in der Pfalz ist der Zoo Landau. Mit knapp fünf Hektar Fläche gehört er zu den kleineren wissenschaftlich geführten zoologischen Gärten in Deutschland, dennoch findet sich eine bunte Schar von rund 800 Tieren in 110 Arten auf dem Gelände. Besonders beliebt bei den Besuchern sind die Kattas, eine Lemurenart, mit ihren schwarz-weißen Ringelschwänzen.

Löwe im Zoo Landau

Zoo Landau

Wer lieber flauschiges Fell streicheln möchte, für den hält der Wild- und Wanderpark bei Silz einiges zum Entdecken bereit. Im Streichelzoo warten unter anderem Ziegen und Kaninchen, Dam- und Rotwild streifen durchs Revier und täglich um 11 Uhr können Gäste im Sommer bei der Fütterung der Wölfe zusehen. Der Park ist ganzjährig geöffnet, im Sommer ab 9 Uhr, im Winter ab 10 Uhr. Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder ab sechs Jahre 4,50 Euro.

Rhodt – eines der schönsten Dörfer Deutschlands

Straßen aus Kopfsteinpflaster, pittoreske Gassen und schöne alte Häuser, von denen viele unter Denkmalschutz stehen, prägen das Winzerörtchen Rhodt.

Straße im Ort Rhodt in der Pfalz

panoglobe/Shutterstock.com

Erhaben thront die Rietburg über dem Dorf am Rand des Biosphärenreservats Pfälzerwald. Die Terrasse eröffnet einen tollen Weitblick über die Ebene und zeigt Rhodt aus einer ganz anderen Perspektive. Das benachbarte Wildgehege ist besonders für Kinder spannend. Hinauf zur Burg gelangt ihr entweder zu Fuß oder mit der Gondelbahn. Die Talstation der Rietburgbahn liegt direkt neben der Villa Ludwigshöhe, der einstigen Sommerresidenz des Bayernkönigs Ludwig I.

Annweiler liegt inmitten des südpfälzischen Felsenlandes und damit in einem interessanten Klettergebiet. Die Sandsteintürme und -wände bieten unterschiedliche Routen und eine gute Felsqualität. Die wichtigsten Kletterziele rund um Annweiler sind der freistehende Asselstein, die Bindersbacher Felsen mit Jungturm, Münzfels und Anbeos sowie der Trifels. Dort finden sich verschiedene Schwierigkeitsgrade – von leicht bis schwer.

Kletterer an der Ruine der Burg Anebos

Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/Dominik Ketz

Auf dem Tisch in der Pfalz: Saumagen und Keschde

Das Pfälzer Nationalgericht ist der Saumagen. Das ist ein Fleischgericht aus Schweinefleisch, Brät und Kartoffeln. Jedes Restaurant und Wirtshaus, das was auf seine Heimat hält, hat den Küchenklassiker der Region in den verschiedensten »gekochten« oder gebratenen Variationen im Angebot.

Weit verbreitet auf den Speisekarten der Pfalz ist im Herbst auch die Esskastanie. Der Bayernkönig Ludwig I. war seinerzeit ein großer Fan von ihr und bepflanzte das Gelände rund um seine Sommerresidenz, die Villa Ludwigshöhe in Edenkoben, mit Kastanienbäumen. So fanden sie ihren Weg in den südlichen Pfälzerwald und an die Deutsche Weinstraße, breiteten sich aus und sind seither aus der Pfälzer Esskultur nicht mehr wegzudenken. In der Pfalz heißt die Esskastanie schlicht Keschde.

Esskastanien liegen auf Waldboden

Pfalz-Touristik e.V.

Restaurants. Einige Restaurants in der Pfalz wurden in der Vergangenheit bereits vom Guide Michelin mit jeweils einem Stern bedacht:  das Restaurant »Schwarz Gourmet« in Kirchheim, das »Intense« in Kallstadt, das »L.A. Jordan«, der »Schwarze Hahn« in Deidesheim, das »Urgestein« in Neustadt, »Die Brasserie« in Pirmasens und das Restaurant »Die Krone« in Herxheim-Hayna.

Essensteller in Pfälzer Stuben, Hotel Krone

Frank Störbrauck

Die Weinstube Eselsburg in Neustadt-Mußbach hat zwar keinen Michelin-Stern, ist aber ein uriges, typisches Pfälzer Restaurant in einem alten Sandsteinhaus, wo leckere Spezialitäten aus der Region serviert werden. An den großen Tischen wird sich gern mit Fremden zusammengesetzt, schließlich gehört das Zusammenrücken in geselliger Runde zur Pfalz wie die Maß zu München.

Mitbringsel: Regionale Spezialitäten für die Daheimgebliebenen

Zahlreiche Hofläden und Verkaufsstände in den Dörfern oder am Straßenrand in der Pfalz bieten euch die Gelegenheit, lokale Erzeugnisse und Spezialitäten zu kaufen. Im Pfälzer Bergland zum Beispiel liegt das Örtchen Krottelbach und mittendrin die »Reismühle Kaffeemanufaktur«. Im Hofladen könnt ihr die verschiedensten Kaffeespezialitäten sowie eine Auswahl an Tees und Schokoladen finden. Geöffnet sind die Türen des Cafés freitags, samstags und sonntags von 9 bis 18 Uhr und der Hofladen von 11 bis 17 Uhr.

Reismühle Kaffeemanufraktur

Reismühle Kaffeemanufaktur

In der Kügler Mühle in Siebeldingen könnt ihr im Mühlenladen stöbern und Produkte rund ums Backen, Frühstücksleckereien, Schokolade, Kekse, Kräutertees und mehr entdecken. Wissen und Erfahrungen werden in Brotbackkursen weitergegeben, die das Team der Kügler Mühle monatlich an bis zu vier Terminen anbietet. Die Brotbackkurse finden in der Regel mittwochs und samstags statt.

In der Brennerei und Weinstube Göring könnt ihr Brände aus Weinhefe, Weintrauben, Weintrester, Kräutern und Obst sowie fruchtige Liköre aus Feigen, Trauben und Pfirsichen und saisonale Spezialitäten wie den alten Kastanienbrand oder den pinkfarbenen Mandelblütenlikör kaufen.

Mit regionalen Zutaten werden bei De’Bäcker Becker täglich frische Brote, Brötchen, Teilchen, Kuchen und Torten nach traditionellen und generationenalten Rezepten gebacken und an insgesamt zehn Standorten angeboten. Langweilig wird den 60 Mitarbeitern des familiengeführten Betriebes nicht, immer wieder begeistern die Mitarbeiter um Chefin Silke Becker mit neuen Ideen, so beispielsweise mit Weinbrot oder Kastanien-Spezialitäten. Wer Lust hat, kann auch in einer Gruppe an einer Führung in der Gläsernen Backstube teilnehmen (nur mit Anmeldung).

Essigparadies Doktorenhof

Geschmacklich auf ungewöhnlichen Pfaden seid ihr im Weinessiggut Doktorenhof unterwegs. Hier widmet man sich feinstem Essig – über 50 verschiedene Sorten stehen im Angebot. In Handarbeit wird hier das saure Gewürzmittel hergestellt und im warmen, dunklen Keller in riesigen Fässern gereift. Bei einem Besuch in der Essig-Stube gibt es einige Leckereien zu probieren, darunter Essig-Kaffee, Essig-Pralinen oder Essig-Gebäck.

Weinessiggut Doktorenhof

Weinessiggut Doktorenhof

Essen als Mitbringsel ist nicht euer Ding? Kein Problem. Mitbringsel-Kultstatus hat zum Beispiel der Winzerkittel mit seinem robusten Streifenstoff, aus dem nun auch elegante Blusen, Krawatten oder Taschen gefertigt werden. Nicht wegzudenken aus einer Weinregion ist das Material Kork, das nicht nur Weinflaschen verschließen kann, sondern auch schick als Fliege oder Tasche daherkommt. Das eigene Zuhause dagegen können Möbel aus ausgedienten Fässern zieren – jeder Artikel ist ein Unikat.

Persönlicher Tipp. Unbedingt die Vorteile der Pfalzcard nutzen! Sie bietet denjenigen unter euch, die in einer der teilnehmenden Unterkünfte übernachten, den kostenlosen Besuch von über 100 Freizeiteinrichtungen und freie Fahrt mit Bussen und Bahnen in der Pfalz. Die Pfalzcard kostet nichts; wenn ihr in einer der teilnehmenden Unterkünfte übernachtet, bekommt ihr sie gratis bei der Anreise. Also, am besten vorher erkundigen, ob die Herberge die Pfalzcard anbietet.

Tipps zur Anreise, Reisezeit und Übernachtung

Mit der Bahn kommt man ziemlich unkompliziert nach Speyer, Ludwigshafen, Neustadt und Kaiserslautern – vom ICE-Hauptbahnhof Mannheim aus fahren in kurzen Abständen Regionalexpress- und S-Bahnen in viele Städte in die Pfalz. Wer Zeit und Geduld hat, kann während des Urlaubs in der Pfalz mit Bus und Bahn fahren. Wer lieber flexibel sein möchte, nimmt das Auto mit oder leiht sich einen Mietwagen.

Im Vergleich zu vielen anderen Regionen Deutschlands ist es in der Pfalz ziemlich mild und sonnenreich. Rund 2.000 Stunden Sonnenschein gibt es hier im Jahresdurchschnitt. Wer es gern warm und sonnig mag, sollte zwischen Juni und September die Pfalz besuchen.

Drei Tipps zum Übernachten: Hotel Ketschauer Hof (Ketschauerhofstraße 1, 67146 Deidesheim), luxuriöses Hotel mitten in der Altstadt von Deidesheim, untergebracht in einem restaurierten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Ab rund 200 Euro pro Nacht fürs DZ.

Hotel Salischer Hof (Burgstr. 12-14, 67105 Schifferstadt), exzellent geführtes 3-Sterne-Hotel, 24 Zimmer im Landhausstil, verteilt auf zwei Häuser. Die Inhaber Karsten und Carina Möller sind immer für ein Schwätzchen zu haben. Einzelzimmer ab 79 Euro, Doppelzimmer ab 104 Euro pro Nacht.

Wer in der Pfalz lieber mitten in der Natur übernachten möchte, kann dies tun. Im Biosphärenreservat Pfälzerwald gibt es mittlerweile 15 Trekkingplätze, auf denen gezeltet werden darf. Sie liegen in unmittelbarer Nähe zu den Wanderwegen. Buchbar sind sie bis einschließlich Oktober. Jeder der Übernachtungsorte in der freien Natur bietet Platz für vier Zelte. Tipp: Wanderer können sich zum Beispiel von Platz Nummer acht bei Enkenbach-Alsenborn auf den Weg zu Platz Nummer neun bei Ramsen machen. Die elf Kilometer lange Strecke eignet sich besonders für Familien mit jüngeren Kindern. Unterwegs lädt der Stausee Eiswoog zu einer Pause ein. Gelegenheiten zur Einkehr gibt es unterwegs ebenfalls.

»Ah jo«: der Pfälzer Dialekt

Wenn die Einheimischen erst einmal beginnen, sich im tiefen Pfälzer Dialekt mit einem zu unterhalten, dann kann man sich auf etwas gefasst machen – leicht zu verstehen ist das nämlich nicht. Wer die Pfälzer beeindrucken will, kann sich sich vorab ein paar Wörter und Sätze, aneignen: »ä Glas Wei drinke« (Ein Glas Wein trinken), »ähn herwe Riesling« (ein trockener Riesling), »dess Esse esch hääs« (das Essen ist heiß), »Lookus« (Toilette), »vun allem ebbes« (von allem etwas). Zu kompliziert? Es geht auch einfacher. Kurz und knapp. Sehr typisch für die Pfalz ist die Redewendung »ah jo«. Das heißt »ja, klar«.

Wer an die Pfalz im Zusammenhang mit Essen und Trinken denkt, dem kommt vermutlich zuerst Wein in den Sinn. Zu Recht. Entlang der Deutschen Weinstraße gedeihen überwiegend weiße Rebsorten wie Weiß- und Grauburgunder, aber auch Silvaner, Rivaner und Sauvignon Blanc. Vor allem aber ist die Pfalz Riesling-Land. Fast 5.800 Hektar groß ist die Anbaufläche; die Pfalz ist somit das größte Riesling-Gebiet der Welt. Bei den roten Sorten stehen Dornfelder, Portugieser und Spätburgunder im Vordergrund. Ihr solltet euch einen Besuch eines der Winzerbetriebe, einer Weinstube oder Vinothek mit Weinverkostung daher auf keinen Fall entgehen lassen.

Infos. Pfalz.Touristik e.V., Martin-Luther-Straße 69, 67433 Neustadt/Weinstraße, Tel. 06321/3916-0.