Slowenien, das schnuckelige Land zwischen Adria, Alpen und dem großen Nachbarn Kroatien, gehört auf die Reiseliste jedes Europareisenden. Warum? Es ist landschaftlich ungeheuer bunt, kulinarisch ein Geheimtipp und günstig noch dazu. Unsere Tipps für einen Urlaub in Slowenien.

Urlaub in Slowenien: Das ist die beste Reisezeit

Obwohl Slowenien kein besonders großes Land ist, gibt es kein einheitliches Klima. An der Küste herrscht mediterranes Klima. Das heißt, die Sommer sind recht warm, die Winter mild. Im Landesinneren, vor allem aber im Nordosten des Landes, ist das Klima schon deutlich kontinentaler. In den Karawanken und den Steiner Alpen wird es im Sommer nur mäßig warm, dafür aber im Winter bitterkalt. Idealer Zeitraum für eine Reise nach Slowenien ist zwischen Mai und September.

Mann steht auf Hügel und beobachtet Sonnenaufgang

Ales Krivec

Must-see: Ljubljana, Kočevsko, Maribor

Erste Anlaufstelle für Touristen, die ihren Urlaub in Slowenien verbringen, ist die beschauliche Hauptstadt Ljubljana. Hauptattraktion ist die Burg, die seit 900 Jahren auf einem Hügel über der Stadt thront und mit einer Seilbahn oder zu Fuß erreicht werden kann. Neben weiteren Sehenswürdigkeiten wie dem Prešeren-Platz, den »Drei Brücken« des Architekten Jože Plečnik und der Drachenbrücke bietet die Stadt auch eine quirlige Kultur- und Kreativszene.

Brücke Llubjana Zentrum

Frank Störbrauck

Sehr schön sind auch die vielen Restaurants und Cafés entlang des Flusses Ljubljanica. Dort kann man im Sommer wunderbar chillen und das Geschehen beobachten.

Ein toller Tagesausflug von Ljubljana aus führt in die Region Kočevsko (dt. Gottscheer Land) im Süden des Landes. Dort liegt der 90.000 Quadratkilometer große Buchen-Urwald Krokar. Er gehört zum Unesco-Weltnaturerbe – und ist voller Geheimnisse. Wolf, Luchs oder Steinadler kann man hier entdecken, Highlight des Waldes sind aber die Braunbären, die hier leben.

Bär in Slowenien

Neil Burton/Shutterstock.com

Auf besonderen Führungen kann man mit etwas Glück sogar live sehen. Schätzungen zufolge leben zwischen 500 und 700 Braunbären in dem Urwald. Wer den Kick nicht braucht oder die Geduld dazu nicht hat, kann den Urwald auch einfach nur auf den zahlreichen Wander- und Radwegen entdecken.

Maribor, die Metropole im Osten

Im Osten des Landes liegt Maribor, die zweitgrößte Stadt Sloweniens und die Hauptstadt der slowenischen Steiermark. Die Stadt ist der ideale Ausgangspunkt für Touristen, die ihren Urlaub in Slowenien im Osten des Landes verbringen starten wollen.

Maribor Zentrum Platz Kirche

Frank Störbrauck

Rundherum gibt es viele Berggipfeln und Wander- und Radwege. Im Zentrum der Stadt wächst die älteste Weinrebe der Welt, die mit ihren über 450 Jahren bis heute Wein produziert.

Im Haus hinter der Rebe finden Besucher das Museum der Alten Rebe, das Wissen über die Geschichte und Gegenwart des Weinanbaus in Slowenien erzählt – Weinprobe inklusive!

In der Region findet man auch eines der drei Weinbaugebiete des Landes, Podravje. Podravje ist für Weißweine internationaler und auch einiger autochthoner Sorten bekannt. Die vorherrschende Sorte ist der Welschriesling, wobei auch Furmint, Riesling, Chardonnay sowie Sauvignon, Traminer und Gelber Muskateller stark vertreten sind.

Seit dem Spätsommer 2019 lockt der Baumwipfelpfad Pohorje viele Besucher an. Die architektonisch anspruchsvolle Holzkonstruktion südwestlich von Maribor beinhaltet einen imposanten Aussichtsturm in neuneckigem Grundriss.

Baumwipfelpfad Pohorje Slowenien

Erlebnis Akademie AG

Von dessen Plattform sind weite Teile der Umgebung bis hin ins benachbarte Ausland sichtbar. Schon beim Spaziergang über den Pfad erhält man beeindruckende Blicke über weite Teile des dicht bewaldeten slowenischen Nordens bis in die Julischen Alpen. Der Pfad kann mit Rollstuhl und Kinderwagen befahren werden. Entlang des Pfads befinden sich Lern- und Erlebnisstationen, die den kleinen und großen Besuchern interessante Informationen zur Umgebung, Natur und Umwelt näherbringen.

Mediterranes Feeling in Portorož und Piran

Koper, die »Stadt der tausend Sonnen«, ist eine historische Stadt an der Küste, die den Karst mit dem mediterranen Slowenien verbindet und mit mittelalterlichen venezianischen Palästen entzückt. Im Sommer kann man an den Badestränden entspannen und sich im Wassersportpark Active Koper beim Stand-up-Paddling, Windsurfen oder Kajakfahren versuchen.

Sonnenuntergang an der Küste in Koper in Slowenien

Jošt Gantar

Last but not least locken Portorož und Piran, die wohl bekanntesten Urlaubsorte des Landes. Die kleinen Städte sind beidseitig von Salinen umgeben und Heimat des berühmten Piraner Salz. In Portorož ist das Salz eine wichtige Basis für zahlreiche Wellness-Behandlungen, während man im mittelalterlichen, pittoresken Piran die Stadtmauer und den Tartini-Platz erkunden kann.

Rathaus in Piran, Slowenien

Frank Störbrauck

Urlaub in Slowenien: Naturerlebnisse im Nationalpark Triglav

Der Nationalpark Triglav erstreckt sich auf fast 84.000 Hektar und befindet sich im Norden des Landes, nicht weit von der Grenze zu Österreich entfernt. Gleich nebenan findet man Bled. Mit dem Gletschersee und der auf einem mächtigen Felsen über dem See thronenden Burg ist Bled eines der schönsten Alpenresorts Europas. Hinreißend schön! Von Bled aus führen Wanderwege zur nahegelegenen Pokljuka, der Hochebene mit der größten geschlossenen Waldfläche im Nationalpark Triglav.

Wie eine Perlenkette umspannt der neue Juliana Trail die Highlights im Triglav-Nationalpark. Genusswandern steht hier im Vordergrund, nicht das Erklimmen hoher Gipfel. Wanderenthusiasten können dabei das blau-grüne Soča-Tal mit seinem sagenhaft schönen Fluss durchstreifen. Auch das Schlaraffenland Goriška Brda oder das idyllische Städtchen Bled mit seiner Insel sind fester Bestandteil der Tour. Beim Durchwandern der vielen Täler und Dörfer entfaltet sich die ganze Schönheit Sloweniens. An den einzelnen Stationen erwarten Besucher Übernachtungsmöglichkeiten und eine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Die Gestalter des Weitwanderweges empfehlen, den Trail im Uhrzeigersinn zu gehen.

Rund 100 Kilometer weiter östlich sollten Reisende unbedingt das Logarska-Tal besuchen. Es ist eines der schönsten alpenländischen Gletschertäler Europas.

Logarska-Tal in Slowenien

Frank Störbrauck

Hier kann man seltene oder sogar bedrohte Blumenarten entdecken. Das Tal ist auch für seine Wasserfälle bekannt, darunter der 90 Meter hohe Wasserfall Rinka. In der Region leben nur sehr wenige Menschen, es ist wunderbar einsam in der Natur.

Der slowenische Karst

Der Karst ist eine Region im Südwesten Sloweniens. Die Region ist besonders interessant für alle, die sich für Höhlen interessieren. Für Besucher sind etwas über 20 Höhlen geöffnet. Die meistbesuchte und größte Höhle ist die Grotte von Postojna, wo auch der Grottenolm beheimatet ist. Die Grotte ist die größte und mit über 36 Millionen Besuchern die meistbesuchte Karsthöhle Europas. In die Höhle fährt seit 1818 ein Zug.  21 Kilometer lange Gänge, Säle und Galerien gibt es zu erkunden.

Postojna Cave Park

weniliou/Shutterstock.com

Auch die zum Unesco-Weltnatur- und Kulturerbe gehörenden Höhlen von Škocjan locken viele Besucher an. Hier findet man die Grotten von Vilenica und Križna jama mit unterirdischen Seen. Auch sie sind für Besucher geöffnet.

Charakteristisch für den slowenischen Karst sind die langen Trockenmauern, die um die Dörfer angelegt sind. Seit 2018 gehören sie zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Wer mehr über die alte Tradition der Steinverarbeitung und die Karstarchitektur erfahren möchte, sollte das lebendige Museum des Karstes besuchen.

Trockenmauer in einem Dorf in Slowenien

Visit Kras/Jost_Gantar

Mitten in den Hügeln des slowenischen Karst gibt es im Frühling einen duftenden Blütenteppich. Brkini ist bekannt für seine Äpfel und Pflaumen. Nach traditionellen Rezepten bereiten die Bewohner hier den Pflaumenbrand namens Slivovec zu. Auf den Höfen kann man aber auch Apfelsaft, Strudel und Pflaumenknödel probieren.

Soča-Tal: Die grüne Lunge Sloweniens

Wer in landschaftlich reizvoller Umgebung gern wandern oder Fahrradfahren möchte, sollte einen Blick auf das im Nordwesten des Landes gelegene Soča-Tal werfen. Soča ist der Name des Flusses, der dem Tal seinen Namen gegeben hat. Entlang der türkisblauen Soèa spannt sich ein weit verzweigtes Netz an Waldwegen. Wasserfälle, Seen und tiefe Schluchten bieten das passende Refugium, die einen Urlaub in der Natur unternehmen möchten. Besonders Liebhaber von Wildwasser-Kajaking, Rafting und Canyoning kommen hier auf ihre Kosten. Zahlreiche kleine Hütten locken mit lokalen Spezialitäten. Touristisch ist die Region beliebt und gut erschlossen – es gibt eine Fülle an Unterkünften und Camping-Stellplätzen.

Radfahrer überqueren eine Brücke im Soca-Tal in Slowenien

Tomo Jeseničnik

Heilbäder in Slowenien

Last but not least ist Slowenien bekannt für seine Heilbäder. 15 Stück gibt es in dem Land. Eines davon gibt es in Laško. In der Stadt unterhalb des Schlosses liegen direkt am Fluss Savinja das Kurbad Thermana Laško und nicht weit entfernt das Thermalbad Rimske Terme. Sie sind bestens geeignet für alle, die sich entspannen und etwas für die Gesundheit tun wollen.

Schwimmbad im Rimske Terme Resort

Rimske Terme Resort d.o.o. archive

Unbedingt probieren: Krainer Wurst, Idrijski žlikrof und Prekmurska gibanica

Natürlich gibt es auch in Slowenien einige typische Gerichte, die man während eines Besuchs probieren sollte. International bekannt ist die Krainer Wurst. Warm passt sie hervorragend zu Sauerkraut oder sauren Rüben. Ebenfalls probieren sollte man Idrijski žlikrofi. Das sind maultaschenähnliche Teigtaschen. Sie sind oft gefüllt mit Kartoffeln, Zwiebeln und Gewürzen und dienen auch als Beilage zu Fleischgerichten.

Wer den Karst besucht, sollte eine den berühmten Karst-Schinken und andere feine getrocknete Fleischspezialitäten probieren. Diese passen nämlich hervorragend zu einem Glas Teran, ein typischer Wein der Gegend. Schinken und Wein kann man direkt in den urigen touristischen Bauernhöfen genießen.

Familie sitzt am Esstisch im Grünen

Visit Kras/Jost Gantar_IZBOR

Wenn man an der Küste unterwegs ist, steht natürlich Fisch auf dem Speiseplan. Wie wäre es mit einem echten Piraner Wolfsbarsch?

Äußerst lecker sind auch die slowenischen Süßspeisen und Brotsorten. Ein Gaumenschmaus sind die sechs saftigen Schichten der traditionellen Prekmurska gibanica. Bis zu 80 Füllungen hat sie, unter anderem Quark, Nüsse und Äpfel – und ist eine Kalorienbombe sondergleichen!

Prekmurska hibanica

Bajnoci Peter/Shutterstock.com

Zum Abschluss kann man sich auch einen Stamperl Brkini-Sliwowitz oder einen Karst-Wacholderschnaps gönnen.

Urlaub in Slowenien: Was man nicht tun sollte

Bloß nicht …

… alle Orte und Städte mit deutscher Bezeichnung nennen. Klar, vielen Slowenen ist es schnuppe, ob man Marburg statt Maribor oder Laibach statt Ljubljana sagt. Aber besonders ältere Slowenen schaudert es dabei. Denn sie verbinden damit die Zeit der Fremdherrschaft und der Unterdrückung der slowenischen Sprache.

… qualmen, wo es einem gefällt. Auch in Slowenien ist das Rauchen in Restaurants untersagt. Auf den Terrassen und in Biergärten darf allerdings geraucht werden. Zigaretten sind in Slowenien deutlich günstiger als bei uns.

Souvenirs aus Slowenien

Ein hübsches Geschenk ist der slowenische Liebeskäse Trnič aus Keramik. Eine gute Idee sind auch kulinarische Mitbringsel. Ob Honig, Kürbiskernöl, Schnaps, Wein, Schinken oder Käse – Slowenien schmeckt und dürfte auch die Daheimgebliebenen erfreuen!

Slowenien ist ein kleines Land, nur 20.273 Quadratkilometer groß ist es. Damit ist es nur ein bisschen größer als unser Bundesland Hessen. Slowenien hat rund 2,1 Millionen Einwohner und ist seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union. Für die Einreise benötigt man ergo lediglich einen gültigen Personalausweis.

Feiertage und Kommunikation

Slowenien hat ähnliche Feiertage wie wir (z.B. Neujahr, Tag der Arbeit, Allerheiligen). Es kommen aber natürlich nationale Besonderheiten hinzu: 8. Februar (Prešeren-Tag), 27. April (Tag des Aufstands gegen die Besatzer) und der 25. Juni (Unabhängigkeitstag).

Landessprache ist slowenisch. In Slowenien wird aber vielerorts ausgesprochen gut Deutsch gesprochen, vor allem in den Städten und Regionen, die viele Touristen anlocken. Besonders ältere Slowenen sprechen häufig Deutsch besser als Englisch.

Hoteltipps: Hier schläft man gut in Ljubljana, Štajerska und Maribor

Wer seinen Urlaub in Slowenien verbringen möchte, der hat bei den Unterkünften die Qual der Wahl. In Ljubljana übernachtet man besonders stilvoll und luxuriös im Antiq Palace. Das zur Small-Luxury-Hotels-of-the-World-Gruppe gehörende Haus befindet sich in einem palastartigen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert. Großes Plus: die großen Zimmer und das freundliche Personal. Mitten im Zentrum. Preis ab rund 160 Euro pro Nacht fürs DZ.

Rimske Toplice ist ein Dorf in der slowenischen Großregion Štajerska – und in Slowenien bekannt wie ein bunter Hund. Und das hat einen Grund: die Heilquellen. Schon die Römer haben darin gebadet. Das größte und bekannteste Hotel in dem Ort heißt Rimske Terme und wird heute vorwiegend von Urlaubern im Seniorenalter aufgesucht. Der Hotelkomplex gliedert sich in drei Häuser: Sofijin dvor, Rimski dvor und Zdraviliški dvor. Es gibt einen wunderbaren Wellnessbereich (mit Schwimmbad, Saunen, Fitness, Massagen) und eine herrliche Umgebung zum Wandern. Ideal für eine Auszeit am Wochenende.

Wer in Sloweniens zweitgrößter Stadt Maribor übernachtet, sollte unbedingt versuchen, einen Platz im Chateau Ramsak Vineyard zu ergattern. Das am Rande der Stadt gelegene Glamping-Resort ist eines der schönsten Unterkünfte im ganzen Land.

Chateau Ramsak Vineyard

Frank Störbrauck

Die Glamping-Zelte, sieben Stück, sind luxuriös ausgestattet und bieten überraschend viel Platz. Das schönste am Resort ist die liebevolle Gestaltung – sowohl im Außen- als auch im Innenbereich – und die sensationelle Lage mitten im Grünen. Das ist einfach nur zum Dahinschmelzen! Preis: ab 180 Euro pro Nacht fürs Zelt. In der Hauptsaison teurer.

Hoteltipps für Logarska dolina und Portorož

Landschaftlich eine der schönsten Regionen Sloweniens ist die Berglandschaft rund um das Tal Logarska dolina. Wer hier übernachtet und bei einem glühend roten Sonnenaufgang loswandert, spürt sie ganz sicher: die einzigartige Magie der slowenischen Bergwelt. Führendes Haus in dem Tal ist das Hotel Plesnik.

Naturpool Hotel Plesnik

Frank Störbrauck

Das einsam gelegene Vier-Sterne-Haus bietet einen exzellenten Wellness- und Ayuvedabereich und einen Natur-Outdoor-Swimmingpool. Die Zimmer haben alpinen Chic, die Küche ist hervorragend. Preis ab rund 150 Euro pro Nacht im DZ.

Und hier noch ein Hoteltipp für alle, die an Sloweniens Küste wollen: Ganz oben auf der Beliebtheitsskale der Touristen stehen die Nachbarorte Portorož und Piran. Erstes Haus am Platz ist der Kempinski Palace Portorož.

kempinski palace portoroz slowenien fassade

Slovenian Tourist Board

Das Hotel bietet 164 Superior- und Deluxe-Zimmer und 17 Suiten inklusive einer 230 Quadratmeter großen Präsidenten Suite. Gespeist wird in den Restaurants Sophia (französisch-mediterran Fusionküche) und Fleur de Sel (lokale Küche). Unbedingt probieren: »Liguini à la Buzzara«, handgemachte Linguini-Nudeln mit einer Sauce à la Buzzara, die aus frischen Muscheln aus dem Adriatischen Meer, Kräutern aus dem hoteleigenen Kräutergarten, lokalen Olivenöl sowie frischen Tomaten und Schalotten.

Urlaub in Slowenien: Schlafen im Wald

Wer keine Lust auf ein klassisches Hotel hat, für den bieten sich während des Urlaubs in Slowenien einige Alternativen. Das Glamping-Angebot bei Maribor haben wir bereits erwähnt. Es geht aber noch tiefer in die Natur. So bieten ausgefallene Unterkünfte ein Bett mitten im Wald. Im Angebot sind durchaus komfortable Varianten: So gibt es etwa kleine Waldhäuser mit Bad und sogar einer Sauna. Wer es dagegen abenteuerlich mag, schläft in hängenden Betten im Baum, die Gäste über Strickleiter erreichen können. Die Dunkelheit, fernab der Städte, erlaubt einen seltenen Blick auf den funkelnden Sternenhimmel.

Restaurant-Tipps für den Urlaub in Slowenien

Restaurants. Atelje, gehobenes, stylisches Restaurant, das im Grand Hotel Union zu finden ist. Chefkoch Jorg Zupan serviert eine saisonale Küche. Sehr viele Produkte sind selbstgemacht, u.a. Käse, Joghurts und Brot. Eine klassische Speisekarte gibt es nicht. Das 5-Gänge-Menü am Abend (18-22 Uhr) kostet 57, das 7-Gänge-Menü 77 und das 9-Gänge-Menü 90 Euro. Sehr gute Weinberatung. Adresse: Nazorjeva ulica 2, 1000 Ljubljana.

Stari Pisker, Restaurant in der Fußgängerzone von Celje, das eine slowenische und amerikanische Küche anbietet. Egal ob einem der Sinn nach Burger, Steak oder Salatteller steht – die recht opulenten Gerichte schmecken gut und machen satt. Auch der slowenische Brotzeitteller mit Salami, Schinken, Käse, Schinken, Nüssen und Oliven schmeckt köstlich. Und auch die Desserts sehen nicht nur toll aus … Adresse: Savinova ulica 9, 3000 Celje.

Schokoladendessert

Frank Störbrauck

Mak, David Vračko, der ziemlich exzentrische und für manchen Gast wohl recht gewöhnungsbedürftige Chefkoch des Hauses, serviert eine Haute-Cuisine-Küche par excellence. Bitte nicht wundern: Das Restaurant liegt in einer völlig unscheinbaren Ausfallstraße Maribors, auch das Haus selbst wirkt von außen eher wie eine Gaststube aus den 90-igern. Aber kulinarisch passt es: Der Gourmettempel ergatterte in der Vergangenheit bereits drei Hauben beim Restaurantführer Gault & Millau. Eine Speise- und Weinkarte gibt es nicht. Adresse: Osojnikova 20, 2000 Maribor.

Speise im Restaurant Mak Maribor

Frank Störbrauck

Gostilna Rajh, willkommen bei Familie Rajh. Das Restaurant in der kleinen Stadt Murska Sobota wird bereits in der vierten Generation von der Familie betrieben. Heute sind Tanja und Damir verantwortlich. Credo des Hauses? Lokal produzierte Lebensmittel und Erzeugnisse als Grundlage für die traditionelle und neuen prekmurische Speisen. Auf der Speisekarte finden sich Leckereien wie Entenleber-Pastete mit Jurka-Trauben-Creme und Buchweizentoast oder auch gekochter Tafelspitz mit Sahnekren, Spinat und Röstkartoffeln. Sehr lecker auch das Schokoladensoufflé mit Jurka-Trauben-Eis. Adresse: Soboška ulica 32, 9000 Murska Sobota.

Tipps und Infos zur Anreise nach Slowenien

Anreise. Wer ohne Umschweife zum Urlaub in Slowenien anreisen möchte, der hat nur einen Flughafen zur Wahl: den Ljubljana Jože Pučnik Airport, rund 25 Kilometer nördlich des Stadtzentrums gelegen. Easyjet fliegt von Berlin-Schönefeld dreimal wöchentlich dorthin. Aus ihrem Heimathub Frankfurt fliegt die Lufthansa zweimal am Tag mit insgesamt 14 wöchentlichen Verbindungen nach Ljubljana. Das Lufthansa-Drehkreuz München bietet sieben wöchentliche Verbindungen. Die Swiss startet ab Zürich mit fünf bis sieben wöchentlichen Verbindungen nach Ljubljana. Austrian Airlines bietet bis zu drei tägliche Verbindungen von Wien nach Klagenfurt.

Wer an die Küste Sloweniens will, kann auch nach Triest fliegen. Den Norden oder Nordosten Sloweniens erreicht man am besten über die Flughäfen Klagenfurt und Graz.

Wem eine Bahnfahrt nichts ausmacht, kann auch mit dem Zug nach Slowenien reisen. Von Frankfurt/Main, Stuttgart, Freilassing und vielen anderen Städten dazwischen kann man sogar nonstop mit dem EC nach Ljubljana reisen. Von Frankfurt aus ist der Zug etwas mehr als zehn Stunden unterwegs.

Und mit dem Auto braucht man von München etwas mehr als vier Stunden bis Ljubljana. In Slowenien kostet
die Jahres-Pkw-Maut 110 Euro, ein Monat 30 Euro und sieben Tage 15 Euro. Damit kann man die Schnellstraßen und Autobahnen benutzen. Achtung: Ab 2022 gibt es für Slowenien nur noch digitale Vignetten.

Infos. Wer weitere Informationen zum Urlaub in Slowenien benötigt, kann sich an das Slowenische Fremdenverkehrsamt wenden. Hier die Kontaktdaten: Maximiliansplatz 12a, 80333 München, Tel. 089-29161202, E-Mail: slowenien.de@slovenia.info.