Rom, Florenz, Mailand – es müssen nicht immer die großen Ziele für die nächste Städtereise angesteuert werden. Auch die kleineren und weniger bekannten Destinationen können überzeugen. reisen EXCLUSIV stellt euch fünf schöne Orte in Italien in alphabetischer Reihenfolge für euren nächsten italienischen Citytrip vor.
Aosta
Umgeben von den verschneiten Berggipfeln der Alpen liegt Aosta im Norden der Apenninhalbinsel. Auf Grund der vielen antiken Ruinen wird Aosta gern als zweites Rom bezeichnet. Geschichtsbegeisterte finden sicherlich nicht ganz so viele Artefakte wie in der italienischen Metropole. Aber sie können sich dennoch auf den großen Augustusbogen oder auf Reste eines Römischen Theaters freuen, die in der Hauptstadt der gleichnamigen Region zu finden sind. Auch Wanderer und Skifahrer kommen auf ihre Kosten, denn die Stadt ist idealer Ausgangspunkt für eine Tour zum Mont Blanc oder zum Matterhorn, die jeweils nur eine Stunde entfernt von Aosta entfernt liegen.
Benevento
Lust auf den Spuren der Völker zu wandeln, die Benevento im Laufe der Jahrhunderte prägten und ihr historisches Vermächtnis zurückließen? Die geschichtsträchtige Stadt in Kampanien besticht durch ihr kulturelles Erbe verschiedener Zeitepochen. Viele Bauwerke, die durch schwere Erdbeben oder Bombardierungen im zweiten Weltkrieg beschädigt wurden, konnten wiederaufgebaut werden. Darunter auch die Porta Aurea und der berühmte 40 Meter hohe Trajansbogen aus dem Jahr 114 nach Christi, der als einer der am besten erhaltenen Bauwerke seiner Art gilt.
Cagliari
Pure Lebensfreude ist in Cagliari auf Sardinien überall zu spüren. Mit verwinkelten Gassen und der Lage direkt am Meer gehört Cagliari ganz sicher zu den schönsten Ecken Sardiniens. Doch die von der Zeit der Nuraghenkultur geprägte Inselhauptstadt hat auch architektonisch einiges zu bieten. Nicht zu übersehen ist die Kathedrale von Cagliari aus dem 13. Jahrhundert, die in den Himmel über der Mittelmeerinsel ragt und zu den bekanntesten Wahrzeichen der Insel zählt. Natürlich kommen auch Liebhaber der italienischen Küche in verschiedenen Trattorien, Gourmetrestaurants oder auch auf dem berühmten Fischmarkt, dem Mercato di San Benedetto, auf ihre Kosten.
Ravenna
Die Mosaike der Basilika San Vitale in Ravenna sind mindestens so bunt wie Land und Leute. Sie gehören außerdem zusammen mit sieben anderen antiken Gebäuden zum Unesco-Welterbe. Interessierte können in San Vitale in Szenen des Alten Testaments und in die Geschichte Ravennas eintauchen, die einst Residenzstadt des weströmischen Kaisers und Stützpunkt der Ostgoten war. Wer mag, nimmt im Sommer an einer der Abendführungen teil, den »Mosaico di Notte«-Touren, um die historischen Kunstwerke zu bewundern. Und natürlich sollte bei einem Aufenthalt in Ravenna ein Besuch des Grabes des großen Dichters und Vaters der italienischen Sprache Dante Alighieri nicht fehlen.
Siracusa
Wer Kultur und Strandurlaub vereinen möchte, dem sei Siracusa ans Herz gelegt. Denn der Badeort an der Südostküste Siziliens bietet mehr als nur Strand. Im historischen Zentrum auf der kleinen Kalksteininsel Ortigia verschmilzen Spuren der einstigen griechischen Zivilisation mit mittelalterlichen und barocken Zeugnissen der Stadt zu einer einmaligen Komposition. Diese gehört zusammen mit der Nekropolis Rupestre di Pantalica, eine der größten Nekropolen der Insel, zum Unesco Welterbe. Die ältesten Kammergräber sind hier bereits um das Jahr 1.270 vor Christus entstanden. Einige der Grabbeigaben können Besucher im archäologischen Museum von Siracusa bewundern. Auf keinen Fall verpassen sollte man das »Ohr des Dionysios«. Die 23 Meter hohe und elf Meter breite Grotte entstand aus einem Steinbruch. Da der Eingang einem menschlichen Ohr ähnelt und zudem eine besondere Akustik hat, heißt es in der Sage, dass Dionysios so seine Gefangenen belauschen konnte.
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Mehr Informationen bietet das Fremdenverkehrsamt von Italien.
Unsere Autorin Susanne Wess ist Italien-Expertin und verrät hier ihre Tipps!