Langstreckenflüge in der Business Class sind und bleiben für reisen-EXCLUSIV-Autorin Simone Sever auch nach vielen Jahren und zig gesammelten Meilen immer wieder ein ganz besonderes Flugerlebnis. Jetzt durfte unsere Reporterin die neue Aria Suite der Cathay Pacific Business Class testen. Ein Höhenflug.

Ich bin ganz ehrlich: Ab einem gewissen Alter machen Langstreckenflüge in der Holzklasse nicht mehr so richtig Spaß. Das fängt mit geschwollenen Füßen an, wird von unsexy Stützstrümpfen getoppt, gefolgt von meist stundenlangem Suchen nach einer einigermaßen akzeptablen Schlafposition und endet dann in Nackenverspannungen und Gesamtgliederschmerzen. Bedeutet: Am Ziel angekommen, ist man fix und fertig. So sollte kein Urlaub beginnen.

Die Business Lounge von Cathay Pacific in Hongkong

Nun hat dieser Job Vorteile und so durfte ich in der Cathay Pacific Business Class von Hongkong nach London fliegen. Besser noch, ich durfte in der neuen – gleich mit mehreren Designpreisen ausgezeichneten – Aria Suite abheben. Und wie das so ist mit einem Businessflug, beginnt das Verwöhnprogramm bereits am Boden direkt am Check-in-Schalter. Kein langes Warten. Kein Stress. Keine Angst, dass jedes Handgepäck auf die Waage gelegt wird.

Frau in der Business Class von Cathay Pacific

Foto: Cathay Pacfic

Die Cathay Pacific Business Lounge The Pier am Heimatflughafen Hongkong begrüßt ihre Passagiere mit einer ruhigen, beinahe meditativen Atmosphäre. Es duftet nach frischem Jasmintee, dezente Klaviermusik untermalt eine am Abend sanft beleuchtete Szenerie. In tiefen Sesseln ruhen die einen, andere scheinen konzentriert bei der Arbeit. Mobile Office goes Lounge. Das Hot- and Cold-Buffet wartet mit allerlei Leckereien auf. Die Dim Sum etwa munden ganz wundervoll zum fein perlenden Champagner. Nach einem letzten langen Tag in Hongkong entscheide ich vor dem Nachtflug noch schnell unter die Dusche zu springen. Alles, was ich dafür benötige, liegt parat, auch frische Handtücher.

Der Komfort der Aria Suite

Meine Aria Suite 23 A wartet bereits. Beim Betreten des Business-Class-Bereichs habe ich das Gefühl, in einem Raumschiff gelandet zu sein. Willkommen in der Zukunft! Pro Reihe sind vier Kabinen jeweils eine am Fenster und zwei in der Mitte zu sehen. Eine Art eigener Kokon inklusive großzügigem TV-Bildschirm und einer vollständig schließbaren Tür.

Beauty Products auf dem Business Class Flug von Cathay Pacific

Foto: Cathay Pacfic

In der letzten Reihe des Businessbereichs liegt mein Zuhause für die nächsten zwölf Stunden und fünfzig Minuten. Die für die Aria Suite neu entwickelten Sitze sehen nicht nur bequem aus, sie sind es auch und lassen sich zudem mit nur einem leichten Touch in verschiedene Positionen fahren. Wirklich alles ist in greifbarer Nähe: Stauraum für Schuhe, ein Spiegelfach, die induktive Ladestation, die Noise-Cancelling-Kopfhörer– die Details sind durchdacht. Das Sitzgefühl macht gute Laune. Ob ein Taittinger Brut Reserve Champagner jetzt genehm wäre, möchte die aufmerksame Flugbegleiterin wissen. Unbedingt.

Entertainment und Essen in der Business Class

Ich steige dem Himmel entgegen, obwohl ich doch schon längst schwebe. Langsam verabschieden sich die Lichter der chinesischen Megametropole unter den Wolken und schon bald ist die Flughöhe erreicht. Das WLAN an Bord ist für Business-Class-Gäste kostenlos. Whatsapp-Grüße gehen an die ganze Familie raus.

Essen auf einem der Business Class Flüge von Cathay Pacific

Foto: Cathay Pacfic

Per Touchscreen switche ich hin und her zwischen Flugposition und Movieangebot. Das Inflight-Entertainment hat einiges zu bieten: Filme, Serien, Musik, Podcasts – ich habe die Qual der Wahl. Ebenso bei der bereitliegenden Speisekarte, die sich wie ein Menü eines gehobenen Hongkonger Restaurants liest. Tatsächlich sind zwei Michelin-Sterne-Restaurants an den kulinarischen Kreationen beteiligt. Meine Wahl: gedämpfter Heilbutt mit Safransauce. Erster Bissen? Wow.

So schläft es sich in der Aria Suite

Nach dem Dinner verwandelt sich 23 A in ein komplett flaches und sehr bequemes Bett – kuschelige Bettdecke und frisch weiße, gestärkte Bettwäsche inklusive. Dank der hohen Kokonwände und der Tür reise ich allein durch Raum und Zeit. Die interstellare Kabinenbeleuchtung bestärkt das Gefühl. Im Bad – man kann bei der Größe nicht mehr nur von Toilette sprechen – ist ausreichend Platz für einen kurzen Freudentanz. Wattepads fürs Abschminken, Creme, Zahnputzset. Alles da. Zurück in meinem Kokon: einkuscheln, ausstrecken, Nachtmodus, Schlafbrille. I call it a night!

Bett in der Business Class von Cathay Pacific

Foto: Cathay Pacfic

Fünf Stunden später wache ich irgendwo über dem Baikalsee auf. Ich gebe kurz per Touchscreen Bescheid und schon steht die asiatische Gastfreundschaft bereit. Den Signature Drink Cloud Nine bitte. Das passt einfach zu gut. Dazu sehr gern einen Cheeseburger mit Pommes. I fly high!

Da die Zeit wie im Fluge vergeht, duftet der Burger bereits Nanosekunden später auf meinem ausfahrbaren Tisch mit weißer Tischdecke und was soll ich sagen: Es sind die einfachen Dinge im Leben, die dem Luxus den Extrakick geben, denn ganz im Ernst, niemals, wirklich niemals hat mir ein Burger besser geschmeckt. Frisch, saftig, ein Fest für Gaumen und Augen. Zum Reinbeißen in 10.000 Metern Höhe. Pappesatt und mehr als nur zufrieden schlaf ich erneut drei Stunden. Und ich träume davon, nur noch so zu fliegen.

Foto: Cathay Pacfic

Mein Fazit

Was für ein Erlebnis. Und was für ein Service. Was für ein Verwöhnprogramm. Keine geschwollenen Beine. Und keine Nackenverspannungen. Keine Gliederschmerzen. Und keine überwältigende Müdigkeit am Zielort. Insgesamt habe ich von knapp dreizehn Stunden Flugzeit acht Stunden tief, fest und bequem geschlafen. Ich bin sozusagen als müde Raupe in die Business Class von Cathay Pacific eingestiegen und flattere nun als hellwacher Schmetterling aus dem Kokon heraus.

Reporterin Simone Sever auf einem Langstreckenflug

Foto: Simone Sever

In diesem Artikel stellen wir die besten Airlines der Welt vor.

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