Modemetropole Tiflis

Kulturelle Vielfalt und mannigfaltige Einflüsse aus aller Welt machen aus Tiflis die facettenreiche Stadt, die sie heute ist. Mit einer Kombination aus Tradition und Moderne begeistert sie Städtereisende und Architekturfans zugleich. Die wunderschöne Altstadt verbindet gekonnt den georgischen Baustil mit zeitgenössischen Elementen. Hinter den prächtigen Fassaden verbergen sich stylische Hotels, preisgekrönte Restaurants und sogar der ein oder andere gehypte Club. In den letzten Jahren hat sich die Stadt auch zunehmend mit beliebten Shoppingmöglichkeiten und einer wachsenden Design-Szene hervorgetan. Fashionvictims sollten sich diese Highlights der Modemetropole Tiflis nicht entgehen lassen!

Shopping in Tiflis

Ob Vintage, Designer oder einfach nur ungewöhnlich – beim Shopping in Tiflis wird jeder fündig. Eine der beliebtesten Einkaufsstraßen ist die Rustaveli Avenue. Die Prachtstraße aus weißen Altbauten, gesäumt von majestätischen Laubbäumen, ist bekannt für ihre Museen, Designerläden und das Kaufhaus am Freiheits-Platz. Neben internationalen Marken kann man natürlich auch in georgischen Modehäusern shoppen!

Gemütlicher lässt es sich zwischen den malerischen, pastellfarbenen Jugendstilbauten auf der Agmashenebeli Avenue bummeln. In den zahlreichen Modeboutiquen, Schuhgeschäften und Accessoire-Stores findet sich garantiert das ein oder andere besondere Stück. Die verschiedenen Läden reichen von bekannten Ketten bis hin zu individuellen Boutiquen.

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Vintage Liebhaber kommen in Geschäften wie Vintylator  oder Shantay auf ihre Kosten. Ein absolutes Highlight ist Dezerter Vintage auf der Queen Tamar Avenue. In der minimalistischen Halle findet sich ein buntes Allerlei aus stylischen Second-Hand-Teilen. Mit etwas Glück und Geduld kann man hier besondere Schätze aufstöbern. Apropos Schätze: Auch der Dry Bridge Flohmarkt ist einen Besuch wert! Neben Kunst und Krempel gibt es dort Unmengen stylische Klamotten und sogar eine »Arts und Crafts« Abteilung. Perfekt für alle, die ein handgemachtes Souvenir mitnehmen oder einen jungen Künstler entdecken wollen.

Alternativ findet man jede Menge selbstgemachte und vor allem authentische Teile auf der Chardin Street. Das pittoreske Sträßchen im Herzen der Tifliser Altstadt ist aber auch so einen Besuch wert. Wer alle Einkäufe erledigt hat, setzt sich in eines der gemütlichen Straßencafés und genießt ein leckeres Heißgetränk zum Abschluss.

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Die Mode in Georgien

Georgien hat sich in jüngster Zeit einen Platz auf der modischen Weltkarte verdient. Mitverantwortlich ist Designer Demna Gvasalia. Der Creative Director von Balenciaga hat 2014 die Modewelt im Sturm erobert, als er das Label Vetements gegründet hat. Seine Shirts und Pullis, die das knallige gelb-rote DHL-Logo zierte, sind längst legendär geworden.

Dicht auf den Fersen sind ihm dabei die zwei Schwestern Nina and Gvantsa Macharashvili, die mit ihrem Schuhlabel Mach and Mach Instagram überfluten. An ihren High Heels mit Bonbonfarben und Glitzerschleife kommt man heute kaum noch vorbei.

Auch David Koma, Art Director von Thierry Mugler, ist mit seinem eigenen Label bereits seit langem eine Größe auf den roten Teppichen Hollywoods. Promis wie Beyonce oder Meghan Fox lieben seine körperbetonten Designs. Immer wieder fließen bei ihm aber auch traditionelle georgische Trachtenelemente ein, wie Stickereien oder die Chokha. Bei dem Männergewand handelt es sich um eine Art Woll-Mantel mit kleinen Stoffhülsen auf der Brust, in denen man früher Patronen aufbewahrte.

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Auch wenn die Labels unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie doch eines: Die Liebe zum Detail und zur exklusiven Handwerkskunst, die jedes Stück zu etwas besonderem macht.

Neugierig geworden? Die Tbilisi Mercedes-Benz-Fashion Week findet zweimal jährlich statt. Hier präsentieren vor allem nationale Designer ihren einzigartigen Entwürfe. Und wer weiß, vielleicht entdeckt man die ganz großen Trends von Morgen!

 Keine Lust mehr auf Shoppen?

Tiflis hat mehr zu bieten als nur Mode! Wie wäre es zum Beispiel mit einem Spaziergang über die spektakuläre Friedensbrücke, die auf 150 Metern den Rike Park und die Altstadt verbindet? Dort angekommen verschafft man sich am besten erst einmal einen Überblick. Besonders gut geht das von der Narikala Festung aus, die bereits im vierten Jahrhundert erbaut wurde. Hoch oben über der Altstadt bietet sich eine perfekte Aussicht über die historischen Gebäude mit ihren bunten Balkonen und die Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit. Zu der imposanten Kirche gehören unglaubliche neun Kapellen!

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Auf der Suche nach etwas Entspannung führt der Weg in den Botanischen Garten. Die Stadtoase erstreckt sich entlang des Mtkvari Flusses und eignet sich perfekt für einen Spaziergang im Sonnenschein. Dabei entdecken Besucher verschiedene Pflanzen und Blumenarten, die Georgiens Diversität ebenso widerspiegeln wie die Mode.

Hier verraten wir euch, was man in Georgien sonst noch gesehen haben sollte.

Rogier Schutte