Eine Existenzgründung ist immer spannend. Bevor die beiden Lübecker Finn und Max ein Erlebnisdorf für Abenteurer in Schweden erschaffen haben, sind sie jahrelang auf Survival–Touren durch ihre neue Wahlheimat gereist. Wie es sich anfühlt, den Schritt in eine neue Existenz im Ausland zu wagen und warum ihre Auffassung von Reise und Abenteuer besonders jetzt, inmitten der Corona–Krise, zeitgemäß und erfolgsversprechend sein könnte, erzählen Finn Reitenbach und Maximilian König im Interview.
Suche nach Entschleunigung in der Natur
Wildcamping oder Blockhaus–Unterkunft am Kornsjön See
Wie ist die aktuelle Lage in Schweden? Wie nehmt ihr die Corona-Politik wahr?
Derzeit ist Schweden eines der wenigen Länder, welches die Einreise für EU-, ESS-und Schweizer Bürger erlaubt und keine pauschale Zwangsquarantäne nach Ankunft verhängt. Wenngleich Schweden auf Herdenimmunität spekuliert und das öffentliche Leben weitestgehend normal weiterläuft, so beobachten wir dennoch, dass die pflichtbewusste Bevölkerung die Empfehlungen zur Corona–Bekämpfung– und Prävention ernst nimmt und nicht leichtsinnig handelt.
Schweden ideal für die Viking Republic
Bedürfnis danach, sich mit der Natur verbunden zu fühlen
Unterstützung aus dem Freundeskreis
Auseinerandersetzen mit Schwedens Bürokratie
Wie sind die Rahmenbedingungen für Gründer in Schweden? Was war die größte Herausforderung?
Da wir den Unternehmensgrundstein in unserer Heimat Lübeck gelegt haben, konnten wir innerhalb weniger Minuten online eine Zweigniederlassung für Schweden beantragen. Aber auch die Neugründung einer Firma ist für Nicht-Schweden recht unbürokratisch. Dennoch haben wir uns bei allen Schritten von einem in Schweden niedergelassenen Anwalt beraten lassen. Besonders die Baugenehmigungsverfahren für Campingplatz und Blockhäuser waren etwas aufwändiger.