Hier zeigen wir euch die besten Campingplätze, die schönsten Orte für Glamping, Catered Camping und Übernachtungen auf Outback-Farmen in Westaustralien.
Campingplätze für Wohnmobile: Ein kleines Heim, weit weg von zu Hause
Viele Campingplätze in Westaustralien gleichen heute familienfreundlichen Resorts. Pool, Minigolf- und Spielplätze gehören ebenso zum Angebot wie ein kleiner Supermarkt, Waschküche und Duschblock. Wohnmobilstellplätze mit Elektroanschluss sind günstig buchbar. Wer mit Zelt oder Campinganhänger unterwegs ist, kann die Gemeinschaftsküchen nutzen.
Diese verfügen über Kühl- und Gefrierschränke, Ofen und Mikrowelle. Außerdem gibt es mehrere Grillplätze, die von allen Gästen genutzt werden können. Alternativ bieten die meisten Campingplätze auch bereits aufgebaute Zelte, Hütten und Chalets oder die guten alten Mobilhomes als Übernachtungsmöglichkeit an. Manche sind sogar mit privaten Badezimmern ausgestattet. Viele der Plätze verfügen inzwischen auch über W-Lan. Mehr Infos findet ihr bei Caravan & Camping Western Australia.
Campingplätze in Nationalparks: auf Tuchfühlung mit der Natur
In den über 100 Nationalparks fühlt man sich in der dichten Vegetation und intakten Wildnis manchmal wie ein Pionier. Besucher können hier an spektakulären Orten ihr Zelt aufschlagen oder ihr Wohnmobil abstellen.
So zum Beispiel unweit der von Wildblumen überzogenen, 1.000 Meter hohen Gipfel des Stirling Range National Park. Oder auch am Fuße der 400 Jahre alten, riesigen Eukalyptusbäume im Walpole-Nornalup National Park. Auch nahe der zwei Milliarden Jahre alten Gesteinsformationen im Karijini National Park oder direkt neben den schneeweißen Stränden im Cape Le Grand National Park gibt es Campingplätze. Hier sonnen sich sogar die Kängurus. Oft ist die Ausstattung der Plätze sehr einfach.
Catered Camping: Campingplätze mit Service
Viele rümpfen beim Wort Camping die Nase, weil sie sofort an das Auf- und Abbauen des Zelts und einen Kofferraum voller Ausrüstung denken. Einige Campingplätze in Westaustralien nehmen Camp-Gegnern nun allen Wind aus den Segeln. Sie bieten ihren Gästen einen Service, bei dem das Zelt bereits aufgebaut, das Bett vorbereitet und der Grill schon warm ist. Und das Gute daran: Es wird alles vor Ort gestellt. Man muss noch nicht einmal mehr Campingausrüstung wie Zelt und Gaskocher selbst besitzen. Nach einem langen Tag auf dem Fernwanderweg Cape to Cape Track in der Margaret River Region zum Beispiel, ist für den Übernachtungsgast bei dessen Ankunft schon alles vorbereitet. Dann heißt es: Fleisch auf den Grill und den Abend genießen!
Glamping: Luxus und Natur pur
Für diejenigen, deren Komfortzone normalerweise nicht über Übernachtungen in Hotelzimmern hinaus geht, ist Glamping genau das richtige. Dabei kann man die natürliche Schönheit, Weite und Wildnis Westaustraliens fernab der Zivilisation erleben. Und dass ohne auf Annehmlichkeiten des Alltags zu verzichten. Wer sich nach Nächten unter dem funkelnden Sternenhimmel und Lagerfeuerromantik sehnt, sollte das einmal ausprobieren.
Denn dabei kommt man trotzdem in den Genuss eines bequemen Betts mit frischer Wäsche, fließend Wasser, Strom, Spa-Anwendungen und feinstem Essen. Glamping-Camps achten auf Nachhaltigkeit und Naturschutz. Und darauf, menschliche Einflüsse so gering wie möglich zu halten. Gerade für Outback-Abenteuer auf der Dampier-Halbinsel, in der Kimberley-Region oder am Ningaloo Reef ist Glamping eine beliebte Alternative zum Hotel.
Discovery Eco Village Rottnest Island am Pinky Beach heißt das Glamping-Paradies vor den Toren der Hauptstadt Perth und verspricht, nachhaltig geführt zu werden. Die Unterkunft verfügt über 83 Zelte mit eigenen Badezimmern und höchstem Komfort sowie günstigere Zelte für Familien, Backpacker oder Reisende mit geringerem Budget. Auch einen Beach Club mit Pool und Bar gibt es.
Station Stays: Auf Farmen im Outback übernachten
Wer auf einer Rinderfarm im Outback übernachtet, erhält Einblick in eine völlig andere Welt. Hart arbeitende Viehtreiber mit wettergegerbtem Gesicht und Cowboyhüten, die über weite Strecken riesige Herden durch die karge Landschaft treiben.
Diese bieten ihren Gästen mit warmherzigem Lächeln echte Gastfreundschaft. Egal, ob man an einem »muster« (Zusammentreiben des Viehs) teilnimmt oder einfach nur die unglaubliche Ruhe der Sternennacht erlebt. Ein Aufenthalt auf einer Farm verspricht bleibende Erinnerungen. Wer braucht schon WLAN?! Die Übernachtungsmöglichkeiten reichen von Gästezimmern in einem großen Homestead über Zimmer mit Stockbetten sowie Zelt- und Wohnmobilstellplätzen bis hin zu den rustikalen Unterkünften der Schafscherer.
Manchmal gibt es auch nur eine Matte mit Schlafsack unter freiem Himmel. Outback-Farmen findet man in der Nähe aller westaustralischen Unesco-Weltnaturerbestätten. Und an der berühmten Allradwagenstrecke Gibb-River-Road zwischen Derby und Kununurra. Manche der Farmen sind so groß wie kleine europäische Länder. Die Besitzer brauchen einen Hubschrauber oder ein Flugzeug, um von einer Seite zur anderen zu gelangen.
Seit ein paar Jahren vermarkten fünf Outbackfarmen, sogenannte Stations, zwischen Geraldton und Tom Price ihre »Station Stays« gemeinsam als »Station Stay Way«. Alle Farmen bieten verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten, die von Zelt- und Stellplätzen für Camper bis hin zu Gästezimmern reichen und liegen unweit westaustralischer Highlights.