Surfen ist für viele Wassersportler eine der schönsten Freizeitbeschäftigungen. reisen EXCLUSIV stellt Urlaubsregionen in Portugal, Australien und den USA vor, wo sich Surfanfänger und Profis im Surfurlaub so richtig verausgaben können. Surf’s up!
Portugal: Europas Surfer Hotspot
Auf 279 Kilometern Küstenlänge bietet der offene Atlantik in Portugal je nach Beschaffenheit des Meeresbodens, nach Wetterlage und nach Jahreszeit ideale Wellen für Surfer jeder Leistungsklasse. Der große Strand Praia da Barra, gleich bei der Lagunenstadt Aveiro, wird im Norden von einer Mole gegen störende Winde geschützt. Er bietet mehrere Stellen mit unterschiedlich hohen Wellen – prima auch für Anfänger.
An dem breiten Surfstrand in Figueira da Foz/ Buarcos findet man häufig Tubes. Bei entsprechenden Bedingungen bilden sich hier mit die längsten Wellen, die Europas Küsten zu bieten haben. Aber keine Panik, es gibt auch Abschnitte mit guten, einfachen Wellen.
São Pedro ist einer der schönsten Strände der portugiesischen Küste, er ist gegen Wind aus dem Norden geschützt und besonders im Spätsommer ein herrlicher Surfspot. Peniche ist eines der besten und beständigsten Surfreviere Portugals. Eine Halbinsel trennt die Strände im Norden und im Süden. Sie sorgt gleichzeitig dafür, dass man, unabhängig von der Windrichtung, an einer der 15 Surfstellen fast immer sehr gute Wellen findet.
Praia do Medão/ Supertubos und Nazaré
Der Name ist Programm: Der Strand Praia do Medão/ Supertubos ist weltweit für seine langen röhrenförmigen Wellen bekannt und gilt als einer der besten Surfstrände Europas, zudem ist er Austragungsort vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe und ebenfalls für Bodyboarder geeignet. Für seine Wasserqualität ist er mit der »Blauen Flagge« ausgezeichnet.
Nazaré dagegen ist der Ort, an dem die Weltrekorde für die höchsten gesurften Wellen erzielt werden. Der bisherige Rekord für 2017 liegt bei 24,38 Metern (!), aufgestellt am 8. November 2017 vom Brasilianer Rodrigo Koxa.
Mehr als Bondi Beach: Australiens Strände
Mit 37.000 Kilometern Küstenlinie bietet Australien eine unvorstellbare Vielzahl an Stränden zum Schwimmen, Tauchen und natürlich zum Surfen. Mehr als 10.000 sind es, um genau zu sein. Neben dem bekanntesten Surfer-Strand, Bondi Beach, gibt es zahlreiche weitere zu entdecken.
Manly Beach, ebenfalls in New South Wales, gilt mit seiner offenen Küste als einer der besten Surfstrände Sydneys. Er ist nur 15 Autominuten vom Zentrum der Metropole entfernt und auch für Einsteiger geeignet. Tipps eines ehemaligen Weltmeisters bekommen Wellenreiter in der Surfschule von Cheyne Horan in Queensland (Gold Coast). Der sportliche Typ verhilft seinen Schülern oft schon in der ersten Stunde zu Erfolgserlebnissen.
South Australia lockt Surfer mit paradiesisch unberührter Natur am Cactus Beach. Aufgrund der turbulenten Wellen eignet er sich vor allem während der Wintermonate eher für erfahrene Surfer. Wer es liebt, Surfer zu beobachten, der sollte sich einen Besuch am Bells Beach im Bundesstaat Victoria nicht entgehen lassen: Von den Klippen oberhalb des Strandes können Neugierige dem Können der fortgeschrittenen Surfer aus aller Welt staunend zuschauen.
Surfer Tour: Weekend Surfari in Down Under
Wer mehr als einen Surfstrand entdecken möchte, sollte ein Surf Camp buchen. Diese beinhalten häufig Ausflüge, lokales Essen und Begegnungen mit Australiens großartiger Tierwelt. Solche Rundumerlebnisse bietet Australian Surf Tours. Reicht ein Zwei-Tage-Surf-Camp? Oder bleibt ihr lieber gleich 14 Tage?
Australiens spektakulärste Surf-Events
Das Australian Open of Surfing war Australiens größtes Festival für Surfen, Skaten und Musik. Hierfür kamen die Besten der World Surf League an den Manly Beach in Sydney in New South Wales. Ob und in welchem Ausmaß in Zeiten von Covid das Event stattfinden wird, bitte unbedingt auf der Website von Surfing NSW checken.
Beim Noosa Festival of Surfing an der Küste Queenslands messen sich die Teilnehmer beim Surfen, Stand-Up-Paddling, Body Surfing und mehr. Sogar für Hunde gibt es mit dem Surfing Dog Spectacular ein eigenes Event! Auch hier gilt: In Pandemiezeiten kann sich schnell die Lage verändern.
Die besten Reviere für Surfer in Texas
Hätten alle einen Ozean vor der Tür, würde jeder surfen. Schon die Beach Boys besangen in den 70er Jahren mit »Surfin’ USA« die Trendsportart, die noch heute stellvertretend für ein ganz besonderes Lebensgefühl steht. Damals stand Surfen jedoch noch nicht in Zusammenhang mit Texas und auch heute gilt der Lone Star State trotz seiner über 900 Kilometer langen Küste am Golf von Mexiko als Aschenputtel unter den Surf-, Windsurf- und Kitesurf-Zielen dieser Welt.
Tankerwellen-Surfen in Galveston
Wo sich täglich Frachtschiffe ihren Weg vom Golf von Mexiko durch den Schiffskanal von Galveston nach Houston bahnen, befindet sich einer der außergewöhnlichsten Orte zum Surfen im Lone Star State. Das Tankerwellen-Surfen auf den von großen Schiffen ausgelösten Bugwellen erfreut sich insbesondere in der Sommersaison von Juni bis September großer Beliebtheit. Dann sind die Bedingungen mit schwachem Wind und angenehmen Wassertemperaturen ideal. Je nach Länge, Geschwindigkeit und Tiefgang des Schiffes können die einzelnen Wellen bis zu 15 Minuten lang andauern.
Kitesurfen am Golf von Mexiko
Kitesurfen gilt als eine der am schnellsten wachsenden Wassersportarten der Welt. Jedes Jahr locken ganzjährig angenehme Temperaturen, gute Windstatistiken, vielfältige Spots und weite Stehreviere mehr und mehr Anfänger, Fortgeschrittene sowie Profis an den texanischen Abschnitt des Golfs von Mexiko. Orte wie Surfside Beach, Mustang Island, Port Aransas, Corpus Christi, Isla Blanca und South Padre Island sind längst aus dem Dornröschenschlaf erwacht und haben sich in der Kitesurfing-Szene etabliert. März bis Juni sowie September bis November gelten als die windsichersten Monate. Und wer mehr Adrenalinkicks braucht, der kann es ja mal mit Skydiving oder Jet-Ski versuchen.