Links und rechts stehen sie Spalier, diese typisch konisch in den Himmel ragenden Zypressen, die der französischen Provence so unheimlich gut stehen. Sie sind das Begrüßungskomitee im Fünf-Sterne Coquillade Provence Resort & Spa für reisen EXCLUSIV-Autorin Simone Sever. Bonjour ma Belle!
Manche Orte verzaubern von der allerersten Sekunde. Auch dann, wenn man sich immer ganz andere Bilder und Farben im Kopfkino vorgestellt hat. Denn wer hat nicht die Lavendelfelder-Bilder vor Augen, wenn er an die Provence denkt? Nur blüht der Lavendel nicht das ganze Jahr über, sondern lediglich im Sommer von Mitte Juni bis Mitte August taucht er die Landschaft in die Farbe Lila und verströmt diesen betörenden Duft. Wer im Mai im Süden Frankreichs unterwegs ist, für den färben sich die Wiesen rund um das Coquillade Provence Resort & Spa, ein ehemaliges Dorf im Herzen des Luberon, in Klatschmohnrot. Knallrote Felder wohin das Auge blickt. Zeit, den Film vor dem inneren Auge neu einzufärben.
Die hohe Kunst der Gastfreundschaft
Doch leuchtende Farben, das ist längst nicht alles, womit die Provence auftrumpfen kann. Die provenzalische Landschaft verwöhnt zudem mit sanften Hügeln und den Weinreben der lokalen Weine, die hier so herrlich und geschmackvoll in der Sonne reifen. Olivenbäume stehen knorrig und kräftig in ganzen Bataillonen in Reih und Glied. Ach, und die Pinien, wie die duften! Die Szenerie ist ein bisschen so, als tauche man ein in die Bilderwelt Paul Cézannes. Und exakt diese reale Bilderwelt findet sich auch im Coquillade Provence Resort & Spa, das seine Gäste mit der hohen Kunst der Gastfreundschaft und einem echten Picasso gleich rechts in der Lobby begrüßt.
Ohrenbetäubende Stille
Es ist so ruhig am Abend und in der Nacht, dass die Stille geradezu ohrenbetäubend ist. Das Wohlgefühl in meinem romantischen Zimmer 305 – eines von insgesamt 63 Zimmer und Suiten – das mich im französischen Landhausstil verwöhnt, ist auf einer nach oben offenen Richterskala weit übers Ziel hinausgeschossen. Die Badewanne und vor allem die allzu wohlduftenden Badezimmer Accessoires schreien geradezu nach einem ausgiebigen Schaumbad und stundenlangem eincremen. Als mein Kopf endlich ins Kissen gekuschelt liegt, höre ich draußen das Zirpen der Zikaden. Dann wieder Stille. Wer wie ich aus der Großstadt kommt, braucht einen Moment, um das hörbare Nichts zu verinnerlichen und sich zu gewöhnen. Erst dann setzen Ruhe und Entspannung ein. Aber dann strahlt die Provence pures Zen.
Die Provence schenkt Zen
Bodentiefen Sprossentüren erlauben den Blick hinaus unter das begrünte Laubendach. Die Morgensonne lockt zum Spaziergang. Im Tal hängt tief der Morgentau, der Pool ist noch menschenleer und die Wasseroberfläche ungestört – zumindest bis ich hineinspringe und ganz allein Bahn um Bahn schwimme. Ein Springbrunnen spuckt Wasserbögen. Ich kann beobachten, wie sich der Morgennebel langsam auflöst. Zeit für ein französisches Frühstück im Restaurant »Les Vignes«, einem von insgesamt drei Restaurants, die den Gast des Coquillade Provence Resort & Spa verwöhnen: Café au Lait, Baguette, Croissants, Fromage, frisches Obst und hoteleigener Honig, der noch in den Waben klebt. Es fehlt an nichts. Der Blick hinaus auf die Weinberge ist ein Extra Appetithappen.
La Dolce Vita mitten in Frankreich
Am Mittag trifft Italien auf Frankreich, schmeckt im »La Cipressa« das Dolce Vita ganz ausgezeichnet. Die legendären Pizzen scheinen aus dem Vorzeigepizzabilderbuch und sind nicht nur fotogen, sondern auch über alle Maße schmackhaft. Ich freue mich über das Beef Tartare, das am Tisch zubereitet wird und mit Anchovis, Kapern, Worcestershiresauce und Tabasco perfekt und bildschön hergerichtet wird.
Landschaftlicher Höhepunkt
Es ist Zeit, sich die Umgebung ein bisschen näher anzuschauen. Am Fuße des Luberon liegen die Ockerberge von Roussillon. Das kleine verschlafene Dörfchen ist sicherlich der landschaftliche Höhepunkt der Region. Es locken charmante Lädchen, in denen es allerlei hübsche und lokale Souvenirs zu erstehen gibt. Oder man setzt sich einfach herrlich französisch mit einem Glas Wein oder einem Café au Lait und beobachtet die vorbeispazierenden Menschen. Wer bis zum Sonnenuntergang bleibt, kommt in den Genuss, die feuerroten Landschaften ganz besonders leuchten zu sehen.
Gott kocht in der Provence
Am Abend hat Gott in Frankreich im »Les Vignes« gekocht und serviert die Provence auf dem Teller: Gefüllte Gemüse à la Provencal mit Kalbfleischfüllung und frischen Kräutern aus dem hauseigenen Kräutergarten. Dazu ein Coquillade Cuvée Rosé vom hauseigenen Weingut Aureto, den es ausschließlich im Hotel gibt. Savoir Vivre, wie es wohl besser kaum geht. Die Provence erfüllt so ganz nebenbei alle Klischees. Alle? Nun ja, eines fehlt wohl noch, und das wird am nächsten Nachmittag zum verbindenden Moment der Gäste. Auf dem Plan: Petanque oder Boule. Dieses Boccia ähnliche Spiel, bei dem die Spieler mit handgroßen schweren Kugeln werfen und so nah wie möglich an eine kleine Kugel herankommen müssen, gehört zu Frankreich wie die Escargot und das Baguette und in diesem Fall ebenso wie der Coquillade Cuvée Rosé, der im Eiskübel am Spielplatz bereit steht. Die Partie ist ein voller Erfolg und in der »Lalique Bar« ist es am frühen Abend deutlich voller und lauter als sonst.
Erinnerungen für Zuhause
Von jeder Reise nimmt man Erinnerungen mit nach Hause. Geschichten und Eindrücke, die gesammelt wurden. Erfahrungen, die vorher noch unbekannt waren. Freundschaften, die einen Anfang nahmen. Aus dem Coquillade Provence Resort & Spa nehme ich außerdem zwei Flaschen von dem herrlichen Coquillade Cuvée Rosé, die Hand and Bodylotion »Rose et Marius«, die tatsächlich »Vin Rosé« als Inhaltsstoff hat und wohl deswegen so verlockend für meine Nase duftet, und das Kopfkissen mit. Ja, das Kopfkissen darf ich tatsächlich als Geschenk des Hauses mitnehmen und darauf fortan in meinen eigenen vier Wänden von herrlich entspannten Tagen im Coquillade Provence Resort & Spa und von der anstehenden Lavendelblüte träumen.
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Das Doppelzimmer mit Frühstück im Coquillade Provence Resort & Spa kostet ab 750 Euro.