Manchmal macht man Fehler – und ist sich dessen gar nicht bewusst. Sogar im Urlaub. Das muss nicht sein. Wir verraten dir Fehler im Urlaub, die man sich schenken kann.

Fehler sind menschlich. Klar. Aber je nach Schwere des Fehlers sind sie auch nicht ganz unnütz. Man lernt schließlich (hoffentlich) daraus. Das ist im Urlaub nicht anders. Jeder von uns hat vermutlich während der schönsten Tage des Jahres schon einmal Fehler gemacht. Falsches Restaurant, falsches Hotel, falsche Urlaubsbegleitung und manchmal sogar der falsche Urlaubsort. Shit happens. Aber manchmal macht man auch Fehler im Urlaub – und merkt es gar nicht! Wir wollen euch heute ein paar Tipps an die Hand geben, wie ihr mehr aus eurem Urlaub macht.

Fehler Nr. 1: Aus vermeintlichen Geldmangel nicht verreisen

Ihr schaut Anfang des Jahres aufs Konto und stellt fest: nicht mehr viel Geld übrig für den geplanten Urlaub. Aber hey, vielleicht geht es auch eine Nummer kleiner? Es muss ja nicht die luxuriöse All-inclusive-Luxusanlage mit allem Pipapo sein. Fitness-Studio, Spa und Butler sind nett, ja, aber du kannst auch in einer sauberen, zentralen Drei-Sterne-Unterkunft eine tolle Zeit haben. Viele Urlaubsbuchungssuchmaschinen bieten dir die Möglichkeit, per Filter Zwei– und Drei-Sterne-Unterkünfte angezeigt zu bekommen – und zwar Unterkünfte mit guten und manchmal sogar sehr guten Bewertungen.

Hotelfassade mit Schriftzug von außen

Marten Bjork

Auch vor Ort kannst du viel Geld sparen. Statt eines teuren Restaurant-Besuchs kannst du dir dein Abendessen auch im Supermarkt besorgen oder in einem Restaurant speisen, das viele Einheimische besuchen. Klar, meist sind diese Restaurants eher nicht in den Touristenvierteln zu finden. Aber mit etwas Recherche zu Hause im Internet oder im Gespräch mit den Locals vor Ort findest du Restaurants, die dir leckeres Essen bieten  .

Eine Menge Geld kannst du natürlich auch sparen, wenn du dich im Urlaubsland zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegst. Ein Taxi muss nicht sein. Auch hier kannst du bereits im Internet vorab recherchieren, wie es um die öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort bestellt ist. Google Maps zum Beispiel hat die Fahrpläne aus sehr vielen Städten weltweit integriert – da kannst du vorab schon einmal nachschauen. In einigen Ländern kannst du auch Uber nutzen. Auch damit sparst du deutlich mehr Geld im Vergleich zum Taxi.

Fehler Nr. 2: In die deutschen Touristen-Hochburgen reisen

Dein Urlaubsziel war schon oft die türkische Riviera, Palma de Mallorca oder Maspalomas auf Gran Canaria? Dort kann es auch sehr schön sein. Keine Frage. Vor allem klappt es recht gut mit der Kommunikation mit anderen Urlaubern. Viele kommen nämlich aus Deutschland. Aber bringt dir das wirklich das Urlaubsland näher? Hat man an diesen Orten viel Kontakt zu Einheimischen? Eher nicht. Unser Tipp daher: Nimm dir bei einer deiner nächsten Reisen ein Land vor, in das nur sehr wenige Touristen reisen. Dazu musst du gar nicht so weit weg fliegen. Osteuropa zum Beispiel ist in vielen Regionen noch sehr ursprünglich mit nur wenigen Touristen. Serbien, Montenegro oder Albanien wären zum Beispiel lohnenswerte Trips für alle, die mehr vom Urlaubsland erleben möchten.

Sonnenuntergang in den Dolomiten

Barat Roland/Shutterstock.com

Fehler-Nr. 3: Im Foto-Wahn sein

Fotos sind eine feine Sache. Man kann herrlich viel experimentieren und mit etwas Können und Glück gelingen dir wunderbare Erinnerungen. Und natürlich auch – sofern du bei Facebook, Instagram & Co. unterwegs bist – tolles Futter für deine nächsten Postings. Aber übertreibe es nicht. Denn bei aller Foto-Begeisterung solltest du nicht vergessen, dich auf Land und Leute einzulassen. Einfach mal irgendwo hinsetzen, wo es dir gefällt, die Leute still beobachten, vielleicht einen Kaffee trinken und die Szenerie auf dich wirken lassen. Du wirst feststellen, dass gerade dies oft die Momente sind, die eine Reise unvergesslich und somit ganz besonders machen.

Fehler-Nr. 4: Dich zu Tode schleppen

Das neue T-Shirt muss noch unbedingt in den Koffer, obwohl du bereits 10-T-Shirts für deinen Wochentrip eingepackt hast? Die Jacke muss auch noch rein, obwohl es laut Wetterprognose maximal 15 Grad kalt werden soll? Lasse es besser. Denn sei mal ehrlich: Wie oft bist du schon aus dem Urlaub zurückgekommen, hast den Koffer ausgepackt und festgestellt, dass du mehr als ein Drittel deiner Klamotten im Urlaub nicht angerührt hast? Eben!

Hier gilt: Weniger ist mehr! Und selbst wenn du vor Ort in die Bredouille gerätst und zu wenig Klamotten dabei hast, ist das kein Grund, in Panik zu verfallen. Marschiere einfach drauf los und schaue dir an, was es in den Klamottenläden vor Ort gibt. Gefällt dir nichts, erkundige dich im Hotel, ob man für dich zwei T-Shirts waschen würde. Das ist oft kein Problem.

kleiner gepackter Koffer

Anete Lusina