Coachella kennt inzwischen fast jeder. Geheimtipp geht also schon lange anders. Und weil auch wir in diesem Jahr nicht ohne Festival den Sommer feiern wollen, verraten wir euch fünf alternative Festivals in den USA, die noch nicht jeder kennt.
Literatur in Charleston
Der südliche Charme South Carolinas manifestiert sich in den historischen, kopfsteingepflasterten Straßen und in der farbenfrohen Architektur. Gekrönt mit wunderschönen Ausblicken auf das Wasser schafft diese Mischung aus Tradition und Moderne in Charleston den perfekten Schauplatz für das Charleston Literary Festival. Wer gern mit Literaturlegenden wie Margaret Atwood, Paul Harding, Lorrie Moore und Richard Ford ins Gespräch kommen möchte, dem bietet das Charleston Literary Festival einen intimen Rahmen für Gespräche und Diskussionen zur Literaturlandschaft. Unser Tipp: Unbedingt einen Abstecher zum Blue Bicycle Books in der King Street machen, wo man in einem umfangreichen Bestand von über 50.000 Büchern sicherlich etwas findet, das man mit nach Hause nehmen kann!
Musik in Milwaukee
Laut Guinness-Buch der Rekorde ist das alljährliche Summerfest in Milwaukee in Wisconsin eines der legendärsten Musikfestivals der USA. Und wurde somit mit dem Titel »größtes Musikfestival der Welt« ausgezeichnet. An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden treten am Ufer des Lake Michigan über 600 Künstler auf. Und das Line-up las sich schon in den vergangenen Jahren gut: Mötley Crüe, Keith Urban, Lil Uzi Vert, Maroon 5, Muna … Hier werden wirklich Musikliebhaber aller Genres angesprochen. Milwaukee ist zudem für seine deutschen Wurzeln bekannt. Warum also nicht in der Old German Beer Hall vorbeischauen und sich ein Bier aus München mit einer Riesenbrezel gönnen?
Bob Dylan in Minneapolis
Auf der einen Seite trumpft die Stadt Minneapolis mit spektakulärer Natur am Mississippi River auf. Auf der anderen Seite mit einer pulsierenden Kunstszene. Beim Downtown Minneapolis Street Art Festival wird die Mississippi-Metropole von örtlichen Künstlern in leuchtende Farben getaucht. Dabei stehen bildende oder darstellende Künste, Street Art, Kunsthandwerk, Food Art, Kreidekunst, Live-Wandmalerei, Live-Performances oder 3-D-Kunstinstallationen im Fokus der kostenlosen Veranstaltung. Absolutes Must-see: ein fünf Etagen hohes Wandgemälde, das der einheimischen Songwriter-Ikone Bob Dylan gewidmet ist und vom bekannten Straßenkünstler Eduardo Kobra gemalt wurde. Außerdem lohnenswert: ein Besuch des Orpheum Theaters.
Afroamerikanische Küche in Charlotte
Charlotte, das ist nicht nur Synonym für die Gastfreundschaft der Südstaaten, sondern auch ein Schmelztiegel der Küchen und Kulturen. Vier Tage lang bringt das BayHaven Food and Wine Festival, das letzte unserer Festivals in den USA, aufstrebende afroamerikanische Köche, Winzer, Barkeeper und Musiker fünf Tage nach Charlotte. Dann wird die kulinarische Vielfalt bei Dinner-Abenden, Kochkursen und Verkostungen gefeiert, während sich die Gäste von den Ausnahmetalenten und den traditionellen Gerichten verwöhnen lassen.
Großes Kino in Seattle
Die »Emerald City«, wie Seattle auch genannt wird, ist ein vielseitiger Hotspot im pazifischen Nordwesten mit einer pulsierenden Filmszene. Kein Wunder, wurden hier schließlich Parts von »Schlaflos in Seattle« und auch »Grey’s Anatomy« gedreht. Verständlich, dass die Stadt Gastgeber des Seattle Film Festival ist. Am besten lässt man sich im Museum of Pop Culture von der Magie des Kinos verzaubern. Dort wartet eine Sammlung von Artefakten der größten Filme, Musiker und Persönlichkeiten der amerikanischen Populärkultur auf Besucher. Action!