Spaniens Hauptstadt gehört zu den Städten in Europa, in denen man einmal in seinem Leben gewesen sein muss. Es locken spanische Lebensart pur, historische Sehenswürdigkeiten und ein spannendes Nachtleben in Chueca und Malasaña. Ach ja, die Tapas sind auch zum Dahinschmelzen! Unser Reise-Guide für Madrid.

Anreise. Gibt’s eine Airline in Europa, die nicht nach Madrid fliegt? Wohl kaum. Will sagen: Die Stadt ist sensationell gut ans Streckennetz aller europäischen Fluggesellschaften angebunden. Wer also mit Blick auf den Abflugort und das Flugdatum flexibel ist, dürfte für ziemlich wenig Geld nach Madrid kommen. Der Flughafen Madrid-Barajas Adolfo Suárez befindet sich 12 Kilometer nordöstlich des Zentrums. Mit der U-Bahn-Linie 8 kommt ihr binnen 20 Minuten ins Stadtzentrum.

Unterwegs in Madrid. Im Stadtzentrum könnt ihr viel zu Fuß erledigen. Oder die Metro benutzen. Es gibt mittlerweile zwölf Metrolinien. Die Bahnen fahren von 6 Uhr morgens bis 1:30 Uhr nachts.

Das Metropolis-Haus ist das Instagram-Motiv schlechthin in Madrid

Linda Ruckes

Madrid lohnt im Frühjahr oder Herbst

Reisezeit. Die Sommer können in Madrid verdammt heiß werden. 35 bis 40 Grad sind drin. Im Winter kann es dagegen auch mal schneien. Am besten also im Spätsommer, Herbst oder Frühling nach Madrid fliegen.

Sprache. Wer Spanisch spricht, ist in Madrid natürlich klar im Vorteil. Aber hier wird schnell geredet. Denn keine andere Sprache der Welt wird so schnell gesprochen wie Spanisch, dabei übertrumpfen die Spanier auch ihre lateinamerikanischen Sprachnachbarn. Mit Englisch kommt ihr in Madrid aber auch sehr gut zurecht, vor allem in Hotels, Restaurants, Bars und Clubs.

Einheimische vor Café in Madrid

JJFarq/ Shutterstock.com

Hoteltipps: AC Hotel Cuzco Madrid und Four Seasons Madrid

Unterkunft. AC Hotel Cuzco Madrid. Familien, Paare, Geschäftsreisende: Im AC Hotel Cuzco fühlt sich jeder wohl. Es liegt auf der Hauptverkehrsstraße der Stadt, dem Paseo de la Castellana, in unmittelbarer Nähe zum Estadio Santiago Bernabéu, dem Stadion des Fußballvereins Real Madrid. Das Hotel besticht durch ein modernes und puristisches Interieur und bietet Reisenden weit mehr als nur eine Übernachtungsstätte. Denn auch eine kurze Verschnaufpause in der Lobby oder ein frisches Cerveza in der Bar lohnen sich. Eine Nacht im Hotel kostet ab 160 Euro im Doppelzimmer. Paseo de la Castellana, 133, 28046 Madrid, +34 915 56 06 00

Im September 2020 wurde das erste Hotel der Four-Seasons-Kette in Spanien eröffnet. Es hat seine Heimat im  Canalejas-Gebäude gefunden, dem ehemaligen Sitz der Banco Español de Crédito. Das Hotel mit 200 Zimmern, dessen Innenausstattung mit über 2.000 Werken großer spanischer Künstler dekoriert wurde, verfügt neben einem Spa auch über einen Swimmingpool mit Blick auf Madrid. Eine weitere Attraktion stellt das angeschlossene Restaurant von Dani García dar. Mit hohen Decken, die von Säulen aus grünem Marmor mit vergoldeten Kapitellen aus dem Jahr 1925 getragen werden, hat sich die Pracht des ehemaligen »Patio de Operaciones«, der Hauptbankhalle der Banco Español de Crédito, in einen neuen Treffpunkt für Einheimische und Besucher verwandelt.

Formidable Aussichten: Faro de Moncloa

Sehenswürdigkeiten. Erst mal hoch hinaus und sich einen Überblick verschaffen! Die Panorama-Lifts des Faro de Moncloa düsen 92 Meter hoch bis zur großen Aussichtsplattform des Moncloa-Leuchtturms. Es handelt sich dabei um einen alten 110 Meter hohen Beleuchtungsturm. 1992 wurde er erbaut, als Madrid Europäische Kulturhauptstadt war. Der Ausblick von hier oben ist famos. Ihr seht den Königspalast, die Almudena-Kathedrale, das Telefónica-Gebäude an der Gran Vía, die Vier Türme und im Hintergrund die Gipfel der Guadarrama-Gebirgskette. Geöffnet dienstags bis sonntags von 09.30-20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt drei Euro.

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist die Puerta de Alcalá in der Mitte der Plaza de la Independencia. An dem 1778 eingeweihten Bauwerk treffen die wichtigen Straßen Calle Alcalá, Calle Alfonso XII und Calle Serrano aufeinander. Der von Francesco Sabatini entworfene klassizistische Triumphbogen aus Granit war in Europa der erste seiner Art nach dem Fall des römischen Reichs und Vorbild für den Arc de Triomphe in Paris und des Brandenburger Tors in Berlin.

Schriftzug in dem angesagten Viertel Malasana in Madrid

José Manuel Viloria Martin

Lohnend ist ein Besuch des Prado-Museums. Es gilt als eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt und zeigt 3.000 Gemälde wichtiger spanischer Künstler wie El Greco, Velazquez, Murillo und Goya.

Schon mal von der Monumental Plaza de Las Ventas gehört? Das ist die größte Stierkampfarena der Welt! Fast 24.000 Zuschauer passen in die 1931 eröffnete Arena! Sie ist auch unter Architektur-Gesichtspunkten einen Besuch wert, so wurde sie im Neomudejarstil errichtet und ist mit handbemalten Kacheln verziert. Es gibt auch ein Stierkampfmuseum, in dem man mehr über die Geschichte der Arena erfahren kann. Neben Audio-Guide-Führungen in acht Sprachen werden auch Besichtigungen mit »echten« Führern angeboten.

Schöner ankommen: Prachtbau und Bahnhof Atocha

Der Atocha ist der größte Bahnhof Spaniens. Er bietet nicht nur von außen einen beeindruckenden Anblick, sondern liefert vor allem im Inneren ein Spektakel. Als der Bahnhof für den Hochgeschwindigkeitszug AVE ausgebaut wurde, verlieh man ihm gleichzeitig ein besonderes Ambiente und legte einen tropischen Garten an. Deshalb befindet sich nun – inmitten von Stahl und Glas – ein Gewächshaus mit Teichen. Dort sind Fische zu Hause, es gibt ein Schildkrötenbecken und über 260 verschiedene Pflanzenarten aus Amerika, Asien und Australien. Ein besonderer Ort zum Abschalten bei all der Hektik, die sonst an Bahnhöfen herrscht.

Tor im Retiro Park in Madrid

Urko Castanos/ Shutterstock.com

Kunst im Reina-Sofía-Museum

Als das Reina-Sofía-Museum Ende 1990 eröffnet wurde, waren die Ziele ehrgeizig: Man wollte eine bedeutende Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst zusammenzutragen. Und das ist gelungen: 30 Jahre später ist das Museo Reina Sofía eine der führenden Institutionen für zeitgenössische Kunst in Europa. 2019 war es mit 4.426.000 Besuchern das achtmeistbesuchte Museum in Europa. Seine Sammlung, zu der auch das international berühmte Gemälde »Guernica« von Pablo Picasso gehört, umfasst mittlerweile mehr als 23.000 Werke. Die Kunstwerke sind nicht chronologisch, sondern thematisch geordnet und durch eine bibliografische und archivarische Dokumentation ergänzt.

Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss zeigen Kunst der 1990er Jahre bis heute. Im ersten Stock ist außerdem die zwischen 1964 und 1987 in Lateinamerika entstandene Kunst und ihre Beziehungen zu Spanien ausgestellt. Im zweiten Stock wird u.a. die Zeit zwischen dem Ende des 19. und dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Die vierte Etage schließlich bietet einen Einblick in die Kunst während des Spanischen Bürgerkrieg.

Erholung im Parque Retiro

Und nochmal ab ins Grüne: Mit 125 Hektar Grünfläche und 15.000 Bäumen ist der Parque Retiro das grüne Herz der spanischen Hauptstadt. Attraktionen sind die Gärten von Cecilio Rodríguez im andalusischen Stil, der Rosengarten und der französische Garten Parterre Francés mit dem ältesten Baum Madrids, der etwa 400 Jahre alt ist. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Palacio de Cristal, ein Glaspavillon, in dem im Winter exotische Pflanzen untergebracht werden. In den Cafés oder bei einem Spaziergang um den See könnt ihr auch im Herbst noch bei angenehmen Temperaturen den Park genießen.

Blick auf den Königspalast in Madrid

Linda Ruckes

Lohnenswert ist außerdem – insbesondere zu Sonnenuntergang – ein Abstecher zum Tempel von Debod. Der altägyptische Tempel steht in einer Grünanlage, in der sich bei schönem Wetter Straßenkünstler, Einheimische und Touristen tummeln. Vom Mirador de la Montaña de Príncipe Pío genießt man eine herrliche Aussicht auf das Flussufer des Manzanares, in dessen Rücken sich der Königspalast abzeichnet.

Architekten-Tour mit Arquirutas

Arquirutas stellt euch auf verschiedenen Routen die zeitgenössische Architektur in Madrid vor. So habt ihr die Gelegenheit, eine Auswahl der modernsten und avantgardistischsten Gebäude der Stadt zu entdecken. Die von Architekten und Architekturstudenten geführten Führungen finden freitags, samstags und sonntags in mehreren Sprachen statt. Der Preis beinhaltet auch ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen. Ihr könnt unter anderem das Innere von Gebäuden wie das Circus Price Theatre, des Spanischen Instituts für Kulturerbe, des Space Tower oder das Planetarium bewundern. Im Angebot stehen außerdem dreistündige Bustouren. Das Tolle: Es sind auch  Gebäude, die für die Öffentlichkeit oft nicht zugänglich sind.

Shopping. Do Design ist ein Concept Store, quasi Galerie und ein Designshop in einem. Und zwar im Herzen von Madrids angesagtem Viertel Chueca. Das ständig wechselnde Inventar und die Ausstellungen der Boutique sorgen dafür, dass man als Besucher jedes Mal etwas Neues entdeckt. Ihr könnt euch hier stundenlang die Galerie anschauen oder in dem angeschlossenen Café entspannen. Inspiration und künstlerische Gemeinschaft zeichnen diesen Spot aus.

Auf der Gran Vía in Madrid kann man Shoppen bis zum Umfallen

Prachtmeile Gran Vía und Luxusshops in der Galería Canalejas

Die wuselige Gran Vía, ehemals die bedeutendste Shoppingmeile Madrids, säumen zahlreiche Prachtbauten mit detailverliebt gestalteten Art-Nouveau- und Art-Deco-Fassaden. Hier könnt ihr coole Fotos ohne Ende knipsen. Oder – why not? – euch einfach auf der Straße treiben lassen.

Die teuersten Shops der Stadt findet man auf den Straßen Calle Serrano und Calle Ortega y Gasset im Salamanca-Viertel. Der neueste Schrei für Gutbetuchte ist die Galería Canalejas. Neben den wichtigsten Mode-, Accessoire- und Premium-Schmuckmarken ist hier auch die neue Food Hall der Stadt zu finden. Der 4.000 Quadratmeter große Kulinarik-Tempel wird im Oktober dieses Jahres eröffnet. 13 Restaurants werden darin Platz finden, es sollen Gerichten aus der ganzen Welt kredenzt werden. Die spanische Gastronomie etwa wird durch D’Bellota mit einer großen Auswahl an iberischen Wurstwaren, Aufschnitt, Käse und den besten Weinen spanischer Bodegas vertreten sein; das ikonische Madrider Reisrestaurant St. James wird seine Vielfalt an Reisgerichten und Paellas anbieten.

Unser Tipp: Aus dem Einkaufszentrum El Corte Inglés an der Gran Vía gleich bei der Metrostation Callao erhascht ihr einen tollen Blick auf das bekannte Schweppes-Gebäude. Es ist definitiv eines der am meist fotografiertesten Gebäude der Stadt.

Instagram-Motiv Nummer 1 in Madrid: Das Schweppes-Gebäude an der Gran Vía

Linda Ruckes

… wäre da nicht noch das Metropolis-Haus (Edificio Metrópolis) gleich zu Beginn der Gran Vía. Das Gebäude mit der wunderschönen Kuppel und dem riesigen Engel dürfte wohl der most instagrammable place in der spanischen Hauptstadt sein. Ohne Foto dieser sensationellen Ortes könnt ihr Madrid keinesfalls verlassen!

Sonntags auf dem Flohmarkt Rastro stöbern

Ihr seid sonntags in Madrid? Dann ab auf den Flohmarkt Rastro auf der Ribera de Curtidores und den umliegenden Straßen. Hier werdet ihr garantiert fündig. Es gibt Kleidung aller Art, Schallplatten, Bücher, Schlüssel, Pfannen, Messer, Schuhe, Hüte, Antiquitäten … und Gegenstände, deren Zweck sich manchmal nur schwer erahnen lässt. Kombiniert mit einem Besuch auf dem Flohmarkt ist es Brauch, sich einen Snack im Viertel La Latina zu gönnen.

Menschen in kleiner Gasse in Madrid, nahe Flohmarkt

Intherayoflight/ Shutterstock.com

Tapas, Tapas, Tapas!

Essen und Trinken. Spanien ohne Tapas ist wie Oktoberfest ohne Bier. Geht also gar nicht! Wie ihr euch denken könnt, kann man in Madrid in Dutzenden, ach was, Hunderten Kneipen Tapas essen. Eine ganz besondere Tapas-Bar ist die Casa Alberto. Die Taverne ist ein Traditionshaus mit einer mehr als 100 Jahre alten Geschichte. Hier gibt’s alle möglichen Tapas, am besten jeden Tag eine andere probieren! Obwohl viele Touristen herkommen, wird die Taverne auch von den Einheimischen stark besucht. Im angeschlossenen Restaurant könnt ihr aber auch ein mehrgängiges Menü zu euch nehmen.

Für jeden Geschmack etwas dabei: Der Mercado de San Miguel in Madrid ist ein Foodie-Heaven

Linda Ruckes

In der ehemaligen Markthalle Mercado de San Miguel im Zentrum des Viertels Madrid de los Austrias könnt ihr köstliche spanische Gerichte zu euch nehmen. Erhältlich ist alles von iberischem Schinken bis hin zu täglich frisch aus Galicien eintreffenden Meeresfrüchten, mediterranen Reisgerichten sowie speziellen Käsesorten aus Kastilien, Asturien oder dem Baskenland. Verkauft werden die Leckereien an rund drei Dutzend Ständen. Die Markthalle hat sonntags bis donnerstags von 10 bis 00 Uhr und freitags und samstags von 10 bis 1 Uhr geöffnet. Hier gibt es weitere Informationen zu den Markthallen in Spanien, auch zu denen in Madrid.

Eine Madrider Institution ist die Chocolatería de San Ginés in der Nähe vom Eslava-Theater und der Kirche San Ginés. In dem Lokal könnt ihr super leckere Churros (Schmalzgebäck getaucht in heißer Schokolade), probieren. Und zwar rund um die Uhr!

Touristen vor einer der besten Chocolaterias der Stadt

Daniela Furtado

El Barril de las Letras. Stilvolles Restaurant im Ausgehviertel Huertas, das sich insbesondere (aber nicht nur) durch die leckeren Fischgerichte auszeichnet. Auch die Tapas und die Weine schmecken hier vorzüglich! Calle de Cervantes, 28, 28014 Madrid, +34 911 86 36 32

Chillen, Cocktail schlürfen und den Abend über den Dächern Madrids genießen

Bars. Ein Nachmittag mit Cocktails und Blick auf den Königspalast oder ein Dinner über den Dächern von Madrid – für einen Besuch des Gingko Restaurant und der Sky Bar im 12. Stock des VP Plaza España Design Hotels gibt es viele Gründe. Kulinarisch bietet die Küche im Gingko Restaurant eine Mischung aus mediterranen und asiatischen Einflüssen. Zu den beliebtesten Vorspeisen gehören Tintenfisch-Carpaccio, frittierte Artischocken und Iberico-Schinken. Die Auswahl der Hauptgerichte reicht von Tintenfisch mit Wok-Gemüse über Steinbutt mit Pilzen und getrüffelter Vinaigrette bis hin zu galizischem Sirloin-Steak mit geröstetem Piquillo-Pfeffer.

Die Gingko Sky Bar mit Außenterrasse dagegen ist der richtige Ort, um einen Sommerabend mit einem kühlen Drink und einem kleinen Snack zu genießen. Die Wein- und Cocktailkarte bietet nicht nur Klassiker wie Mojitos und Daiquiris, sondern auch Hausspezialitäten wie den Passion Bubbles, einem Cocktail aus Bombay Sapphire Gin, Limettensaft und Passionsfrucht Hibiskus Tonic. Das Gingko Restaurant und die Sky Bar sind täglich von Sonntag bis Mittwoch von 12 bis 2 Uhr und Donnerstag bis Samstag von 12 bis 4 Uhr geöffnet.

Schriftzug Tio Pepe über der Plaza del Sol

Linda Ruckes

Über den Dächern von Madrid heißt es auch in dem Restaurante Terraza Puertalsol. Vom Restaurant könnt ihr das Treiben auf der Puerta del Sol beobachten und ein tolles Foto der berühmten Leuchtreklame von Tío Pepe machen, die definitiv zu den Symbolen der Stadt gehört.

Den wohl besten und ikonischsten Blick über die Stadt und das berühmte Metropolis-Haus erhascht ihr von der Azotea del Círculo Rooftop Bar. Hier könnt ihr lecker schlemmen, einen Cocktail trinken oder die Aussicht bei einem Kaffee genießen. Natürlich tummelt sich hier auch nicht selten die Instagram-Szene der Stadt. Azotea del Círculo de Bellas Artes de Madrid, Calle del Marqués de Casa Riera, 2, 28004 Madrid, +34 915 30 17 61

Party-Freaks einmal Richtung Malasaña und Chueca, bitte

Schon gewusst? Das älteste Restaurant der Welt befindet sich laut dem Guinness Buch der Rekorde in Madrid!  »Casa Botín« wurde 1725 in Madrid gegründet. Ernest Hemingway besuchte das Restaurant viele Male. Er freundete sich mit dem Besitzer an und stellte es sogar in seinem Buch »Fiesta« vor. Ebenso arbeitete der spanische Maler Goya als Teenager im Restaurant als Tellerwäscher.

Party-Freaks, aufgepasst! Auf der Rückseite der Prachtmeile Gran Vía liegen die Stadtviertel Malasaña und Chueca. Seit den späten 80er Jahren sind sie die Heimat vieler Kneipen, Pubs, Bars und Discos. Während Malasaña von Fans der Independent-Musik frequentiert wird, ist Chueca Treffpunkt der in Madrid ziemlich großen Schwulenszene.

Trendviertel Malasana

JJFarq/ Shutterstock.com

Tipp: Souvenirs der Madrider Metro oder hübsche Postkarten-Sets

Mitbringsel. Klar, ich könnt in einen Souvenir-Shop stürmen und den Daheimgebliebenen ein T-Shirt mit Osborne-Stier-Aufdruck, eine Tasse mit der Puerta de Alcalá oder einen Schlüsselanhänger mit einer Abbildung der Puerta del Sol mitbringen. Oder ein Souvenir der Madrider Metro. In dem Sortiment im Metro-Shop gibt es Schlüsselanhänger, Terminkalender, Notizbücher, Taschen, Bleistifte und T-Shirts.

Schön auch: Ein Postkarten-Set mit der Aufschrift »Mi Madrid para ti« (Mein Madrid für dich) der brasilianischen Illustratorin und Madrid-Begeisterten Bia Melo. Ihr bekommt die Postkarten in einigen Shops, wie z.B. bei El Moderno (Corredera Baja de San Pablo, 19) oder direkt bei der Künstlerin Bia Melo.

Häuserfassaden der Altstadt in Madrid spiegeln sich in Pfütze

Linda Ruckes

Rauchen. »Prohibido fumar« heißt es – ähnlich wie in Deutschland – in Kneipen, Bars, Restaurants und Clubs. Wer draußen qualmen will und Nachschub braucht: Für eine Packung Zigaretten zahlt ihr aktuell je nach Marke etwa 4 bis 4,50 Euro. Im Gegensatz zu Deutschland könnt ihr in Spanien in Supermärkten, Tankstellen oder Kiosks aber keine Zigaretten kaufen. Die gibt es nur in speziellen Tabakgeschäften, den sogenannten Estancos, und in einigen Bars und Clubs.

Bloß nicht …

… auf den Genuss von Olivenöl verzichten. Mit einem Anteil von 44 Prozent ist Spanien schließlich der größte Olivenöl-Produzent weltweit. Sprich: Die Spanier verstehen was davon!

… vor 22 Uhr irgendwo zum Abendessen auftauchen! Geht gar nicht! Viele Restaurants öffnen dann erst. In angesagten Bars braucht ihr vor Mitternacht nicht auftauchen, besser erst gegen ein oder zwei Uhr. In Clubs könnt ihr ab zwei, drei Uhr gehen.

… Anhängern der Madrider Fußballvereine kein Mitbringsel mitbringen. Souvenirs und Accessoires der Madrider Vereine könnt ihr in den offiziellen Fan-Shops der Madrider Vereine kaufen. Zur Auswahl stehen die offiziellen Fan-Shops von Real Madrid, Atlético de Madrid und Rayo Vallecano.

… mit den Hauptstädtern über die Katalonien-Krise diskutieren und sich dabei mit den Autonomiebestrebungen Kataloniens solidarisch zeigen. Die Spanier, vor allem die Hauptstädter, haben dafür sehr wenig Verständnis. Am besten macht ihr einen Bogen um das heikle Thema.