Paris, du süßes Paris, seufzte schon so manch Besucher! Tagelang, ach was, wochenlang kann man in der Stadt sein, ohne dass einem langweilig wird. Wir verraten, was man sich in Paris ansehen sollte!
Teuer schlafen, günstig fortbewegen
Erst einmal ein paar Worte zum wohl größten Ärgernis in Paris: den Hotelpreisen. Die sind nämlich gesalzen. Unter 100 Euro bekommt man nur selten ein einigermaßen zentral gelegenes Hotel im Zwei-bis Drei-Sterne-Segment. Nach oben sind natürlich kaum Grenzen gesetzt – und hier gibt es wirklich tolle Hotels. Einen Hoteltipp unserer Autorin Simone Sever gibt es hier.
Rund 4,2 Millionen Menschen fahren täglich mit der Pariser Metro. Das sind eine ganze Menge. Denn die Pariser wissen: Mit keinem anderen Verkehrsmitteln kommt man so schnell und günstig von A nach B. Macht es ihnen also nach. Ein paar Infos: Die Metrobahnen fahren von 5:30 bis ca. 1:30 Uhr.
Lange warten muss man nicht, die Bahnen sind ziemlich eng getaktet (2-6 Minuten tagsüber, 7-10 Minuten abends). Man sollte sich während des Paris-Aufenthalts entweder ein Carnet, ein Zehnerticket, die Tageskarte Mobilis oder eine der Touristenkarten Paris für 1,2,3, oder 5 Tage besorgen. Nachts fahren einige Dutzend Nachtbusse in Paris, die meisten von ihnen starten am wuseligen Place du Châtelet.
Eiffelturm: Früher pfui, heute nur noch hui!
Paris ohne Eiffelturm? Geht gaaaaar nicht. Der »La Tour Eiffel«, wie die Franzosen ihn nennen, gehört nun einmal zu einem Muss für jeden, der Paris besucht. Nun könnt ihr euch ihm von allen möglichen Ecken der Stadt nähern und paar hübsche Schnappschüsse machen.
Und anschließend zur nächsten Sehenswürdigkeit weiterziehen. Oder aber ihr wagt den Aufstieg, hoch hinaus zur Aussichtsplattform des (inklusive Antenne) 324 Meter hohen Turms. Wer es eine Nummer kleiner (und billiger) mag, kann auch zur ersten (57 Meter Höhe) oder zweiten Etage (123 Meter Höhe) mit dem Aufzug fahren – oder zu Fuß die Treppen hinaufsteigen.
Wollt ihr mit dem Aufzug bis zur Spitze fahren, zahlt ihr aktuell 28,30 Euro. Wem die Aufzugfahrt in die zweite Etage reicht, zahlt 18,10 Euro. Und wer die Treppen bis zur zweiten Etage benutzen möchte, ist mit 11,30 Euro dabei. Wer nun denkt, puh, ganz schön happige Preise, das ist dann bestimmt nicht so voll – weit gefehlt! Besonders in den Sommermonaten bilden sich schon vor 9 Uhr angsteinflößende Schlangen vor den Kassenhäuschen. Auf der Website des Eiffelturms finden sich die aktuell gültigen Preise und Öffnungszeiten.
Tipps: Steuert den Eiffelturm am besten über die Metrostation Trocadéro aus an. Sobald ihr nämlich die Station verlassen habt, habt ihr einen super Blick auf den Eiffelturm. Hier, genauer gesagt am Palais de Chaillot, bietet es sich an, die ersten Schnappschüsse zu knipsen.
Solltet ihr keine Lust haben, den Eiffelturm mit den anderen Touristenmassen zu besteigen, versucht es am späten Abend. Der Eiffelturm hat dann bis 00:45 Uhr geöffnet (21. Juni bis 2. September), die letzte Fahrt zur Turmspitze ist um 23 Uhr.
Louvre: So many art, so little time
Gleich hinter dem Eiffelturm – bei manch Kulturbeflissenen unter euch vermutlich sogar noch vor dem Eiffelturm – steht der Louvre ganz oben im Besuchsprogramm. Das größte Museum der Welt bietet Kunstmeisterwerke aus allen Epochen und von allen Kontinenten. Und zwar auf rund 60.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche – der Louvre ist einfach nur gigantisch groß.
Vor allem die Mona Lisa von Leonardo da Vinci und die Venus von Milo ziehen die Massen in die ehemalige Königsresidenz. Wer sich den Museumseintrittspreis in Höhe von rund 15 bis 17 Euro sparen will, schaut zu, dass er am ersten Freitag im Monat Zeit hat. Dann nämlich ist der Besuch – mit Ausnahme der Monate Juli und August – ab 18 Uhr gratis. Weitere Tipps für einen Besuch im Louvre hat Kollegin Marie für euch hier zusammengestellt.
Notre-Dame: ein prächtiger gotischer Bau
Neben Eiffelturm und dem Louvre gehört sie zum Pflichtprogramm eines jeden Paris-Besuchers: die gotische Kathedrale Notre-Dame. Die 800 Jahre alte Kirche auf einer Seine-Insel gehört zu den spektakulärsten Bauten Frankreichs.
Allerdings ist ein Besuch derzeit nur eingeschränkt möglich. Nach dem verheerenden Brand am 15. April 2019 wird die Kathedrale derzeit wieder aufgebaut. Die komplette Wiedereröffnung ist für Dezember 2024 geplant.
Anschließend hat man wieder die Möglichkeit, die Kirche von innen anzusehen und auf den 69 Meter hohen Kirchturm zu steigen, von wo man eine tolle Aussicht auf Paris hat. Oder man chillt wie die Einheimischen auf den Treppen.
Champs-Elysées: Der Stolz der Nation
Sie ist Flaniermeile, Shopping-Boulevard und ein besonders feiner Ort, um einfach nur sehen und gesehen zu werden: die Champs-Elysées.
Wer gern shoppt und das nötige Kleingeld im Portemonnaie hat, kann sich hier austoben. Haute Couture, Prêt-à-Porter und Luxus sind hier auf engstem Raum zusammen. Beispiele gefällig? Louis Vuitton, Dior, Hugo Boss, Chanel, Kenzo, Ralph Lauren – sie alle haben hier ihre Vorzeigedependancen.
Seid ihr neugierig und wollt wissen, was denn der Fummel kostet, kommt ihr nicht umhin hineinzugehen und zu fragen, denn viele der Shops verzichten darauf, ein Preisschild an den Schaufenster-Klamotten anzubringen.
Centre Pompidou: Kunst im Raffinerie-Gebäude
Das Centre Pompidou erkennt ihr schon vom Weiten ganz leicht: Das Gebäude mit den riesigen farbigen Röhren und den markanten Außenrolltreppen ist unübersehbar. Es beheimatet auf rund 14.000 Quadratmetern und zwei Etagen das Nationalmuseum für Moderne Kunst (Musée National d’Art Moderne) und zeigt euch zeitgenössische Kunst, von Henri Matisse über Pablo Picasso bis zu hin zu Andy Warhol und Anish Kapoor. Darüber hinaus sind immer wieder Sonderausstellungen zu sehen. Wer sich weniger für Kunst, dafür aber für einen schönen Panoramablick interessiert, sollte gleich Kurs auf die Aussichtsplattform nehmen. Der Museumseintritt kostet bis zu 15 Euro.
Kunst und feine Kulinarik in der Bourse de Commerce
Die Pinault-Sammlung Bourse de Commerce – Pinault Collection wurde 2021 eröffnet. Seit die ehemalige Handelsbörse, die im 18. Jahrhundert als Markthalle für Getreide gebaut wurde, vom japanischen Architekten
Tadao Ando vollständig restauriert und zum Museum umgebaut wurde, ist sie zu einem neuen Hotspot für zeitgenössische Kunst in Paris geworden.
Hier stellt der Mäzen und Kunstsammler François Pinault seine seit mehr als 40 Jahren zusammengetragene Sammlung aus. In der Bourse de Commerce – Pinault Collection werden auf einer Gesamtfläche von 7.700 Quadratmetern, davon 3.000 Quadratmeter Ausstellungsräume, thematische und monografische Ausstellungen gezeigt, finden Performances statt und erhalten Künstler sozusagen »Carte blanche«.
Ganz oben im spektakulären Gebäude befindet sich ein Restaurant und Kaffeehaus, La Halle aux Grains, das von den Spitzenköchen Michel und Sébastien Bras – übrigens Vater und Sohn – geleitet wird. Nicht nur die Küche ist hier erstklassig, auch die Aussicht: nach innen auf das Museum, nach außen über die Dächer von Paris.
Geschichte spüren im Hôtel de la Marine
Seit Kurzem steht das Hôtel de la Marine, das prächtige Baudenkmal an der Place de la Concorde, allen offen. Es wurde im 18. Jahrhundert von Ange Jacques Gabriel, dem offiziellen Architekten des Königs, geschaffen. Bis 1798 befand sich hier der Garde-Meuble de la Couronne, das Hofmobiliendepot, bis es dann mehr als 200 Jahre lang Sitz des französischen Marineministeriums war.
Mit einem Headset kann man wählen: entweder ein Rundgang von 45 Minuten durch die Prunkräume bis hin zur Loggia mit Blick auf den Platz, oder eine eineinhalbstündige Besichtigung, einschließlich Sonderausstellungen, die durch die Gemächer des Intendanten führt. Dank einer 3D-Tontechnik und visuellen Darstellungen nimmt die Kulisse Leben an, die Wände und Objekte erzählen von einem Gebäude, das in der Geschichte immer einen Logenplatz hatte, sei es bei der Hinrichtung Ludwigs XVI. oder als der Obelisk nach Paris kam.
Le Cimetière du Père-Lachaise: Wilde, Piaf und Morrison besuchen
Der Cimetière du Père-Lachaise ist der größte Friedhof in Paris. Manch einer in Paris behauptet gar, jeder kennt irgendjemanden in Paris, der hier begraben liegt. Auch viele Künstler, Maler, Sänger und Schauspieler sind hier begraben. Darunter auch sehr berühmte: der Schriftsteller Oscar Wilde, der Sänger Jim Morrison und die Sängerin Edith Piaf, auch bekannt als »Spatz von Paris«. Der wunderschöne Friedhof, der doch sehr einem Park gleicht, hat viele kopfsteingepflasterte Wege und schattige Alleen, in denen man nur zu gern verloren geht. Und so ganz nebenbei habt ihr auch einen fantastischen Blick auf Paris. Der Friedhof ist von 8:30 bis 18 Uhr geöffnet, zwischen November und März nur von 9 bis 17:30 Uhr.
Montmartr: Sacré-Cœur und Moulin Rouge
Klar, Montmartre ist berühmt für die Basilika Sacré-Cœur und die zauberhafte Aussicht über Paris. Aber ihr solltet nicht den Fehler machen, die Stufen hinaufzusteigen, den wuchtigen romanisch-byzantinischen Bau zu fotografieren und dann wieder einen schnellen Abgang zu machen. Denn das Viertel lohnt für einen kleinen Tagesausflug. Beispiele gefällig: Der Place du Tertre mit den bekannten Karikaturisten, Espace Dalí, die Reben von Montmartre, das Cabaret Lapin Agile und das Montmartre-Museum locken.
Schön auch, besonders für Verliebte: »Le mur des je t’aime« am Place des Abbesses. Das ist eine große Wand, auf der Liebesbekundungen in mehr als 300 Sprachen verewigt wurden. Ach ja, Apropos Liebe: Paris‘ wohl berühmtestes Cabaret ist hier auch zu Hause: das Moulin Rouge. Auch wenn viele Pariser und auch langjährige Paris-Besucher nur noch echauffiert die Nase rümpfen: Schaut auch ruhig mal eine Show an.
Paris auf dem E-Boot entdecken
Die grünen und nachhaltigen Seiten von Paris entdecken, das geht auf vielfältige Art und Weise. Seit Neuestem gibt es ein Angebot, das Paris-Liebhaber besonders begeistern wird: Auf der Seine in einem komfortablen
Boot mit leisem, umweltfreundlichem Elektromotor schippern. Auf den Booten können zwei bis 12 Personen
Platz nehmen. Sie sind tagsüber und nachts auf der Seine sowie auf dem Kanal Saint-Martin unterwegs. Während der Fahrt teilt der Kapitän sein Wissen über die Geschichte der Stadt: über ihre Brücken, ihr Kulturerbe und ihren Fluss. Eine schöne Idee für einen romantischen Abend mit bezauberndem Blick auf Paris bei Nacht oder auch für einen Ausflug mit Freunden oder der Familie. Weitere Informationen zum Angebot gibt es auf der Website von Green River Cruises.
Paris mit dem Fahrrad erkunden
Dass Paris für Radfahrer attraktiver werden will, ist schon länger bekannt. Mehr als 150 Millionen Euro wurden mittlerweile in Radwege investiert. Fast 1.000 Kilometer Radwege stehen jetzt zur Verfügung. Weitere Abschnitte sollen in den nächsten Jahren entstehen. Ziel sind über 1.500 Kilometer Radwege.
Auch Touristen profitieren davon. Zentrale Straßen sind mittlerweile für Radfahrer zugänglich, wie etwa die Rue de Rivoli oder die Avenue des Champs-Elysées. Im Rahmen der Kampagne »Paris Respire« sind viele Stadtteile an Sonn- und Feiertagen (teilweise ganzjährig) für den Autoverkehr gesperrt. Das ist die perfekte Gelegenheit, Viertel wie Montmartre, Bassin de la Villette oder Marais mit dem Fahrrad zu erkunden.
Wer sich eine Radtour durch Paris nicht alleine zutraut, bucht am besten einen Guide bei einem der vielen Touranbieter. Einer dieser Anbieter ist Paris Bike Tour, gleich neben dem Centre Pompidou gelegen. Von dem kleinen Bike-Shop aus geht’s in kleinen Gruppen radelnd durch die Stadt. Verschiedene Touren im Angebot.
Mon Dieu! So schöne Märkte!
Was wäre ein Besuch einer Großstadt ohne den Besuch einer typischen Markthalle? Für alle Naschkatzen natürlich nur halb so schön. Auch in Paris könnt ihr auf Markt-Entdeckungsreise gehen. Der älteste Markt in Paris ist der Marché des Enfants Rouges. Er befindet sich im Marais-Viertel, ist also sehr zentral gelegen. Egal ob die Sonne vom Himmel knallt oder ob es in Strömen regnet – beides sollte auch nicht vom Besuch abhalten, denn der Markt ist überwiegend überdacht. Geboten werden rund 20 Stände mit frischem Obst, Gemüse, Käse, Meeresfrüchten, Fleisch und Blumen. Die Pariser schätzen den Markt vor allem am Wochenende und gönnen sich dann an den Essensständen ein Mittagessen in geselliger Runde.
Ebenfalls recht zentral gelegen sind die Hallen des Marché Saint Quentin am Bahnhof Gare du Nord. Hier könnt ihr in vielen kleinen Restaurants exquisite Imbisse verspeisen. Die Handykamera solltet ihr zücken, wenn ihr den Fischhändler Dominique erblickt – er ist eine Institution auf dem Markt und bietet seine Produkte recht »öffentlichkeitswirksam« potentiellen Verkäufern an. Interessant zu beobachten!
Eine Nummer größer ist der Marché Saint-Denis vor den Toren Paris‘. Vom Marais-Viertel aus seid ihr rund 45 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs (Metro-Station Basilique de Saint-Denis oder Zugstation Gare de Saint-Denis). Die Auswahl hier ist riesig, über 300 Stände in und vor der Markthalle bieten euch Leckereien aus der ganzen Welt.
Feinkostläden – alles vom Feinsten!
Manch einem ist der Besuch einer Markthalle vielleicht nicht edel genug. Weil man – wenn man schon mal im Gourmetland Frankreich ist – lieber très süperb einkaufen und speisen will. Es versteht sich von selbst, dass man da in Paris mehr als fündig werdet. Zum Beispiel im Terra Gourma im 9. Arrondissement. Hier werden feinste Lebensmittel verkauft. Klar, auch Obst und Gemüse. Aber eben auch edle Pasteten, Marmeladen und Baguettes. Wer nicht nur etwas für zu Hause kaufen möchte, sondern gleich etwas probieren will, kann an einem der Tische Platz nehmen und Salate, Sandwiches, kleine Gerichte und leckere Desserts probieren.
Ein weiteres Paradies für Schleckermäulchen ist die Gourmetabteilung des Kaufhauses Lafayette. Wohlriechender Käse, ofenwarme Baguettes, feine Pasteten, fangfrische Meeresfrüchte und ein gut sortierter Weinkeller sind ein Paradies für alle, die gut und gern essen und trinken.
In der Grande Épicerie de Paris dreht sich ebenfalls alles um Gaumenfreuden. Sie ist das Aushängeschild der Pariser Gastronomie und zieht Feinschmecker und Neugierige aus aller Welt an. An verschiedenen Stationen könnt ihr euch die frischen Produkte auch gleich vor Ort gönnen.
Pariser Food-Courts: Drei auf einen Streich
Schön auch. der Besuch der La Felicità, einer der größten Markthallen für Feinschmecker in ganz
Europa, die in der Station F im 13. Arrondissement untergebracht ist. In diesem Mega-Restaurant ist
alles überdimensional: mehr als 1.000 Sitzplätze auf 4.500 Quadratmetern, fünf Küchen, eine Bäckerei, eine Caffèteria und drei Bars sind im Angebot. Der angesagteste Food Court von Paris ist sicher Ground Control in der Halle Charolaise: Sechs Gastroanbieter, eine Weinbar in Flugzeug-Ambiente, ein Garten, in dem man selbst Hand anlegen kann, Galerien und Live-DJs erfreuen die Gästeschar.
Im Herzen des schicken Marais-Viertels gibt es Eataly, den Tempel der italienischen Gastronomie: Hier kann man alles kaufen, von Pandoro bis zu Panetonne. Schinken hängen an der Decke, Obst und Gemüse leuchten in
allen Farben, Auswahl an Pasta jeder Art, Wein – man fühlt sich auf einen Marktplatz im Piemont
versetzt.
Ausflüge rund um Paris: Schloss Versailles und Musée d’Orsay
Ein Besuch des Schlosses Versailles darf natürlich bei einem Besuch in Paris nicht fehlen. In diesem Jahr lohnt sich das ganz besonders, denn 2023 feiert das Schloss Versailles sein 400-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr werden zahlreiche Veranstaltungen über die Bühne gehen, darunter die Wiedereröffnung der Galerie über die Geschichte des Schlosses im September. Diese Galerie, die sich ganz am Anfang des Besichtigungsrundgangs befindet, zeigt vier Jahrhunderte Geschichte seit dem Bau des Schlosses und zeichnet die Entwicklung des prunkvollen Palastes nach. Das Schloss ist dem Sonnenkönig zu verdanken. Mit dem Wunsch, ganz Europa die Pracht seiner Herrschaft zu zeigen, verwandelte Ludwig XIV. das ehemalige Jagdschloss seines Vaters in eines der schönsten Gebäude der Welt.
Das Musée d’Orsay widmet 2023 den Werken von Vincent Van Gogh (1853-1890), die er in den letzten zwei Monaten seines Lebens in Auvers-sur-Oise in der Nähe von Paris malte, eine Ausstellung. Der Künstler erlebte in dieser Zeit eine besonders produktive künstlerische Renaissance, obwohl er psychisch sehr labil war. Die Ausstellung, die rund 40 Gemälde und 20 Zeichnungen umfasst, beleuchtet die wichtigsten Themen des Künstlers: Landschaften und Dörfer, Porträts, Stillleben und die Landschaft. Sie zeigt auch eine Reihe von Gemälden, die außergewöhnlich in Van Goghs Werk sind.