Rein in den Flieger, endlich ab in den Urlaub! Wer denkt das nicht, wenn man das Boarding hinter sich hat und ins Flugzeug steigt? Doch halt, manchmal lauert Ungemach an Bord. Und zwar in Gestalt der »liebenden Mitreisenden«. Wir stellen die nervigsten Passagier-Typen an Bord vor.
Prösterchen!!!
Man freut sich irre auf die Finca auf Mallorca. Ruhig und idyllisch gelegen, mit Pool und großem Garten. Mallorca ist ja auch zum Verlieben schön und bietet viele lauschige Plätze für eine erholsame Urlaubswoche. Und eine verdammt leckere Küche. Dumm nur, dass nicht nur Ruhesuchende und Naturliebhaber die Balearen-Insel gern haben.
Auch Sauftouristen lieben Mallorca. Sie nehmen in der Regel Kurs auf S’Arenal in Palma, die Platja de Magaluf und auf Cala Millor. Um rechtzeitig den passenden Pegel zu erreichen, ballern sie sich gerne bereits am Abflughafen und im Flieger die Birne voll. Und in der Luft wird anschließend gern gesungen und gegrölt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ganz schön nervige Passagiere.
Guten Appetit!
Viele Airlines sind ganz schön knauserig geworden. Während des Kurzstrecken-Fluges kann man schon dafür dankbar sein, wenn einem ein pappiges Sandwich gereicht wird. Oder ein kleiner Schokoriegel. Oft aber gibt es gar nichts – sofern man nicht in der Business Class sitzt. Das ist der Grund dafür, warum einige Mitreisende einen kleinen Proviant mit an Bord nehmen. Ausgepackt werden gern mal Tupperdosen, gefüllt mit dominant duftenden Camembert oder Frikadelle mit Senf. Man will ja schließlich nicht verhungern.
Wenn man diese unangenehmen Duftattacken vermeiden will, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Erstens, man hält Geschwind Ausschau nach einem alternativen Sitzplatz. Oder man fragt höflich, aber bestimmt, ob der Verzehr der doch recht geruchsintensiven Mahlzeit nicht bis zur Ankunft warten kann …
Nervige Passagiere: Rüttelst noch oder schüttelst schon?
Man hat gerade den Rucksack im Gepäckfach verstaut, gemütlich Platz genommen und freut sich darüber, dass es doch recht bequem ist. Prima. Dann kann es ja losgehen. Manchmal aber währt das Sitzplatz-Glück nicht lang. Und zwar dann, wenn sich Ärger vom Sitzplatz genau hinter einem bemerkbar macht. Es rumpelt, es rüttelt, es schüttelt. Grund ist der ewig in den Rücksitz tretende Hintermensch. Man weiß oft gar nicht, was los ist. Handelt es sich einfach nur um einen notorisch ungeduldigen Zeitgenossen, der oder die nicht mal einen Moment ruhig sitzen bleiben kann? Oder ist er oder sie zu groß, dass er es nicht in Ruhe auf dem Platz aushält? Egal. Das muss aufhören. Tipp: freundlich darauf hinweisen, dass die Füße oder die Knie im Rücken ein gewisses Unbehagen erzeugen, auf das man gerne verzichten würde.
Darf’s ein Taschentuch sein?
Es trieft, rinnt und tröpfelt ohne Ende aus der Nase. Aus der des Sitznachbarn. Hiiiillfe! Er oder sie reist schwer erkältet in den Urlaub. Ob er oder sie sich damit einen Gefallen tut, ist die eine Sache. Jeder kennt seinen Körper ja bekanntlich am besten. Eine andere Sache ist dagegen, wenn man auf engstem Raum das Drama nicht nur beobachten muss, sondern auch in den »Genuss« diverser Erkältungskeime kommt. Ziemlich unappetitlich, ziemlich unhygienisch. Und womöglich sogar ziemlich ansteckend. Das muss nicht sein, bei aller Solidarität. In dem Fall sollte man sich an die Flugbegleiter wenden und um einen alternativen Sitzplatz bitten. Vielleicht hat man Glück und ein paar Reihen hinter einem ist noch ein Plätzchen frei.
Weniger ist mehr …
Man weiß manchmal gar nicht, was mit ihnen los ist, aber sie scheinen ungeheuer nervös und gehetzt zu sein: Passagiere, die ihre Boarding-Pässe mit schweißnasser Hand umklammern und bereits zwanzig Minuten vor dem Boarding-Aufruf mit den Hufen scharren, um ja als Erster an Bord gehen zu können. Kaum macht das Personal vom Boarding Anstalten, mit der Durchsage zu beginnen, springen sie auch schon auf und nehmen Kurs aufs Boarding-Gate. Besonders nervige Mitreisende sind dabei jene Passagiere, die mehrere Koffer, Rucksäcke oder Taschen dabeihaben und die Gepäckablage über dem Sitz komplett blockieren. Auch da hilft nur ein dezenter Hinweis ans Flugpersonal. So nicht, liebe nervige Passagiere.