Österreichs klassische Sehenswürdigkeiten, die ohnehin schon jeder kennt, sind oft überlaufen. Viel spannender sind geheime Plätze und versteckte Kleinode in der Natur, die kaum einer kennt: einsame Bergseen, versteckte Wasserfälle, geheimnisvolle Höhlen und romantische Ruinen. An diesen Orten kann man die Natur in Österreich wunderbar erleben:

Wien: Badeteich Hirschstetten, Mauerwald/Pappelteich und Wienerwald

Beim Gedanken an Wien dürfte man vermutlich eher weniger an schöne Spots in der Natur in Österreich denken. Zu Unrecht: Besucher sind oft überrascht über die vielen Parks, Grünflächen, Wälder und Bademöglichkeiten in der wilden Natur, die es in und um Wien herum gibt. Ein solcher Ort ist der Badeteich Hirschstetten. Man findet ihn im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt, in der Nähe der Blumengärten Hirschstetten. Der See ist etwa 540 Meter lang, 280 Meter breit und von Grundwasser gespeist. Am Ufer gibt es Liegewiesen unter alten Bäumen und in der Nähe sogar ein Restaurant. Der See ist besonders beliebt bei Familien. Mit etwas Glück hat man in den Morgenstunden den See aber ganz für sich allein …

Schwimmer im Hirschstetten-Teich in Wien

Haffmans & Tolkemitt

Etwas außerhalb des Stadtzentrums, am südwestlichen Rand Wiens, liegt das rund vier Quadratkilometer lange Ausflugsgebiet des Maurerwaldes. Es ist das richtige Ziel für alle Naturliebhaber und Mountainbiker. Das hervorragend ausgeschilderte Wegenetz macht es leicht, sich in dem Wald zu orientieren. An zwei gut ausgestatteten Waldspielplätzen können sich Kinder richtig austoben. Wer Lust auf eine mehrstündige Wanderung hat, kann auch gleich nebenan den Dorotheerwald durchwandern. Nach dem Ausflug lockt die südlich des Wilden Berges gelegene Gaststätte »Zur Schießstätte« zur Einkehr.

Eine ausgezeichnete Naturidylle vor den Toren Wiens ist zudem der weit über die Stadtgrenze hinaus bekannte Biosphärenpark Wienerwald. Seit 2005 hat der Wienerwald mit rund 105.000 Hektar und seinen riesigen Buchen-und Eichenwäldern den Status eines Unesco-Biosphärenparks. Damit ist er weltweit der einzige seiner Art direkt am Rande einer Millionenstadt. Der Wald ist ein Naherholungsgebiet mit hohem ökologischen Wert; er ist die Heimat von rund 2.000 Pflanzenarten und rund 150 Brutvogelarten. Eine Naturlandschaft voller Geschichte und romantischer Orte wie dem Helenental, Mayerling und Stift Heiligenkreuz.

Schöne Natur in Österreich: Troppberg im Wienerwald

Wienerwald Tourismus/A. Lindenthal

Burgenland: Kanufahren im Naturpark Raab und Burgruine Neuhaus

Ob in der wilden Landschaft des Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel mit seinen scheinbar unendlichen Wiesen und Weideflächen, den Salzlacken und dem Schilf, in den Kulturlandschaften im Leitha- und Rosaliengebirge oder in den sanften Weinbergen, grünen Wäldern, Mooren und Flüssen im Süd- und Mittelburgenland – das Burgenland bietet Naturliebhabern viele Oasen zum Abschalten.

Wer Lust hat, mit dem Kanu das Burgenland zu erkunden, sollte Kurs nehmen auf den 1.500 Hektar großen Naturpark Raab. Typisch für den Park sind die Flüsse und Feuchtlebensräume, Heckenlandschaften, Streuobstwiesen und Auwälder entlang der Raab. Eine Riesengaudi sind die Kanufahrten von Neumarkt an der Raab bis zur ungarischen Grenze. Dabei gleitet man in Begleitung eines Guides in Zweier- oder Dreierkanus lautlos übers Wasser. Währenddessen begegnet man mit etwas Glück scheuen Wildtieren. Ist das Wasser warm und tief genug, kann man während der Tour sogar eine kleine Runde schwimmen.

Schöne Natur in Österreich: Fluss Raab im Burgenland

Burgenland Tourismus GmbH/Andreas Hafenscher

Die Burgruine Neuhaus ist ein Ort der Romantik und bietet einen wunderschönen Weitblick in die benachbarte Steiermark und weit nach Slowenien. Ein Ort voller Mythen und Sagen. Und das hat einen Grund: Die im 14. Jahrhundert erbaute Burg hatte im Laufe ihrer Geschichte viele Herrscher unterschiedlichster Persönlichkeiten und Nationalitäten. In der Ruine sind heute noch der fünfeckige Grundriss, einige Mauerreste mit spitzbogigen Öffnungen und die im Burghof befindliche ausgekleidete Zisterne erkennbar.

Innere der Burgruine Neuhaus im Burgenland

Haffmans & Tolkemitt

Niederösterreich: Nibelungengrau, Schloss Frohsdorf, Natur-Stauseen

Nicht weit von Wien finden sich weitere schöne Orte in der Natur in Österreich: Weinterrassen am Nordufer, Obstgärten am Südufer, dazwischen pittoreske Dörfer mit romantischen Gassen – die Wachau in Niederösterreich ist ein Schmuckstück. Reist man entlang der Donau von West nach Ost erreicht man auf niederösterreichischem Boden zuerst den Nibelungengau. Damit ist das weite Tal westlich der Wachau zwischen Ybbs und Melk gemeint. Diese Region hat sich den Geheimtipp-Status noch bewahrt. Hier zieht sich die Donau entlang des Weitwanderwegs Nibelungengau, der den Donausteig in Oberösterreich mit dem Welterbesteig Wachau verbindet. Die bekannteste Ansicht der Wachau und ihr heimliches Wahrzeichen ist der blaue Turm der Stiftskirche von Dürnstein.

Burgruine Aggstein in Niederösterreich

canadastock/Shutterstock.com

Mitte des 19. Jahrhunderts diente Schloss Frohsdorf dem König von Frankreich, Heinrich V., als Exil. Heute können Liebhaber von Gemüse auf einem Teil des Schlossgeländes – dem Lilienhof Lanzenkirchen – biologisch angebaute Erdäpfel und Hokkaido-Kürbisse kaufen. Auch Mais, Zuckerrüben und Kleegras werden angebaut. Insgesamt umfasst der Biobauernhof 34 Hektar Ackerland, 15 Hektar Grünland sowie 17 Hektar forstwirtschaftlich genutzte Flächen.

Wälder und die fürs Waldviertel typischen, mächtigen Steine und Felsen prägen das Landschaftsbild entlang des 153 Kilometer langen Flusses Kamps. Er durchquert die Region im Norden Niederösterreichs von Westen nach Osten, bevor er nach Süden abzweigt und, gesäumt von Weinbergen, in die Donau mündet. Drei schöne Stauseen gibt es hier: das Seen-Trio Ottenstein, Dobra und Thurnberg. Es ist ein ideales Ziel für alle, die in der Sommerhitze Erfrischung suchen. Wander- und Radwege führen durch die waldige Uferlandschaft. Schöne Badeplätze finden sich in ruhigen Buchten und auf Liegewiesen. Für Ausfahrten kann man Elektro-, Tret- und Ruderboote sowie Kanus mieten.

Stausee Ottenstein aus der Vogelperspektive

Waldviertel Tourismus/Weinfranz Fotografie

Oberösterreich: Europareservat Unterer Inn und Pilgerweg Sebaldusweg

Das bayerisch-oberösterreichische Europareservat Unterer Inn erstreckt sich 55 Flusskilometer von der Salzachmündung bis zur Mündung der Rott bei Neuhaus/Schärding. Das 55.000 Hektar große Gebiet ist ein wunderbares Kleinod: Es besteht aus Wasserflächen, Schlickbänken, Auwäldern und Inseln. Das Naturparadies ist bei über 300 verschiedenen Vogelarten beliebt, die das Feuchtgebiet zum Brüten, Überwintern oder als Rastplatz bei ihrem Flug in den Süden nutzen. Wer sich das einmal aus der Nähe ansehen möchte, kann an einer geführten Vogelsafari teilnehmen. Man verbringt den Tag in Begleitung eines Rangers und trifft Experten vor Ort, die ihr Wissen über das Vogelparadies teilen.

Schöne Natur in Österreich: Vogelschwarm im Europareservat Unterer Inn

Innviertel Tourismus/Mühlleitner

Wer dagegen Lust zum Pilgern hat, findet auch in Oberösterreich passende Wege. Sogar noch unbekanntere und daher weniger begangene – ideal für alle, die einfach mal ausspannen, raus aus dem Alltag und zu sich finden möchten. Einer davon ist der noch recht neue Sebaldusweg. Er führt über die Hügel und Berge des Ennstals. Der gut in vier Tagesetappen zu absolvierende Weg bietet eine insgesamt 85 Kilometer lange Strecke und 3.000 Meter Höhendifferenz. Die Wertschätzung im Alltag ist das große Thema, um das die Pilgerwanderung von Ort zu Ort, über Berge und durch Täler kreist. Unterwegs begegnen den Wanderern als Orte der Einkehr und des Nachdenkens sieben Kirchen, drei Wallfahrtskirchen und 30 Kapellen.

Salzburger Land: Seisenbergklamm und Felsenbad Faistenau

Wandert man durch die Seisenbergklamm, kann man kaum glauben, dass auf dem schmalen Bergbach einst Holzstämme ins Tal getriftet wurden. Erstaunen weckt auch die Tatsache, dass die Klamm schon seit 1831 für Besucher begehbar ist. Die Holzstege, die eng an den Felswänden vorbeiführen, wurden in der Zwischenzeit mehrmals erneuert. Für Klammwanderungen stehen mehrere Wege zur Wahl. Beliebt, auch bei Familien, ist der rund dreieinhalb Kilometer lange Erlebnisweg. Er bietet tolle Erfahrungen in der Natur in Österreich. Unterwegs erhalten Wanderer an zehn Stationen Infos über die Besonderheiten der Klamm, über die umgebende Natur und über den Klammgeist, der vor ganz vielen Jahren hier gelebt haben soll.

Weg in der Seisenbergklamm Weissbach bei Lofer

Salzburger Land Tourismus/Achim Meurer

Schwimmen in der Natur lässt sich exzellent im Felsenbad Faistenau. Oberhalb des Strüblweiher Stausees hat der Almbach aus dem Felsen schöne Liegeflächen und Gumpen unterschiedlichster Größe geformt. Die Wasserqualität ist ausgezeichnet, und da der Almbach den Abfluss des Hintersees bildet, ist auch die Badetemperatur angenehm. Besonders für Familien ist das frei nutzbare Felsenbad als charmanter Mix aus Wasser- und Abenteuerspielplatz eine exzellente Alternative zu überfüllten Frei- und Spaßbädern. Tipp: Besonders empfehlenswert ist die Verbindung mit einem Radausflug. Vorbei geht es dabei durch die beeindruckende Strubklamm mit ihren Tiefblicken und Tunneln.

Steiermark: Wanderweg der Panoramagalerie und Ennstaler Almdiplom

Rund um die Gemeinde Heimschuh im östlichsten Talkessel des Sulmtals vereinen sich Skulpturen zeitgenössischer Künstler mit der Natur. Auf dem Wanderweg der Panoramagalerie lassen sich seit 25 Jahren Kunstwerke aus regionstypischen Materialien wie Sandstein oder Muschelkalk bestaunen. Im Laufe der Zeit gesellten sich Werke internationaler Künstler hinzu, die sich in die Landschaft einfügen und einen Blickfang für Wanderer darstellen. Ziemlich einzigartig in der Natur in Österreich! Von Heimschuh aus geht es über Nebenstraßen, Waldwege und durch Weingärten durch die Region. Zwischendurch locken der Buschenschank »Lorenz«, das »Heimschuher Stüberl« oder Wirt und Weinbauer »Koschak« zur Rast. Unterwegs lohnt sich ein Abstecher ins örtliche Kernölmuseum, in dem nicht nur die Produktion des regionalen Produkts im Laufe der letzten 100 Jahre beleuchtet wird, sondern auch verkostet werden darf.

In Schladming-Dachstein können Besucher in das Leben einer Sennerin eintauchen und für einen Tag ihren Alltag hautnah miterleben. Und dabei wird auch angepackt – Kühe melken und Krapfen backen etwa stehen auf dem Arbeitsprogramm. Darüber hinaus wird Wissen über Almpflanzen und Tiere vermittelt. Das Gelernte wird bei einer Prüfung abgefragt, und auch die Geschicklichkeit wird unter Beweis gestellt. Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer das Original Ennstaler Almdiplom. Und nach der Arbeit werden die selbstgemachten Krapfen und weitere Almschmakerl natürlich auch verkostet. Guten!

Bauernplatte in der Steiermark mit Brot, Steirerkäse, Speck, Würstchen und Almbutter

Steiermark Tourismus/Tom Lamm

Kärnten: Karnischer Höhenweg und Wasserspaß am Weissensee

»KHW 403« lautet die Kurzbezeichnung für den Karnischen Höhenweg. Viel bedeutungsvoller ist jedoch sein Beiname, er ist nämlich Teil des sogenannten Friedenswegs oder »Sentiero della Pace«. Wo einst Grenzen umkämpft waren, verläuft heute der 150 Kilometer lange Weitwanderweg durch facettenreiche Landschaften. Seinen Ausgangspunkt hat er in Sillian in Osttirol. Ziel ist Thörl-Maglern südlich von Villach in Kärnten. Dazwischen liegen acht bis elf Tagesetappen. Durch hochalpines Gelände verläuft der erste Abschnitt bis zum Bergsteigerdorf Mauthen. Gemütlicher wird’s im zweiten Teil, der vorwiegend über großzügige Almen führt. Auf der ganzen Strecke gibt es Hütten zum Einkehren und Übernachten. Fürs Übernachten empfiehlt es sich, rechtzeitig zu reservieren.

Schöne Natur in Österreich: Wanderer am Zollnersee in Kärnten

Nassfeld.at/Daniel Gollner

Das Spiel der Blau- und Grüntöne fasziniert, das weitgehend unverbaute Ufer strahlt eine angenehme Ruhe aus: Der 930 Meter hoch gelegene, knapp 12 Kilometer lange Weissensee gilt als ein besonders schöner Ort in der Natur in Österreich. Erkunden kann man ihn auf verschiedene Weise: Beim Schwimmen im Wasser, bei einer Wanderung rund um den See oder mit einer gewissen Distanz bei einer Bootsfahrt. Wer selbst aktiv sein will, mietet ein Holzruderboot und betrachtet das Ufer vom See aus. Zu bestimmten Terminen kann man zudem eine Fahrt auf dem Frühstücksfloß buchen. Während der rund eineinhalbstündigen Rundfahrt gibt’s ein leckeres Frühstück mit regionalen Spezialitäten.

Badende im Weissensee in Kärnten

Kärnten Werbung/Edward Groeger

Tirol: Tristacher See, Naturschutzgebiet Kaiserbachtal und Mirellen im Tiroler Oberland naschen

»Wenn ich den See seh‘, brauch ich kein Meer mehr« – da ist was dran, oder? Wer dem zustimmt, kann in Osttirol an einem der ungefähr 160 traumhaft gelegene Bergseen sein Glück finden. Einer der besonders schönen ist der Tristacher See. Aufgrund seiner Tiefenwasserableitung ist das Wasser des am Fuß der Lienzer Dolomiten gelegenen Sees von bester Qualität. Im Sommer erreicht die Badetemperatur bis zu 24 Grad. Wer mag, kann hier wild baden. Wer mehr Komfort und Unterhaltung sucht, kann dies im Strandbad tun. Man kann aber auch auf einem schönen Wanderweg den See chillig binnen 45 Minuten umrunden.

Schöne Natur in Österreich: Bergsee im Nationalpark Hohe Tauern

Österreich Werbung/Nina Baumgartner

Über 900 Blumenarten, Farne, Moose und Baumarten wachsen im Naturschutzgebiet Kaiserbachtal in den Kitzbüheler Alpen. Außerdem ist das idyllische Tal Lebensraum von Schmetterlingen, Feuersalamandern, Siebenschläfern, verschiedenen Vogelarten und vielem mehr. Ein äußerst faunareicher Ort, um die Natur in Österreich zu erleben. Auf dem Wanderweg durchs Kaiserbachtal kann man sich vom Story2Go-Audioguide Geschichten erzählen lassen. An sieben Stationen erfahren Wanderer mehr über die Flora und Fauna des Tales und entdecken unterwegs so manche der besprochenen Tiere und Pflanzen. Den scheuen grünen Regenwurm zum Beispiel oder die Kraut-Weide, den kleinsten Baum der Welt.

Im Tiroler Oberland kann man in hohen Höhen kulinarische Köstlichkeiten genießen – auch und vor allem die Marille. Und das in allen Varianten – als Frucht, Likör, Brand, Marmelade oder in einem süßen Strudel. Die so genannte Bergmarille verdankt ihre Existenz Obstbauern und Winzern, wie zum Beispiel dem Chef der Feindestillerie Gerhard Maass in Prutz. Der Turabauer, so der Name seines Hofes, bewirtschaftet hier – gleich am Eingang des Kaunertals – die größte und höchstgelegene Marillen-Plantage Österreichs. Von über 10.000 Bäumen auf sechs Hektar erntet Gerhard Maass bis zu 15 Kilo pro Baum der gelb-roten Aromafrucht. Daraus werden Edelbrände und Fruchtliköre gebrannt – ein ideales Mitbringsel.

Frühling im Tiroler Oberland

TVB Tiroler Oberland/Kurt-Kirschner

Vorarlberg: Vogelbeobachtung im Rheindelta, Barfußweg und Rickenbach-Wasserfall

Das Rheindelta des Bodensees ist das Flussdelta am südöstlichen Bodenseeufer und ein interessanter Ort, um die Natur in Österreich einmal aus einer anderen Perspektive heraus zu erleben. Der Rhein durchfließt, aus der Schweiz kommend, hier den Bodensee. Im Südosten rein, im Westen wieder raus. In dem 200 Hektar großen Feuchtbiotop-Schutzgebiet sind über 300 Vogelarten beheimatet. Auwälder, Streuwiesen und die Ufer mit Großseggengesellschaften, Röhrichten und Strandlingsrasen sind die ökologisch wertvollsten Landlebensräume. Das Delta ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und bietet eine Fülle von Naturbeobachtungs- und Naturbadeplätzen, zwei Yachthäfen, einige Ausflugsgasthöfe und ein großes Wander- und Radwegenetz. Am schönsten ist sicherlich die Rheindelta-Runde. Auf der rund 20 Kilometer langen Tour kommt man unter anderem am Polderdamm des Bodensees sowie am Alten und am Neuen Rhein vorbei.

Schöne Natur in Österreich: Sonnenuntergang in Rohrspitz am Bodensee

Oberhauser Photography/Vorarlberg Tourismus

Hier können beim Laufen die Schuhe ausgezogen werden: Auf dem Barfußweg in Bizau ist »unten ohne« angesagt. Ein kleines Bächlein begleitet Barfußwanderer von den Feuchtwiesen zu den Niedermoorflächen am Rande des Hochmoors. Ab und zu wird der Bach über- oder durchquert, und auf drei Halbinseln laden Ruhebänke zum Innehalten ein. Das Schöne: Barfuß werden die verschiedenen Pflanzen mit ihren weichen, manchmal rauen und spröden Oberflächen intensiv erleb- und spürbar. Insgesamt sollte man sich für den Barfußweg etwa eine Stunde Zeit gönnen. Hunde sind aus hygienischen Gründen nicht erlaubt.

Barfußweg in Bizau entlang des Bachs

Haffmans & Tolkemitt

Unterhalb eines mächtigen Konglomeratsriegels hat sich der bildschöne Rickenbach-Wasserfall gebildet. Er liegt mitten im Wald, und man kann mühelos hinter den Wasserfallschleier gelangen, was besonders für Natur-Fotografen interessant ist. Der Wasserfallpool ist ziemlich leicht erreichbar, völlig gefahrlos zu beschwimmen und somit auch für Wild-Swimming-Fans gut geeignet.

 

Natur in Österreich: Noch mehr Tipps

Cover des Buches "Wild Guide Österreich" aus dem Haffmans Tolkemitt Verlag

Haffmans Tolkemitt

 

Einige dieser Tipps und noch viele, viele mehr gibt es in dem Buch Wild-Guide Österreich von Hansjörg Ransmayr, erschienen im Verlag Haffmans & Tolkemitt. Zu entdecken gibt es 200 Mikro-Abenteuer, darunter viele Outdoor- und Wildswimming-Spots, Urlandschaften und Aussichtpunkte, Höhlen und Schluchten, Pflanzen- und Tierrefugien und originelle Herbergen. 320 Seiten mit vielen Fotos und Illustrationen, Preis: 24,95 Euro.