Nachrichten über Flug-Passagiere, die sich partout nicht an Bord benehmen konnten, gibt es immer wieder. Mal gibt es Streit über die Rückenlehne, mal über rüpelhaftes Verhalten gegenüber anderen Passagieren und den Flugbegleitern. Letztere müssen sich zuweilen einiges anhören. Welche Mitreisenden besonders nerven.

Spötteleien über die Sicherheitsvorkehrungen

Vielflieger kennen die Gesten und Sätze zur Genüge, mit denen Flugbegleiter die Sicherheitsmaßnahmen, Notausgänge, Rettungswesten etc. vorstellen. Diese kommen sich selbst ein wenig albern vor, wenn sie vier Finger heben oder vormachen, wie die Schwimmwesten aufgeblasen werden. Dass Passagiere ihre Gesten imitieren oder sich darüber lustig machen, ist eine Zumutung.

Den gesamten Gepäckraum beanspruchen

Viele Fluggäste nehmen ihr gesamtes Gepäck mit an Bord, um Kosten für die Kofferaufgabe zu sparen. Natürlich passt dann nicht alles in das eigene Gepäckfach, man beansprucht das der Nachbarn oder bringt es gleich am Eingang des Flugzeugs unter, obwohl der eigene Sitzplatz zehn Reihen weiter hinten ist. Viele nervige Mitreisende weigern sich, ihre Sachen unter den Sitz des Vordermanns zu schieben, obwohl dieser Platz ebenfalls für Gepäck vorgesehen ist. Einige lassen ihr Gepäck von den Stewardessen hochheben, obwohl sie es genauso gut selbst machen könnten.

Den Durchgang versperren

Freier Platz wird in den Flugzeugen immer mehr eingeschränkt und manche Passagiere versuchen, ihren Sitzplatz zu vergrößern. Da gibt es Passagiere, die die Armlehnen für sich beanspruchen und damit ihre Nachbarn verärgern, oder solche, die ihre Beine in den Mittelgang strecken, durch den die Stewardessen passieren und ihre Getränkewagen schieben müssen. Sie entschuldigen sich noch nicht mal, wenn jemand über sie stolpert.

Die unerlaubte Nutzung von elektronischen Geräten

Auch wenn man heutzutage viele Geräte während des Fluges benutzen darf (Laptops, Smartphones und Tablets im Flugmodus …), so gibt es doch Momente, in denen dies nicht erlaubt ist. Es gibt immer wieder »besonders Clevere« gibt, die Vorschriften ignorieren und die den Flugbegleitern darüber hinaus Vorträge über die Funktionsweise ihres Gerätes halten und sich aufregen, wenn man sie auf die Vorschriften hinweist.

Sich vor Beendigung des Fluges vom Platz erheben

Das ist eine ansteckende Handlung, die Passagiere und Stewardessen verärgert. Als müsste man nach einigen Stunden Flug plötzlich ganz dringend das Flugzeug verlassen. Geschieht dies, solange die Motoren noch laufen, ist dieses Verhalten nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich, sodass die Flugbegleiter gezwungen sind, nervige Mitreisende über den Lautsprecher darauf hinzuweisen, sich wieder hinzusetzen.

Vorzeitiges Einschalten von Mobiltelefonen

Das ist ein weiteres Beispiel für absurdes Verhalten, das Mitpassagiere schnell ansteckt. Wenn man zwei oder drei Stunden ohne telefonische Verbindung war, sind ein paar weitere Minuten sicher kein Problem. Dennoch gibt es viele, die einen ganz dringenden und unaufschiebbaren Anruf wie »Liebling, wir sind gelandet …« tätigen müssen. Ein Pilot berichtete, dass er seine Passagiere darum bitten musste, alle Handys auszuschalten, weil ein Störsignal das Fahrwerk blockiert hatte und er das Flugzeug nicht in Parkposition drehen konnte.

Übermäßiger Gebrauch des Rufknopfs

Jeder Sitzplatz ist mit einer Taste ausgestattet, mit der man einen Flugbegleiter zu sich bitten kann. Viele Passagiere nutzen diese in unangemessener Weise. Sie verwechseln die Taste mit dem Lichtschalter, möchten ein Getränk bestellen, obwohl der Getränkewagen gerade erst vorbeigeschoben wurde, beschweren sich über die Temperatur, fragen, welche Region man gerade überfliegt, und haben allerlei absurde Bitten.

Aufstehen oder auf die Toilette gehen, wenn es nicht erlaubt ist

Bei Turbulenzen, beim Start und bei der Landung ist es nicht erlaubt, sich von seinem Sitzplatz zu erheben. Einige fühlen sich von diesem Verbot allerdings nicht angesprochen: Sie müssen plötzlich ganz dringend auf die Toilette, etwas aus ihrem Handgepäck heraussuchen oder sich mit einem Passagier fünf Reihen weiter hinten unterhalten.

Das Flugzeug als Mülleimer benutzen

Während des Fluges kommt die Crew mehrere Male vorbei, um Müll einzusammeln. Trotzdem gibt es immer wieder nervige Mitreisende, die Abfälle lieber in der Tasche an der Rückenlehne des Vordersitzes deponieren oder einfach auf den Boden werfen. Wegen der kurzen Zeit zwischen zwei Flügen sind heute die Stewardessen und Stewards für die Reinigung des Innenraums verantwortlich. Da ist es nicht besonders angenehm, Schokoriegelverpackungen, Chipstüten oder gar festgeklebte Kaugummis einzusammeln.

Diejenigen, die erotische Abenteuer suchen

Ein sexuelles Erlebnis an Bord eines Flugzeuges ist für manche eine durchaus vorstellbare Fantasie. Wer sie verwirklicht hat, gehört zum Mile High Club. Es ist nicht ganz einfach: Dazu braucht es einen nächtlichen Langstreckenflug, bei dem die meisten Passagiere schlafen und ein paar Decken, die für die nötige Intimität sorgen. Oder einen Waschraum, der etwas größer ist als üblich und in dem man nicht Gefahr läuft, an die  Knöpfe und Hebel (Wasserhahn, Seifenspender, Toilettenspülung, Notruf-Knopf …) zu stoßen. Flugbegleiter und Stewardessen greifen in solchen Fällen normalerweise nicht ein; es sei denn, die Sache erregt öffentliches Ärgernis oder … man erwartet von ihnen die Übernahme einer Hauptrolle.

Diese Auflistung wurde mit freundlicher Unterstützung von Jetcost erstellt.