Vulkane, Geysire und ein fröhlicher Lebensstil nahe des Polarkreises: Island ist ein besonderes Reiseziel für Naturliebhaber und Abenteurer. Daneben lockt die Hauptstadt Reykjavík mit einer bunten und quirligen Szene. In unserem Reiseguide Island haben wir Tipps für eine Reise auf die Insel zusammengetragen.
Die Westfjorde aus der Vogelperspektive
Los gehen unsere Tipps für eine Reise nach Island im Westen der Insel. Die touristisch wenig erforschte Region der Westfjorde hat sich zu einem Reiseziel für jede Jahreszeit entwickelt. Dank einer Reihe von Straßentunneln nämlich, die in den letzten Jahren fertiggestellt wurden, ist dieser fjordförmige Teil Islands nun über einen 950 Kilometer langen Rundweg namens »Vestfjarðaleiðin« oder »Westfjords Way« erreichbar. Besonders abenteuerlustige Outdoor-Liebhaber wie Wanderer, Rad- und Kajakfahrer kommen auf den Straßen, Landschaften und Fjorden der Region auf ihre Kosten.
Seit dem 1. September 2022 ist es möglich, auf einer massiven Plattform aus 60 Tonnen Stahl sicher bis zum Rand des Bolafjalls zu gehen. Aus 638 Metern Höhe reicht der Blick über die Westfjorde bis zum Naturschutzgebiet Hornstrandir und dem Fjordsystem des Ísafjarðardjúp. Den bisherigen Fotos nach zu urteilen dürfte die Plattform zu einem Muss für viele Island-Urlauber in Zukunft werden.
Islands längste Zipline bei Hveragerði
Die längste Zipline Islands kann man im Südwesten Island besuchen. Die Bahn lässt Besucher einen Kilometer lang vom Kambar-Plateau mit Blick auf die Stadt Hveragerði bis zum Ausgangspunkt des Tals der heißen Quellen von Reykjadalur fliegen. Die Flieger schweben über die Svartagljúfur-Schlucht mit ihren vielen Wasserfällen und spektakulären Aussichten – ein Naturjuwel, das man von einem einmaligen Aussichtspunkt aus erleben kann.
Zwei Bahnen laufen parallel zueinander, sodass Paare und Familien den Flug gemeinsam erleben können. Dabei können die Gäste ihr Tempo selbst bestimmen: Langsam reist man in einem speziell entworfenen Sitz und schnell schwingt man mit dem Kopf voran mit Geschwindigkeiten bis zu 120 Kilometern pro Stunde. Und falls man noch einen größeren Nervenkitzel braucht: Das Unternehmen Megazipline bietet auch »Quick Jumps« von einem 13 Meter hohen Turm an, die sich wie Mini-Bungee-Sprünge anfühlen!
Natur im Osten Islands
In Ostisland, in Austurland, befinden sich ganz besondere Beispiele der isländischen Natur. Mit seinen vielen schönen Wasserfällen in allen Formen und Größen bietet Austurland eine abwechslungsreiche Landschaft. Besonders spannend ist es, viele Wasserfälle zu erkunden und die Pfade, die einige Wasserfälle miteinander verbinden, zu bewandern.
Aktivurlauber können Hallormsstaðaskógur, Islands größten Wald, über verschiedene, unterschiedlich anspruchsvolle Wanderwege erkunden. Bei Borgarfjörður Eystri können Besucher Islands bekannte Papageientaucher-Kolonien beobachten. Farblich passend zu den Papageientauchern fügen sich die spektakulären schwarzen und weißen Sandstrände der Küste Ostislands in das Naturbild ein.
Ein besonderes Naturwunder Austurlands ist die Stuðlagil-Schlucht im Jökuldalur-Tal. Es handelt sich um eine der größten und schönsten säulenförmigen Basaltformationen Islands. Der Stuðlagil-Canyon ist 500 Meter lang und weist auf beiden Seiten des Flusses 20 bis 30 Meter hohe Basaltsäulen auf. Die Farbe des Flusses variiert je nach Jahreszeit, von blau-grün im Sommer bis grau-braun, wenn der Kárahnjúkar-Staudamm übergelaufen ist und Schnee in den Fluss schmilzt.
Egilsstaðir ist die größte Stadt der Region und idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren zu Seen, malerischen Wanderwegen und Straßen, die beispielsweise zu den benachbarten Ostfjorden, Wäldern, Hochlandfarmen oder Wasserfällen führen. Egilsstaðir ist außerdem eine Verbindung zwischen dem nördlichen, östlichen und südlichen Teil des Landes: Von hier aus sind der Mývatn im Norden, Seyðisfjörður in den Ostfjorden und Djúpivogur im Süden innerhalb von zwei Autostunden zu erreichen.
Der Norden Islands: Atemberaubende Natur mit heißen Quellen
Die Region Nordisland und die Stadt Akureyri sind der perfekte Ausgangspunkt für ein Erlebnis abseits der üblichen touristischen Pfade. Akureyri selbst ist eine malerische Kleinstadt mit hell gestrichenen Holzhäusern, gemütlichen Bars und Cafés, kulturellen Angeboten, Hotels, Restaurants und dem nördlichsten botanischen Garten der Welt. Mit 18.000 Einwohnern hat Akureyri die größte Bevölkerung außerhalb des Hauptstadtgebiets und bewahrt sich dabei trotzdem eine entspannte ländliche Atmosphäre.
Rund um Akureyri erstreckt sich in alle Richtungen eine Natur mit heißen Quellen, Wasserfällen, Gletscherflüssen, Vulkankratern und traumhafter Tundralandschaft. Die Landschaft verbindet sich mit einer langen Liste von Unternehmungen, die in der Region möglich sind. Dazu gehören Wandern, Reiten, Baden, Whale Watching und Schneesport im Winter, sowie die Möglichkeit, sowohl Nordlichter als auch die Mitternachtssonne zu erleben. Besondere Highlights des Nordens sind die beiden touristischen Routen »Arctic Coast Way« und »Diamond Circle«, die verschiedene einmalige Naturspektakel miteinander verbinden.
Den Arctic Coast Way zu bereisen bedeutet, die üblichen Routen hinter sich zu lassen und abseits der gängigen Pfade einige der entlegensten Orte in Nordisland zu entdecken. Auf 900 Kilometern Küstenstraße in der Nähe des Polarkreises erleben Reisende ein ganz besonderes Abenteuer.
Der Diamond Circle, der 2020 eröffnet wurde, ist ein 250 Kilometer langer Rundweg in Nordisland, der einige der außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Islands umfasst. Die fünf Hauptziele der Route sind der malerische Goðafoss, die überirdisch blauen und grünen Landschaften des Mývatn-Sees, der Dettifoss, mächtigster Wasserfall Europas, die hufeisenförmige Ásbyrgi-Schlucht und Húsavík, die Hauptstadt für Whale Watching in Island.
Events in Island: Lichtkunst, Design und Skirennen
Vier Monate lang liegt das ostisländische Seydisfjordur im Schatten. Die ersten Sonnenstrahlen Mitte Februar über den Hügeln des Fjordstädtchens zelebrieren die Einwohner mit einer außergewöhnlichen Kunstaktion: Das internationale Lichtkunstfestival »Art in Light«. Dann verwandeln sich Straßen, Plätze und Gebäude des 650-Einwohner-Orts in einen faszinierenden Kunstraum, Besucher werden bei interaktiven Aktionen zum Teil des Geschehens. Zwischen 20 Uhr und Mitternacht werden alle Lichter in der Stadt gelöscht, sodass die beleuchteten Kunstwerke in den Mittelpunkt rücken – lediglich der Sternenhimmel präsentiert dann mit seinen Polarlichtern sein eigenes Lichtschauspiel.
Neueste und innovative Designartikel aus den Rubriken Möbel, Kleidung und Architektur zeigt der »DesignMarch« in Reykjavík. Über das gesamte Stadtgebiet stellen lokale Designer ihre Stücke aus und zeigen den Besuchern Trends und Wegweiser der isländischen Designszene. Neben Ausstellungen finden bei insgesamt über 100 Events auch Seminare, Workshops und Partys statt, die jährlich rund 30.000 Besucher anlocken.
Das Fossavatnsgangan in Ísafjörður ist das älteste Skirennen in Island. Erstmalig starteten Ski-Langläufer den Wettbewerb im Jahr 1935. Seit 1956 wird der Wettbewerb jährlich zum Familien-Erlebnis: Teilnehmer wählen zwischen Streckenlängen von 50, 25 oder 12,5 Kilometern. Kinder zeigen ihr Können auf einer Fünf- oder Ein-Kilometer-Strecke. Am Abend des 50-Kilometer-Rennens, feiern Teilnehmer und Zuschauer die Fossavatnsparty mit einem köstlichen Fisch- und Meeresfrüchte-Buffet sowie Livemusik. Das Event findet in der Regel Ende April statt.
Reykjanes: Die vergessene Halbinsel
Der Standort des internationalen Flughafens Keflavík in Reykjanes macht die Halbinsel Reykjanes zu einem idealen Ziel für Kurzurlauber und Stopover-Reisende. Und doch wird die Halbinsel im Südwesten Islands von Reisenden häufig außer Acht gelassen. Sie zieht es vom Flughafen gleich Richtung Reykjavík, dabei präsentiert die 826 Quadratkilometer große Halbinsel Island im Kleinformat.
Naturbäder und Cave People
Das Krauma Naturbad in Reykholt in Westisland mit fünf natürlichen Geothermalbädern, Kaltbad und Ruheraum verspricht wahre isländische Erholung. Das Wasser in den Pools aus natürlichen Baumaterialien ist frei von Chemikalien. Für die perfekte Badetemperatur im Krauma sorgt die richtige Mischung aus dem 100 Grad heißen Wasser aus der Quelle Deildartunguhver mit dem eiskalten Wasser aus Rauðsgil im Ok, dem Schildvulkan westlich von Langjökull im isländischen Hochland.
Im südisländischen Laugarvatn reisen Besucher zurück in eine Zeit vor über 100 Jahren: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, bis ins Jahr 1922 hinein, lebten nacheinander zwei junge isländische Familien in der aus erkalteter Lava geformten und wohnlich ausgebauten Höhle. Sie hielten Kühe, Schafe und Pferde, bauten Kartoffeln an, jagten Schneehühner und sammelten wilde Beeren im Umland. Reisende auf dem Weg in die isländische Hauptstadt Reykjavik versorgten die »Cave People« mit Wegproviant. Während einer Tour durch den Nachbau einer kleinen Wohnhöhle veranschaulicht ein geschichtsgetreu gekleideter Guide den Gästen das außergewöhnliche Leben. Ausgedehnte Weideflächen und schroffe Berggipfel bilden die Kulisse. Führungen werden bis Mitte Oktober angeboten. Angemeldete Gruppen können die Höhle auch während des gesamten Winters besuchen.
Im Norden Islands gibt es einen skurrilen Bier-Spa. In sieben Warmwasserbecken entspannen Gäste in einem Mix aus Bier, Wasser, Hopfen und Hefe. Da das Badewasser nicht trinkbar ist, können auch die kleinen Gäste den Badespaß genießen. Im Innenbereich finden zwei Gäste in jeder Wanne Platz, im Außenbereich baden bis zu 20 Personen in zwei größeren mit Biergemisch gefüllten Warmwasserbecken. Das angrenzende Restaurant mit Speisen rund ums Bier bietet bis zu 80 Gästen Platz.
Museen: Viele Vulkane und ein bisschen Rock’n’Roll
Perlan Museum. Auf den zwei Stockwerken eines alten Wassertanks breitet sich im hier ein künstlicher Gletscher aus. In der naturgetreuen Nachbildung einer Eishöhle entdecken Besucher die Geschichte sowie die Zukunft der Gletscher, ihre Gefahren und Geheimnisse. Erklimmen die Gäste das zweite Stockwerk des Tanks, erleben sie einen 360-Grad-Ausblick von der Spitze des nachgebildeten Vatnajökull-Gletschers. Die Aussichtplattform des Museums bietet den besten Blick über Reykjavík.
LAVA Volcano & Earthquake Centre. In Hvolsvöllur erfahren Besucher alles über die elementaren Kräfte der Natur, die Island geformt haben. Als eine der »jüngsten« Inseln des Planeten ist Island mit seiner Welt aus Feuer und Eis in vielerlei Hinsicht einzigartig. Das Informationszentrum im Süden widmet sich den örtlichen Vulkanen wie dem Eyjafjallajökull, der durch seinen Ausbruch 2010 weltweite Bekanntheit erlangte und an dessen Fuß LAVA liegt.
Rokksafn – The Islandic Museum of Rock’n’Roll. Interaktiv, mit Karaokestudio und DJ-Pult, taucht man im Rock’n’Roll Museum in Reykjanesbaer in die Musiklegenden und -geschichte Islands ein. Ob man’s glaubt oder nicht, dabei trifft man sogar auf das ein oder andere bekannte Gesicht.
Mit dem Schneemobil durch die weiße Weite
Mountaineers of Iceland, der Spezialist für Supertruck- und Schneemobil-Touren, bietet im ersten Teil seiner »The Pearl«-Tour Fahrten in einem Supertruck durch den Nationalpark Þingvellir. Hier erleben die Teilnehmer Naturschauspiele wie Geysire und heiße Quellen sowie den Gullfoss-Wasserfall. Höhepunkt der Tour ist eine rasante Fahrt auf Schneemobilen durch die weiße Landschaft am Langjökull Gletscher. Die Tagestour wird an 365 Tagen im Jahr angeboten.
Bootsfahrten auf dem Breiðafjörður im Westen Islands bedeuten das Eintauchen in ein einzigartiges Naturgebiet: Inseln aus Basalt, Wikingergeschichten und tausende von Vögeln wie Papageientaucher, Seeadler und Kormorane. Auf den Touren kosten Teilnehmer den Geschmack von frischen Kammmuscheln. Mit der Fähre Baldur erreichen Gäste die Westfjorde und machen Halt an der Insel Flatey. In nur 40 Minuten bringt die Fähre Herjólfur Besucher zu den Westmännerinseln im Süden Islands. Die Touren kann man bei diesen Veranstaltern buchen: www.seatours.is, www.herjolfur.is
Schlemmen in Island: New Nordic Cuisine
Restaurant Perlan. Auf einem Heißwasserspeicher hoch über Reykjavik thront das drehbare Panoramarestaurant, edel und teuer.
Restaurant Dill. In Reykjavík schmückt sich das Restaurant Dill mit dem Team um Chefkoch Ragnar Eiríksson mit dem ersten Michelin-Stern des Landes. Für seine Vorreiterstellung als führendes Restaurant der New Nordic Cuisine wurde das Dill bereits mehrfach ausgezeichnet. Das minimalistisch gestaltete Restaurant bietet Platz für 20 bis 30 Gäste. Die Inneneinrichtung entwarf der Filmset-Designer Hílfdan Perdersen. In intimer Atmosphäre genießen Feinschmecker kulinarische Kompositionen aus rein isländischen Zutaten.
Hlemmur Mathöll. Im Osten der isländischen Hauptstadt Reykjavík gibt es mit Hlemmur Mathöll die erste Food Hall des Landes. Inspiriert von den traditionellen Markthallen Europas befinden sich seit Herbst 2017 Lebensmittelgeschäfte und Restaurants in den Gebäuden des ehemaligen Busbahnhofs gleichen Namens. Bisher war dieser Teil der Stadt vor allem als Treffpunkt der Punkbewegung in den 1980er Jahren bekannt. Von landestypischer Küche mit regionalen Zutaten über Kaffeespezialitäten und Eiscreme, die mit flüssigem Stickstoff hergestellt wird, bis hin zum berühmten Sauerteig-Brot einer Bio-Bäckerei: In Hlemmur Mathöll gibt es Speisen der unterschiedlichsten Geschmackrichtungen und Zubereitungsweisen, von traditionell bis experimentell. Die Food Hall Hlemmur Mathöll in Reykjavík ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
Moss Restaurant. Firsch, lokal und saisonal. An der höchsten Stelle der Blauen Lagune bietet das Moss Restaurant eine Kulinarik-Erfahrung der Extraklasse. Die Küche schlängelt sich einmal durch die verschiedenen Regionen der Insel – durch Flüss, über Berge bis hin in den Ozean – und gibt dabei eine fantastische Sicht auf das blaue Wasser der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit des Landes frei.
KEF Restaurant. Frische isländische Zutaten stehen auch im Restaurants des Hotel Keflavik auf der Speisekarte. Das À-la-carte-Restaurant lädt Gäste zum Dinieren unter einer Glaskuppel ein. In unmittelbarer Nähe zum Flughafen.
Café Petite. Das Interieur des Café Petit in Reykjanesbaer erinnert im ersten Moment an die Serie Friends. Bei jedem Blick erkennt man ein neues verspieltes Detail. Das Café ist Treffpunkt der Stadt, für Jung & Alt. Während Freundinnen gemütlich einen Kaffee trinken, spielen die Jungs eine runde Billiard.
Tipps zum Übernachten: Farmhotels und Luxuslodges
Eine Art »Ferien auf dem Bauernhof« gibt es bei den unzähligen Farmhotels überall auf der Insel, im Winter und fernab der Städte sind dies häufig die einzige Übernachtungsmöglichkeit.
Hotel Marina. Tolle Ausstellung mit Kunstwerken aus Abfallhölzern der isländischen Künstlerin Adalheidur S. Eysteinsdottir. Myrargata 2, 101 Reykjavik, marina@icehotels.is
Hotel Borg. Zentrales, altehrwürdiges, illustres Haus, hier logieren Staatschefs und VIPs. Posthusstraeti 11, 101 Reykjavik, hotelborg@hotelborg.is
»The Retreat«. Eingebettet in eine 800 Jahre alte moosbedeckte Lavalandschaft, liegt das außergewöhnliche Hotel mit insgesamt 62 Suiten im eleganten Stil inmitten der isländischen Natur und umflossen vom mineralreichen Wasser der Blauen Lagune. Die Gäste können in Ruhe entspannen: Sie genießen einen Rundum-Service und haben direkten Zugang zum Spa und zur Lagune des Hotels sowie zur berühmten Blauen Lagune selbst. Das exklusive Hotel bietet seinen Gästen außerdem eine Auszeit vom Alltag, so dass sie sprichwörtlich mal den Stecker ziehen können: Es gibt keine Fernseher.
Das Hvammsvík Nature Resort bietet mit vier privaten Häusern umgeben von Meer, Wiesen, schwarzen Stränden und Bergen Privatsphäre in der isländischen Landschaft. Das Anwesen ist ein historisches Wahrzeichen, das bereits vor 1.000 Jahren von den Wikingern entdeckt wurde. Heute ist Hvammsvík ein Familienbesitz, der sich über 1.200 Hektar Land erstreckt. Es liegt mitten im Hvalfjörður (wörtlich übersetzt Walfjord), einem historischen und abgelegenen Fjord im Südwesten Islands, nur 45 Autominuten vom Stadtzentrum Reykjaviks entfernt und in der Nähe vieler der größten Attraktionen Islands, wie dem Golden Circle, Glymur, Hraunfossar, Deildartunguhver und vielen mehr.
Island-Tipps zu Sprache, Wetter, Kleidung
Offizielle Amtssprache auf Island ist natürlich Isländisch. Trotzdem sprechen die Isländer sehr gut Englisch, weil zum Beispiel die meisten Spielfilme immer im Original gezeigt werden.
Im Winter kann es kalt und stürmisch werden. Die Wetterlage ist jedoch unvorhersehbar und kann selbst im Sommer stündlich wechseln. Aufgrund der Warmwasserströmung im Süden hält sich die Schneemenge an der Küste meist in Grenzen. Die Reisezeit beläuft sich im Sommer von Juni bis Ende August, dann ist es fast rund um die Uhr hell. Möchte man auch im Winter etwas Tageslicht sehen, sollte man nicht vor Februar/März nach Island fliegen. Ansonsten hat die Insel aber zu jeder Jahreszeit ihre Vorzüge.
Da das Wetter in Island zu jeder Jahreszeit unberechenbar ist, sollte man immer für jede Wetterlage gewappnet sein. Mit der sogenannten »Zwiebeltechnik« könnt ihr also nichts falsch machen.
Must buy: Island-Pulli und Outdoor-Kleidung
Service-Charge ist fast immer inkludiert, weitere Trinkgelder sind unüblich. Ausnahme gilt für Reiseleiter.
Der Island-Pulli aus Schafwolle muss nicht unbedingt schlabbrig daherkommen, es gibt mittlerweile schicke Strickjacken und Pullover für sie und ihn. Mitbringsel für Kinder: Wikingerhelm und Schwert aus Plastik oder die süßen Papageientaucher aus Plüsch für die ganz Kleinen.
North 66. Eine Outdoormarke aus Island, produziert schlechtwettertaugliche und modische Funktionskleidung, die auch in Deutschland noch gut aussieht. Flagship-Store in der Bankastræti 5, 101 Reykjavík, direkt im Zentrum.
Reise nach Island: Persönliche Tipps
Persönliche Tipps. Móðir Jörð – wörtlich übersetzt Mutter Erde – ist die Marke der Bio-Farm Vallanes zwischen Egilsstadir und Hallormsstadur in Ostisland. Für die biologische Herstellung ihrer Produkte wurde die Farm bereits mehrfach ausgezeichnet. Seit Sommer 2017 bietet die Bio-Farm des Ehepaars Eymundur Magnússon und Eygló Björk Ólafsdóttir im neu eröffneten Hofladen und im Café »The Aspen House« vegetarisches Frühstück und Mittagessen sowie eine Auswahl an gesunden Spezialitäten aus frischen und saisonalen Zutaten direkt aus eigenem Anbau an. Die Besonderheit von »The Aspen House« liegt auch in der Verwendung des natürlichen Baumaterials aus isländischem Holz von Espen und Lärche.
Schwimmen wie die Locals. Der frühe Vogel fängt den Wurm. Dies gilt zumindest in Island. Viele der Einheimischen schwören auf den frühmorgendlichen Schwimmbadbesuch, so dass die Schwimmbäder bereits am frühen Morgen gut besucht sind. Und Schwimmbäder gibt es in Island wie Sand am Meer.
Eine wahre Geschmacksexplosion bietet der Gammelhai »Hákarl«. Der eigentlich giftige Grönlandhai wird monatelang verbuddelt, bis das Gift entweicht und der Fisch fermentiert. Dieser Reifeprozess erzeugt ein geruchsintensives Gourmeterlebnis. Nichts für schwache Mägen, und wenn doch, dann nur mit viel Schnaps.
Nützliche Tipps für eine Reise nach Island
Währung in Island ist die Isländische Krone (ISK). Wesentlich günstiger ist es, Geld erst vor Ort zu tauschen. Ansonsten werden aber auch EC- und Kreditkarte überall akzeptiert. Die Isländer selbst zahlen sogar Kleinstbeträge mit Karte. 1 Euro = 144 ISK (Stand August 2023).
Die meisten Flüge landen am internationalen Flughafen Keflavik in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik. Seit Mai 2023 bietet der deutsche Ferienflieger Condor einen wöchentlichen Nachtflug ab Frankfurt nach Akureyri im Norden und nach Egilsstadir im Osten Islands an. Am 6. Mai 2023 startete die isländische Airline Niceair mit wöchentlichen Flügen von Düsseldorf nach Akureyri im Norden Islands.
Reiseführer. Willhardt/Sadler, Island, Michael Müller Verlag, 22,90 Euro, sehr nützlich.
Veranstalter. Wir empfehlen, Island individuell oder in kleinen Gruppen zu bereisen. contrastravel.com bietet zahlreiche, gut durchdachte, flexibel anpassbare Individualreisevorschläge für Island sowie spannende Island-Minigruppenreisen mit maximal 8 Teilnehmern an. Außerdem eine tolle Auswahl der besten Reittouren in Island und viele weitere Reisebausteine. Schauen Sie am besten gleich rein auf der Seite für Island-Reisen oder rufen Sie an Tel.: 04322-88900-0.
Infos. Anlaufstelle für Reise-Interessierte ist die Website www.inspiredbyiceland.com. Weitere Informationen über die Halbinsel Reykjanes findet man unter www.visitreykjanes.is.