Frank Störbrauck
Die Reederei Seabourn wird in der kommenden Saison mit ihrem neuesten Expeditionsschiff Seabourn Pursuit durch die Weltmeere kreuzen. Die ersten Touren führen entlang der Küsten Südamerikas, ins Amazonasgebiet und in die Antarktis.
Vor wenigen Wochen, am 31. Juli 2023, war es so weit: Die Reederei Seabourn erhielt ihr neuestes Expeditionsschiff. Pursuit, zu deutsch »Verfolgung«, ist der Name des Neulings. Wie ihr Schwesterschiff, die Seabourn Venture, wurde sie für Seabourn mit reichlich modernem High Tech ausgestattet.
So werden auf einigen Reisen zwei speziell angefertigte, hochmoderne Tauchboote eingesetzt. Mit den Technik- Wunderwerken haben Gäste an Bord die Möglichkeit, Unterwasserwelten aus nächster Nähe zu erleben; sei es in antarktischen Gewässern oder in den Riffwänden tropischer Meere. Die Gäste sitzen in zwei durchsichtigen Acrylkugeln. Dabei haben sie eine Sicht in nahezu alle Richtungen.
Seabourn Pursuit: Yacht-Feeling in abgelegenen Regionen
Die Seabourn Pursuit hat eine Deckfläche von fast 30.000 Quadratmetern und bietet große Fensterfronten und Freiflächen. Und sollte das Fernglas für den Blick nach draußen einmal nicht ausreichen, sorgt eine 4K-GSS-Cineflex-Kamera dafür, dass Bilder aus bis zu sechs Kilometern Entfernung auf Monitore im Schiff übertragen werden.
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Das Schiff ist bereits mit seiner Jungfernfahrt von Valletta nach Rom in seine Premierensaison gestartet. Es kreuzt noch bis Ende September im Mittelmeer, bevor es nach seiner ersten Atlantik-Überquerung in der Karibik erwartet wird. Am 10. Oktober 2023 wird sie in Barbados eintreffen, um von dort aus zu ihren ersten Expeditionsreisen aufzubrechen.
Weitere Stationen der Seabourn Pursuit in der Saison 2023/24 sind die Küsten Südamerikas, das Amazonasgebiet und die Antarktis. Anschließend nimmt das Schiff Kurs auf den Südpazifik und Australien, in die Kimberley-Region im Northern Territory.
Zusammen bereisen die Seabourn Pursuit und ihr Schwesterschiff Venture alle fünf Kontinente und besuchen mehr als 160 Expeditionshäfen. Das Besondere: Die Seabourn-Schiffe bereist Häfen und Regionen, die andere Kreuzfahrtschiffe aufgrund ihrer Größe nicht ansteuern können.
Auf den Seabourn-Reisen dürfte der Lerneffekt nicht zu kurz geraten: Insgesamt 24 Experten an Bord der Schiffe vermitteln Wissen und Anleitung.
Expeditionen mit dem Zodiac, Kajak oder zu Fuß
Jedes Schiff verfügt über eine Flotte von 24 Zodiacs. Die wendigen Boote kommen für Anlandungen, Landgänge und Expeditionen zu versteckten Buchten, zerklüfteten Küstenlinien und abgelegenen Stränden zum Einsatz. Die Zodiac-Fahrten sind kostenlos. Sie werden auf allen Reisen der Seabourn Pursuit angeboten.
Die Wanderungen werden auf jeder Reise angeboten. Sie finden unter fachkundiger Führung statt. Somit kann man die Wunder der Natur möglichst intensiv erleben und wahrnehmen – und vor allem auch das notwendige Hintergrundwissen geliefert bekommen.
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Bei den Kajak-Expeditionen führen durch ruhige Gewässer, zu versteckten Buchten und abgelegenen Stränden. Dabei gehen die Gäste auf Tuchfühlung mit der Natur. Sie werden von sachkundigen Mitgliedern des Expeditionsteams angeleitet und begleitet. Die Kajak-Touren können gegen einen Aufpreis gebucht werden. Sie werden auf den Antarktis-Reisen der Seabourn Pursuit zwischen November 2023 und Februar 2024 und auf den meisten Südpazifik-Reisen zwischen März und Oktober 2024 angeboten.
In ausgewählten Warmwasser-Destinationen finden unter der Leitung eines qualifizierten Tauchlehrers kostenlose Tauchgänge statt. Sie sind für eine begrenzte Anzahl von Tauchern ausgelegt, die eine fortgeschrittene oder höhere Tauchlizenz nachweisen können. Tauchen wird auf den Reisen durch den Südpazifik, von Polynesien bis Melanesien, zwischen März und Oktober 2024 angeboten.
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Bei Südpazifik-Reisen, etwa zu den Fijis, den Pitcairn-Inseln oder Vanuatu. kann außerdem geschnorchelt werden, denn die schönsten Farbspiele und Tiererlebnisse finden oft direkt unter der Wasseroberfläche statt.
Das Konzept von Seabourn
Der Gründung von Seabourn liegt die Idee zu Grunde, Kreuzfahrten mit persönlichem Service anzubieten. Dabei ist das Ziel, eine Atmosphäre von entspannter Geselligkeit auf See, eine Art Club für Gleichgesinnte, entstehen zu lassen. Passagiere sollen sich mit Seabourn wie Gäste auf einer großen Privatyacht fühlen. An Bord gibt es eine All-Inclusive-Verpflegung, bei dem alles im Reisepreis inbegriffen ist: die Suite-Unterbringung sowie alle Mahlzeiten und Getränke. Trinkgeld gehört nicht zum Konzept, denn der Service sollte – unabhängig von Zuwendungen – eine besondere und persönliche Note haben, so Seabourn.
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