Winterurlaub bedeutet oft: Skier, Snowboard oder Schlitten müssen mit. Doch der Transport sperriger Wintersportausrüstung im Flugzeug kann zur Herausforderung werden, da jede Airline unterschiedliche Regelungen hat. Hier erfährst du, worauf du achten solltest, um deine Ski- oder Snowboardausrüstung sicher und stressfrei ans Ziel zu bringen.

Winterzeit ist Ski- und Snowboardzeit! Millionen von Urlaubern tummeln sich in dieser Jahreszeit auf den Pisten in den Alpen. Aber nicht jeder wohnt so nah, dass er mal eben mit dem Zug oder Auto in die Berge fahren kann. In diesem Fall bleibt nur der Flieger.

Aber das ist in der Regel kein Problem. Denn egal, ob es nach München, Wien, Innsbruck, Salzburg, Graz, Zürich oder Genf gehen soll – viele Airlines steuern täglich die Flughäfen in der Nähe der beliebten Wintersportorte in den Alpen an. So weit, so gut. Ein Problem aber könnte die Mitnahme des Sperrgepäcks wie Ski, Snowboard & Co. ins Flugzeug darstellen. Hier ist eine gute Vorbereitung das A und O.

Flugzeug auf schneebedeckter Landebahn, im Hintergrund Berge

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Um Reisenden die Planung zu erleichtern, haben wir uns die Sperrgepäckrichtlinien von vier populären Fluggesellschaften angeschaut, die täglich Flughäfen in den Alpen ansteuern. Außerdem geben wir Tipps, wie man die Ski- und Snowboard-Ausrüstung sicher und kostengünstig transportiert.

Sportgepäck gleich beim Ticketkauf angeben

Wenn es um die Mitnahme von Gepäck geht, hat jede Airline bekanntlich ihre eigenen Regeln. Das gilt auch fürs Sperrgepäck im Flugzeug, also etwa für Ski und Snowboard. Einige Airlines locken Wintersportler mit kostenfreiem Transport ihrer Ausrüstung. Andere lassen sich die Mitnahme von Ski, Snowboard und Ausrüstung ins Flugzeug extra bezahlen.

Was man dabei stets beachten sollte: sich bereits bei der Buchung des Tickets Gedanken über die Mitnahme der Skiausrüstung ins Flugzeug zu machen. Denn viele Airlines ermöglichen den Transport der Sportausrüstung nur, wenn sie angemeldet wurde. Man sollte sich also spätestens bei der Buchung des Tickets darüber im Klaren sein, was man mitnehmen will und auch, wie viele Kilogramm die Skiausrüstung auf die Waage bringt. Warum das Gesamtgewicht der Sportausrüstung wichtig ist, erläutern wir gleich.

Auf einem Gepäckausgabeband liegen zahlreiche Skier

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Der Grund übrigens, warum die Airlines auf die Anmeldung beharren: Sie stellen nur begrenzt Stauraum für Sportausrüstung zur Verfügung. Daher ist es sinnvoll, so früh wie möglich die gewünschte Mitnahme der Sportausrüstung anzumelden.

Mit Winter-Sperrgepäck ins Flugzeug: Die Regeln der Airlines

Bei der Lufthansa und der SWISS kann die Skiausrüstung grundsätzlich kostenfrei transportiert werden. Daran sind allerdings einige Bedingungen geknüpft. Das beginnt schon bei der Buchungsklasse. So ist beim günstigen Tarif Economy Light keine Mitnahme inbegriffen. Für alle anderen gilt: Zunächst einmal muss die Freigepäckregelung eingehalten werden. Das Maximalgewicht für Reisende in der Economy liegt bei 23 Kilogramm pro Person, und die Ausrüstung sollte in speziellen Taschen verpackt sowie bis spätestens 72 Stunden vor Abflug angemeldet werden. Für eine garantierte Mitnahme der Sportausrüstung muss der Transport in der Buchung bestätigt sein. 

Beim Check-in am Flughafen sollte man beachten, dass die Lufthansa Skigepäck stets als Sperrgepäck einstuft. Man muss es daher an den dafür vorgesehenen Schaltern am Flughafen abgeben.

Ryanair und Easyjet sind Europas Könige der Lüfte im Billigflugsegment. Preislich sind sie meist unschlagbar. Im Gegenzug lassen sie sich aber auch alle Extras bezahlen. Und dazu gehört natürlich auch die Mitnahme der Ski-Ausrüstung ins Flugzeug. Aktuell berechnet Ryanair für die Mitnahme der Ski-Ausrüstung 45 Euro pro Stück und einfachem Flug. Das Gewicht ist auf 20 Kilogramm begrenzt. Daran sollte man sich auch tunlichst halten, wenn man beim Check-in nicht saftig nachzahlen will. Denn Ryanair berechnet pro Kilogramm Übergewicht 12 Euro. Wie bei der Lufthansa ist auch bei Ryanair eine Anmeldung vorab erforderlich, um den Transport der Skiausrüstung sicherzustellen.

Flugzeuge von Ryanair und Easyjet auf Rollbahn

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Beim Konkurrenten Easyjet hängen die Kosten für die Mitnahme des Skigepäcks von Gewicht und Größe ab. Das Maximalgewicht für die Skiausrüstung beträgt wie bei Ryanair 20 Kilogramm. Berechnet werden dafür derzeit umgerechnet rund 50 Euro (42 Pfund). Eine geeignete Verpackung in speziellen Taschen ist vorgeschrieben. 

So schützt man die Wintersportausrüstung für den Transport im Flieger

Wer Sperrgepäck mit ins Flugzeug nimmt, muss also einige Besonderheiten beachten. Besonders bei Skiern und Snowboards ist es sinnvoll, während des Transports für den richtigen Schutz zu sorgen, da das Gepäck während des Verladens oft stark beansprucht wird. Eine gepolsterte Ski- oder Snowboardtasche ist daher unverzichtbar. Auch sollte man im Blick haben, dass auch Skihelm und Schuhe ausreichend Platz finden. Zusätzliche Sicherheit bietet das Auspolstern mit Skijacken, Hosen oder Handtüchern, die ohnehin mitreisen und so doppelt nützlich sind.

Um Beschädigungen durch scharfe Kanten zu vermeiden, sollte man Schutzkappen anbringen oder dickes Klebeband verwenden. Die Tasche sollte fest verschlossen sein und die Gurte so befestigt werden, dass keine losen Enden heraushängen, die andere Gepäckstücke beschädigen. So kann man sich darauf verlassen, dass die Ausrüstung gut geschützt ist.