Es gibt viele Orte auf der Welt, die von sich behaupten, der schönste Fleck der Erde zu sein. Die griechische Insel Santorin mit ihren sonnengebleichten Häusern, blauen Kirchenkuppeln und spektakulären Aussichten aufs Meer kann bei diesem Titelrennen durchaus mithalten. Unsere Tipps für eine Reise nach Santorin.

Auf der Insel Santorin im Süden des Ägäischen Meeres präsentiert sich Griechenland von seiner spektakulären Seite: Kykladen-Architektur in Reinkultur, ein mildes und sonniges Klima und das türkisblaue Meer als Kulisse verleihen Santorin das einmalige, romantische Ambiente, für die es von so vielen Reisenden geliebt wird.

Reisender sitzt auf Steinmauer und genießt die Aussicht auf die Ägäis

Theodoris Katis

Dabei ist Santorin nicht besonders groß. Die Insel hat eine Fläche von nur etwas mehr 92 Quadratkilometern. Vom Kap Mavropetra im Norden bis zum Kap Exomytis im Süden sind es etwas mehr als 17 Kilometer, an ihrer schmalsten Stelle ist die Insel nur 1,2 Kilometer breit. Nur rund 15.000 Einwohner zählt das Eiland. In den Sommermonaten gesellen sich allerdings Hunderttausende Touristen hinzu. Nicht wenige von ihnen sind Kreuzfahrturlauber, die sich meist nur ein oder zwei Tage auf der Insel aufhalten.

Das touristische Leben spielt sich überwiegend im Süden und Südosten der Insel ab. In und um die Orte Kamari und Perissa findet man die populärsten Strände, ebenso das Gros der Hotels. Auch der Flughafen liegt hier. An der Nordwestküste, am Rande der Caldéra, der berühmten steil abfallenden Kraterwand der Insel, stehen die typischen weißen Dörfer, die bis tief in das Vulkangestein hinein gebaut sind: Fira, Imerovigli und Oia. Ein besonderes Panorama bietet der Blick vom Boot aus auf die Stadt Thira: Wenn die Sonne untergeht und die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf die weißen Hauswände scheinen, verwandelt sich die Insel in ein leichtes Pink.

Sonnenuntergang in Fira

Fira ist, mit nur rund 2.000 Einwohnern, Zentrum und Inselhauptstadt von Santorin. Obwohl sich in dem Ort  interessante Sehenswürdigkeiten befinden, wie etwa die Kirche Mitropolis Ypapanti, die Seilbahn und einige historische Museen, ist das größte Pfund des Ortes seine spektakuläre Lage am Rande eines Vulkankraters. Der Ausblick von der bis zu 300 Meter steilen Küste ist ein Erlebnis sondergleichen. Besonders zum Sonnenuntergang finden sich Heerscharen von Touristen in Fira ein, um dem Naturschauspiel beizuwohnen.

Sonnenuntergang über Fira, Santorin

Florian Wehde

Wer trinken, schlemmen oder shoppen will, findet in den vielen Restaurants, Cafés, Bistros, Boutiquen und Souvenirläden eine große Auswahl.

Ein Tagesausflug nach Fira gehört daher zum Pflichtprogramm eines jeden Santorin-Besuchers. Ein guter Startpunkt, um Fira zu Fuß zu entdecken, ist der Busbahnhof. Von dort läuft man am besten Richtung Dekigala-Straße zum Prähistorischen Museum. Wie der Name mehr als deutlich signalisiert, widmet sich das Museum der Geschichte der Insel. Der Fokus liegt auf dem kulturellen und geologischen Erbe. Zu sehen sind viele Alltagsgegenstände, die bei der Ausgrabung von Akrotiri entdeckt wurden. Dazu zählen etwa Lampen, Vasen, Tassen und Tontafeln. Aber auch Wandmalereien sind zu sehen.

Nicht weit vom Museum stößt man auf die Kirche Mitropolis Ypapanti. Die Kirche punktet mit ihrer schneeweißen Architektur, ihrem Glockenturm und den schönen Mosaiken und Fresken. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen auf der Insel darf man sich die Mitropolis Ypapanti auch von innen ansehen. Aber Achtung: Der Eintritt in Strandklamotten ist nicht möglich, es wird recht streng auf angemessene Kleidung geachtet. Von dem Platz vor der Kirche hat man einen verlockenden Blick auf die Bucht.

Hafen und Katholisches Viertel in Fira

Rund fünf Minuten Fußweg Richtung Norden erreicht man den Platia. Das ist der größte und bekannteste Platz in Fira. Wer mag, kann hier eine Pause in einem Café einlegen und das bunte Treiben beobachten. Ein paar Meter weiter befindet sich die Karavolades-Treppe. Sie führt über 580 Stufen hinab zum Hafen. Wer ein paar hübsche Fotos vom kleinen Hafen schießen möchte: nur zu. Allerdings sollte man darauf beachten, ob nicht gerade wieder ein Kreuzfahrtschiff angelegt hat und es deshalb am Hafen und auf den Treppen ziemlich voll ist. Zurück geht es vom Hafen entweder wieder zu Fuß, mit der Seilbahn oder auf einem Esel (!).

Esel schleppt Souvenirs über griechische Insel

Melina Kiefer

Wer jetzt noch Zeit und Lust hat, kann dem archäologischen Museum einen Besuch abstatten. Es präsentiert Skulpturen und Vasen aus der archaischen und römischen Zeit. Ebenfalls nicht weit entfernt ist das Ghizi-Museum. Das Museum besticht durch seine Zeichnungen, die zum Teil bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Es gibt auch Originalkleider und historische Karten der kykladischen Inselgruppe zu sehen. Last but not least empfiehlt sich ein Abstecher ins Katholische Viertel, wo neben vielen Herrschaftshäusern und pittoresken Innenhöfen die Kirche Ágios Ioánnis Baptists ein schönes Fotomotiv abgibt.

Oia – der wohl schönste Ort auf Santorin

Gäbe es in Griechenland einen Wettbewerb um den Titel »Das schönste Dorf des Landes«, Oia im Norden Santorins wäre wohl ganz vorn dabei. Denn Santorinis klassisches Fotomotiv mit den typischen weißen Häusern und den blauen Dächern, findet man nicht in der Hauptstadt Fira, sondern in Oia. In dem 1.200 Seelendorf locken an jeder Ecke wunderschöne Impressionen und Motive – ein Traum für alle Touristen, die gern im Urlaub die Kamera zücken.

Pärchen in Oia auf Santorin

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Aber zu sehen und entdecken gibt es natürlich auch eine Menge. Einen ersten Eindruck von der Seele Oias bekommt man in der Hauptgasse, wo sich zahlreiche stilvoll eingerichtete Lädchen und Boutiquen aneinanderreihen. Wer auf der Suche nach einem Mitbringsel ist, sollte hier die Augen offenhalten. Lohnend ist auch ein Abstecher zur Agios-Nikolaos-Kirche, die ebenfalls ein schönes Fotomotiv darstellt, und zum Naval Maritime Museum, das die maritime Vergangenheit der Insel erzählt.

Zu Füßen Oias liegt die Amoudi-Bucht. Rund 200 Treppen führen den Weg hinunter. Die Bucht ist ein romantischer Ort, um sich den Sonnenuntergang anzuschauen – am besten in einer der Tavernen, die direkt am Hafen liegen und leckere Fischgerichte auf den Speisekarten haben. Die Preise sind allerdings gesalzen …

Wer lieber im Meer planschen oder ein Sonnenbad am Strand nehmen will, nimmt den Weg zur um die Ecke liegenden Strandbucht, die sich hinter einem Felsen verbirgt.

Bei einem Urlaub auf Santorin solltet ihr unbedingt nach Oia reisen

Philip Jahn

Touristen-Hotspots Kamari und Perissa

Santorinis populärsten Strände verteilen sich hauptsächlich entlang der östlichen und südöstlichen Seite der Insel. Der Badeort, der die meisten Touristen anlockt, ist denn auch Kamari. Hier lockt ein rund zweieinhalb Kilometer langer Strand, der vor allem im Sommer meist sehr gut besucht ist. Am Strand werden Liegestühle, Sonnenschirme und verschiedenen Wassersportarten angeboten. Auf der Rückseite des Strandes befindet sich die Promenade, auf der viele Restaurants, Bars und Tavernen Drinks, Snacks und Mahlzeiten anbieten.

Leerer Kamari-Strand auf Santorin

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Weiter nördlich liegt das zweite große Touristenzentrum Santorinis: Perissa. Am Fuße des Berges Mesa Vouno erstreckt sich über anderthalb Kilometer der Perissa-Strand, Richtung Süden geht er über in den Perivolos-Strand. Die beiden Strände bilden zusammen den längsten schwarzen Sandstrand der Insel. Hier findet man auch viele Tavernen, Restaurants und Hotels. Wer mag, kann auch zwischen den Stränden Perissa und Kamari pendeln. Dazu sollte man allerdings ein Boot nehmen, da die beiden Orte über keine direkt miteinander verbundene Straßenverbindung verfügen.

Traumstrände: Red Beach und White Beach

Ganz im Süden der Insel liegt der bekannte Red Beach. Die direkt hinter dem Strand emporragende rote Felswand und der feine schwarz-rote Kies machen ihn zu einem der außergewöhnlichsten Strände weltweit. Er befindet sich elf Kilometer südlich von Fira und ist von der benachbarten Bucht von Akrotiri binnen fünfzehn Minuten zu Fuß erreichbar. Der Weg ist allerdings unwegsam. Festes Schuhwerk sollte auf dem Weg zum und vom Strand getragen werden. Am Red Beach gibt es eine Taverne.

Red Beach auf Santorin

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Nicht weit entfernt vom Red Beach liegt der Weiße Strand, der Aspri Paralia. Wer nun aber aufgrund des Namens hofft, hier liege ein schneeweißer Sandstrand, der wird enttäuscht sein. Seinen Namen verdankt er vielmehr den weißen Felsen, die ihn umgeben – auf Santorin eine Rarität. Vom benachbarten Strand Kambia erreicht man den Strand zu Fuß. Oder aber man nimmt ein Boot, etwa aus Perissa.

Aber auch im Norden der Insel gibt es einen schönen Strand: den von Baxedes. Der rund drei Kilometer von Oia entfernte Strand ist besonders für Familien geeignet, da das Wasser flach abfällt. An einigen Stellen ist der Baxedes-Strand allerdings recht steinig und felsig, weshalb es sich unbedingt empfiehlt, Badelatschen zu tragen. Überlaufen ist der Strand in der Regel nicht. Je nach Saison und Wetter hat man den Strand fast für sich allein.

Sehenswürdigkeiten im Inselinneren

Wer Lust und Zeit hat, eine Reise in die Geschichte Santorins zu unternehmen, sollte einen Ausflug nach Alt-Thera unternehmen. Die antike Stadt, über eine Serpentinenstraße von Kamari aus zu erreichen, liegt auf dem Berg Mesa Vouno. Zu sehen sind Überreste aus der Zeit der Antike, so etwa der Hauptplatz (Agora), die Basilike Stoa und das Theater. Von hier oben hat man einen sensationellen Ausblick auf die Küste.

Pyrgos Kallistis ist ein hübsches, pittoreskes Dorf auf einem Hügel im Inselinneren. Der Ort wirkt noch heute recht ursprünglich; die malerischen Gassen, meist autofrei, legen Zeugnis davon ab. Hingucker in Pyrgos ist die Kirche Theotokaki mit den meeresblauen Kuppen, die schon von Weitem sichtbar ist.

Pyrgos auf Santorin

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Die meisten Touristen zieht es ins Kastell. Sehenswert ist die Kapelle Agia Triada und das Museum für Ikonen und kirchliche Reliquien. Es zeigt in seiner Dauerausstellung Töpfereien, Metallkunstwerke, Holzschnitzereien, kirchliche Stickereien, Gewänder und Messingwaren, vorwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Wer aufmerksam durch die Dörfer Santorins schlendert, wird sie an fast jeder Ecke entdecken: Weine aus Santorin. Die Weinreben werden nahezu auf der ganzen Insel kultiviert, zahlreiche Weingüter laden zu einem Rundgang, einer Verkostung und natürlich zum Kauf ein. Die bekanntesten sind die drei Weißweinreben Athiri, Aidani Aspro und Assyrtiko. Darüber hinaus werden auch einige Rotweinreben angebaut. Zu den besuchenswertesten Weingütern zählen Artemis Karamolegos (samt Spitzenrestaurant Aroma Avlis), Galavas, Argyros und Santo Wines Winery. Im Koutsoyannopoulos Weinmuseum in Vothonas wird die Geschichte des Weinanbaus auf Santorin anschaulich dargestellt.

Lecker essen: Köstlichkeiten in Santorins Restaurants

Egal ob in der Taverne am Strand, im Spitzenrestaurant in Fira oder im Landgasthaus im Inneren der Insel: Auf Santorins Tischen wird eine vorzügliche mediterrane Küche serviert. Als Vorspeise empfiehlt sich der typisch griechische Bauernsalat Choriatiki, der auf Santorin gern mit Kapern serviert wird. Populär ist auch Pikilia. Das ist ein meist in kleinen Portionen servierter Teller aus Vorspeisen mit Meeresfrüchten, Kartoffeln, Hackfleisch, Käse und Salat. Fleischliebhaber sollten zum Hauptgang den Fleischspieß Souvlaki mit Lamm- oder Schweinefleisch bestellen.

Griechischen Bauernsalat muss man währen einem Urlaub auf Santorin probiert haben

Loes Klinker

Auch das mit Käse gefüllte Biffteki, gebratenes Hackfleisch, wird in vielen Restaurants angeboten. Lecker ist auch das Lasagne-ähnliche Gericht namens Moussaka. Zum Nachtisch schließlich sollte man sich an Loukoumades versuchen. Die knusprigen Teigbällchen mit Honig und Sesam sind einfach köstlich.

Übernachtungstipps Santorin

Das Fünf-Sterne-Resort Santo Mairs Luxury Suites & Spa liegt nur wenige Gehminuten vom Zentrum Oias. Es bietet wunderschöne Aussichten auf die spektakulären Sonnenuntergänge. Die 65 Suiten und zwei exklusiven Villen der Anlage bestechen mit einem Interior Design, das minimalistisch und behaglich zugleich ist und Elemente der kykladischen Architektur mit Boho-Chic verbindet. Gästen stehen ein Spa, insgesamt fünf Pools sowie ein 24 Stunden geöffnetes Fitnessstudio zur Verfügung.

In Oia bietet die 41 Suiten und Villen des Boutique-Hotels Mystique einen tollen Panoramablick auf den Vulkan und die türkisfarbenen Weite der Ägäis. Zu den Annehmlichkeiten des zur »The Luxury Collection« gehörenden Hauses gehören zwei Swimmingpools, ein Spa und Fitnessstudio und mehrere Restaurants und Bars.

Restaurant-Terrasse des Mystique-Hotels auf Santorin

Mystique

Die drei privaten Villen von Vora überzeugen dagegen durch klare Winkel und privaten Terrassen mit nichteinsehbaren Pools. Auf bis zu 145 Quadratmetern findet man eine voll ausgestattete Küche samt Essbereich, ein Kingsize-Bett mit Tempur-Matratze und einen eigenen spektakulären Infinity-Pool. Vora liegt im Norden von Santorin, ideal um die tadellosen, weißgetünchten Gebäude und die sich schlängelnden Kopfsteinpflasterstraßen der Hauptstadt Fira zu erkunden.

Direkt am Perivolos-Strand in Santorins Südosten gelegen ist das Istoria wie eine wahrgewordene Fantasie. Das Anwesen vereint den Vibe der Location mit der ganz eigenen Aura der zwölf zurückhaltend designten Suiten. Direkt am Resort erstreckt sich der drei Kilometer lange dunkle Sandstrand. Rustikale Materialen – wie verschiedene Terrakotta, Holz- und Betonelemente, die die Räume aufpeppen – wechseln sich mit schnittigen modernen Möbeln ab. Dazu zählen Konsolen mit Marmoroberflächen und tiefhängende Keramikleuchten in den Zimmern. Die 12 Suiten sind unterteilt in fünf Kategorien, variieren von 40 bis 50 Quadratmeter. Einen 80 Meter langen Swimmingpool gibt es auch.

Pool im Istoria Hotel von oben

DesignHotels

Mitbringsel aus Santorin

Wer durch die engen Gässchen in Fira und Oia schlendert, wird an allen Ecken und Enden Souvenirshops entdecken. An Inspirationen für eine kleine Aufmerksamkeit für die Daheimgeblieben mangelt es wahrlich nicht. Im Angebot sind häufig bunte Keramiktassen und -schüsseln, Ledersandalen, Gürtel, Handtaschen, Halsketten und hübsche Textilien. Das Angebot ist enorm und mehr als passabel. Allerdings – und auch das gehört zur Wahrheit – handelt es bei vielen Produkten um Massenware, die im gefühlt jeden dritten Shop angeboten wird. Es gibt allerdings auch einige Künstler und Galeristen, die ehrliche Handarbeit leisten und Unikate anbieten. Zu nennen sind hier etwa Marina Taliadourou und Giannis Vlantonopoulos, die besondere Keramikprodukte in ihrem Shop 1260ºCeramic studio verkaufen.

Die beste Reisezeit für einen Urlaub auf Santorin

Zunächst einmal eine gute Nachricht für alle Sonnenhungrigen: Nirgendwo sonst in Griechenland brutzelt die Sonne so oft und so lang vom Himmel wie auf den Kykladen. Das gilt natürlich ganz besonders für die Sommerzeit, dann kann es zudem locker 30 Grad auf der Insel werden. Dennoch wird es nicht so häufig unerträglich heiß. Der Grund: die angenehmen Nordostwinde (bekannt als Meltemi), die häufig eine frische Brise über die Insel bringen.

Traditionell startet die Urlaubssaison im April und endet im Oktober. Im April und Mai kann es durchaus mal frisch werden, und der ein oder andere Regenschauer sollte nicht überraschen. Ab Juni aber regnet es so gut wie gar nicht mehr. Im September, spätestens aber im Oktober, wird es schon deutlich frischer auf der Insel, der Pullover darf dann am Abend nicht fehlen. Im Winter ist es deutlich regnerischer und die Durchschnittstemperatur liegt dann bei etwa 10 Grad.

Mann nimmt ein Foto beim Sonnenuntergang auf Santorin auf mit Smartphone

Gontran Isnard

Bloß nicht …

Wer sich auf den Websites der Reiseveranstalter nach günstigen Schnäppchen umschaut, wird natürlich auch in Griechenlands Urlaubsorten schnell fündig. Eher rar gesät sind allerdings die Angebote auf Santorin; die Insel gilt als eher hochpreisig. Hotelübernachtungen für unter 50 Euro sind zwar auch zu finden, doch sollte man nicht all zu hohe Erwartungen an die Unterkunft stellen. Generell gilt: Wer rechtzeitig bucht und nicht gerade zur Hochsaison seinen Urlaub auf Santorin verbringen will, kann mehr als passable Unterkünfte für rund 70 bis 80 Euro pro Nacht ergattern. Nach oben sind freilich kaum Grenzen gesetzt …

Terrasse der Vora Villa auf Santorin

DesignHotels

Wer geht nicht gern barfuß am Strand entlang? Schließlich gilt Barfußlaufen als eine der gesündesten Arten, sich fortzubewegen – und das bietet sich am Strand ja geradezu an. Aber Vorsicht: Auf Santorin ist das nicht unbedingt eine gute Idee. Denn gerade im Sommer wird der pechschwarze Lava-Sand brütend heiß. Daher: Schon beim Kofferpacken daheim an die Badelatschen denken!

Viele Restaurants auf Santorin haben in der Hochsaison den ganzen Tag über geöffnet. Ergo ist es kein Problem, schon um 18 Uhr zum Abendessen aufzutauchen. Wer es aber den Einheimischen gleichtun möchte, taucht standesgemäß nach 21 Uhr auf – vorher geht von den Locals keiner ins Restaurant. Diesen Tipp sollte man ganz natürlich besonders dann beherzigen, wenn man in ein Restaurant gehen will, das fast ausschließlich von Einheimischen besucht wird. Denn dort kann es einem durchaus passieren, dass die Küche vor 20 Uhr noch geschlossen ist.

Geschlossenes Restaurant auf der Kykladeninsel Santorini mit Ausblick

Veronika Jorjobert

Anreise nach Santorin mit dem Flieger oder der Fähre

Der Flughafen Santorin wird von Deutschland aus in der Regel nur im Sommer angeflogen. Eurowings und Condor etwa starten im Mai mit den ersten Charterfliegern nach Santorin, Schluss ist meist Ende Oktober. Eine Alternative ist Griechenlands Airline Aegan, die täglich über das Drehkreuz in Athen Flüge nach Santorin anbietet. Wer mehrere Wochen in Griechenland verbringen will, kann natürlich auch darüber nachdenken, mit dem Auto anzureisen. Vom Hafen Piräus in Athen steuern täglich mehrere Fähren Santorin an. Die Fahrzeit beträgt je nach Route zwischen neun und 13 Stunden.