In Urlaub fahren die meisten wohl gerne, nur packen ist immer wieder ein leidiges Thema. Viele Männer überlassen es ihren Ehefrauen, andere schieben es ewig vor sich hin. Im Urlaub angekommen wird dann meistens klar: Die Socken fehlen und den Pyjama findet man schließlich ganz unten zwischen zwei Schuhen und einem Handyladekabel. Spätestens auf dem Heimweg herrscht völlige Anarchie im Koffer – schnell alles reinwerfen, draufsetzten und hoffen, dass der Reißverschluss zugeht. Mit diesen Tipps gehört Frust beim Packen der Vergangenheit an!

Checkliste schreiben

Spätestens seit ich beim letzten Strandurlaub meine Schwimmsachen vergessen habe, schreibe ich eine Checkliste. Wer Zeit hat, fängt am besten zwei oder drei Tage vorher mit dem Koffer packen an, um auch wirklich nichts zu vergessen.

Checkliste schreiben

Glenn Carstens Peters

Wichtig ist allerdings, nur das Nötige aufzuschreiben. Modefans planen ihre Outfits vor und schützen sich so vor dem Überpacken. Dann legt man alles, was auf der Liste ist, auf die Couch oder aufs Bett und beginnt mit dem strategischen Verstauen.

Auf die richtige Reihenfolge kommt es an

Übernachtet ihr noch am Flughafen oder kommt ihr spätabends an? Packt strategisch! Der Schlafanzug und das Outfit für den nächsten Tag müssen ganz nach oben oder vielleicht sogar ins Handgepäck. Was ihr nicht dringend braucht, packt ihr stattdessen zuerst ein – dazu gehören zum Beispiel Extra-Kleider.

Frau holt zwei Reisepässe aus ihrem Rucksack

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Ordnung ist das halbe Packen

Beim Packen ist aber nicht nur die Reihenfolge wichtig, sondern auch wie man packt. Man sollte grundsätzlich versuchen, alle Kleiderstücke in dieselbe Form und Größe bringen. So entstehen keine Lücken, sondern eine gerade Fläche. Besonders platzsparend ist übrigens die Roll-Methode. Ein praktischer Nebeneffekt dabei ist, dass die Kleider nicht verknittern und man einen besseren Überblick beim Auspacken hat. Socken, Unterwäsche und Co. kommen in die Ecken!

Hosen liegen gerollt in Koffer

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Ordnung, Ordnung, Ordnung!

Nervig ist, wenn sich die langen Ohrringe im neuen Strickpullover verfangen! Um Ordnung im Koffer zu halten, sollte man kleinere Taschen und Beutel verwenden.

Koffer packen

Brandless

Ein kleiner Beutel ist für Handykabel, Elektronik und Co. reserviert, der nächste für Badesachen und ein großer für Schuhe. Mittlerweile gibt es sogar richtige Ordnungssysteme für Koffer, die uns das Packen erleichtert.

Die Millitär-Methode

Wer mit dem Rucksack reist, hält sich am besten an ein paar simple Militär-Tipps. Der Rucksack wird dreigeteilt. Medium-schweres Gepäck kommt ganz nach unten, richtig schweres Gepäck kommt in die Mitte und nah zum Rücken. Leichte Dinge wie T-Shirts und Wäsche kommen ganz nach oben. Das ist die perfekte Verteilung, um das Gewicht besser tragen zu können und sich nicht zu verletzen. Wer das Gewicht auf der Außenseite trägt, den zieht der Rucksack nach hinten. Abgesehen davon, gilt es leicht zu packen: Richtig schwere Dinge lässt man am besten gleich zuhause.

Frau trägt roten Backpack auf Rücken

Suhyeon Choi

Eine Mauer bauen beim Koffer packen

Dann gibt es da noch die Mauer-Methode. Stellt euch beim Koffer packen einfach vor, ihr würdet eine sichere, feste Mauer errichten. Große oder unförmige Gegenstände wie Schuhe oder Taschen sind unsere Verbundsteine, Kleider, Socken und Wäsche sind der Mörtel. Es gilt den Platz zwischen den großen Dingen so zu füllen, dass die Kleider sich quasi nicht mehr bewegen. So ist der Koffer auch nach dem Flug noch genauso ordentlich wie davor.

Schmutzige Wäsche separat packen

Für den Rückweg nehmt ihr am besten eine Tasche für schmutzige Wäsche mit oder ihr funktioniert euren Schwimmbeutel um. Vielleicht habt ihr auch Einkaufstüten aus dem Urlaub, die ihr dazu nutzen könnt. Auf den Boden des Koffers kommen die sauberen Kleider, die ihr nicht unbedingt waschen müsst. Darüber die schmutzigen in Tüten.

Frauenhände falten weißes Tshirt in gepacktem Koffer

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Tipps für Shopping-Freaks

Eines meiner größten Packdesaster war ein Citytrip, bei dem ich auf dem Rückweg einen zweiten Koffer kaufen musste. Wenn ich mir sicher bin, dass es weniger ein Abenteuerurlaub denn ein Shoppingtrip werden wird, dann packe ich nach dem Halb-Halb.Schema. In die eine Hälfte des Koffers kommt alles, was man wirklich braucht, die zweite bleibt leer. Alternativ kann man auch einen leeren Handgepäckkoffer mitnehmen. Aber Vorsicht – das kann schon mal für Verwirrung beim Security-Check führen.

Brauche ich das wirklich?

Der Koffer ist endlich gepackt, aber platzt aus allen Nähten. Irgendwie geht er kaum noch zu. Höchstwahrscheinlich hat man wieder mehr als nötig im Koffer.

An dieser Stelle packt man den Koffer einfach wieder aus und überlegt sich bei jedem Stück erneut: Brauche ich das wirklich? So schafft man fast garantiert ein bisschen mehr Platz!

Klamottenstapel liegen auf Bett bevor sie in den Koffer gepackt werden

Sarah Brown

Vorsicht beim Gewicht!

Jeder Airline hat andere Gewichtsbestimmungen und Tarife. Eine handliche Kofferwaage ist für jeden Urlauber existenziell.

Wer das Gewichtslimit überschreitet, muss mit jeder Menge Gebühren und Zeitverzögerungen rechnen. Deshalb passt man am besten gleich vorher schon auf, wie viel der Koffer wiegt. Auch hier muss man daran denken, dass auf dem Rückflug eventuell der ein oder andere Neuzugang dazu kommt. Ideal sind also ein paar Kilo Differenz zum Gewichtslimit!

Frau wiegt ihren Koffer mit einer Kofferwaage

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