Valencia ist eine Klasse für sich. Spaniens drittgrößte Metropole bietet im Zentrum an jeder Ecke historische Kleinode, kulinarische Leckerbissen – und überraschend viel Grün. Ach ja, ganz schön sonnenverwöhnt ist die Stadt auch. Unsere Tipps!
Welthauptstadt des Designs 2022
Kunstvolle Murals befinden sich an den Häuserwänden im Viertel El Carmen, wo sich schon zahlreiche Street-Art-Künstler verwirklichen durften. Denn Valencia strotzt nur so vor Kreativität und ist auch 2022 Welthauptstadt des Designs. Besonders typische Mitbringsel sind traditionelle Keramik, Seide oder Goldschmiedekunst. Und natürlich müssen gerade in diesem Jahr auch die zahlreichen Museen der Stadt sowie die fotogene futuristische Stadt der Künste und Wissenschaften besucht werden. Ein Städtetrip dieses Jahr ist eine wahre Kulturerfahrung.
Es grünt so grün!
Bis 2025 will Valencia die erste kohlendioxidneutrale Stadt werden. Ganz schön ambitioniert, aber wer sich in der Stadt umschaut, stellt fest: Das könnte klappen. Rund um die zentrale Plaza del Ayuntamiento wurde eine 12.000 Quadratmeter große Fußgängerzone geschaffen, das 160 Kilometer lange Fahrradwegenetz wird weiter ausgebaut und immer mehr Grünflächen werden geschaffen. Klassiker unter den Parks ist der wunderschöne Jardín del Turia, der auf neun Kilometern Länge an Palmen, Orangenbäumen, Kiefern, duftenden Rosengärten, Teichen, Brunnen und 18 Brücken aus verschiedenen Epochen vorbeiführt.
Nur zehn Kilometer von der Stadt entfernt, wartet ein weiteres Highlight: der Naturpark L‘Albufera. In der urbanen Oase, umgeben von Reisfeldern und Wald, entspannen Urlauber bei traumhaften Sonnenuntergängen und romantischen Bootsfahrten. In Sachen intelligenter Tourismus ist Valencia eben ganz vorne dabei und wurde dieses Jahr als Hauptstadt ausgewählt.
Albufera – der Garten Eden
Nachhaltigkeit ist auch für die Gastronomie wichtig. Zum Glück hat Valencia das Privileg, mit lokalen Produkten bestens versorgt zu sein. Tausende Quadratmeter Gemüse- und Obstfelder umgeben die Stadt – bis zum Naturpark Albufera, wo mehrere lokale Reissorten angebaut werden. Fangfrisch kommt der Fisch direkt aus dem Mittelmeer und wird anschließend auf dem Fischmarkt in der Marina de Valencia versteigert.
Paella, Paella!
Die Paella gehört zu Valencia wie die Weißwurst zu Bayern – die muss man einfach probieren, wenn man in der Stadt zu Besuch ist. Aber Vorsicht: Nicht überall gibt es die echte »Paella Valenciana«. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte eines dieser Restaurants besuchen: Borja Azcutia, Goya Gallery oder Palace Fesol. Und wer die perfekte Paella-Zubereitung lernen will, besucht die Kochschule Valencia Club Cocina. Guten!
Zwischen Markthalle und Sterneküche
Ein Zwischenstopp im Schlemmerparadies Markthalle gehört in Valencia auf die Agenda jedes Touristen. Wer nur wenig Zeit hat, hat die Qual der Markthallen-Wahl: Es locken der Mercado Central, gleich neben der alten Seidenbörse La Lonja de la Seda, und der Mercado de Colón in der Calle Jorge Juan. Beide sind nicht nur eine architektonische Augenweide, sondern bieten auch viele Leckereien. Tipp: Dort unbedingt die erfrischende Erdmandelmilch »Horchata« mit Fartóns probieren.
Überhaupt könnte man seinen Aufenthalt in Valencia nur mit Schlemmen verbringen: Von kreativer Sterneküche bis traditionellem urigem Restaurant finden sich in den rund 2..000 Bars, Cafés und Restaurants stets neue Lieblingsgerichte.
Noch einmal schnell sonnenbaden
In Valencia brutzelt die Sonne an 300 Tagen im Jahr vom Himmel, und selbst im Winter sind Temperaturen von 20 Grad noch drin. Umso schöner, dass man in nur zwei Stunden von Deutschland aus im Sonnenparadies ist. Als exzellente Spots, um ein Sonnenbad zu nehmen, lohnen sich die Stadtstrände La Malvarrosa oder El Cabanyal. Die sind nur einen Katzensprung vom Zentrum entfernt – ideal auch, um spontan am Abend ein Foto vom Sonnenauf- oder untergang am Meer zu schießen.