Erlebnisse am Morgen auf einer Reise: Während die Welt noch schläft, ist der frühe Vogel schon unterwegs, um ja nichts zu verpassen. reisen EXCLUSIV hat sich den Wecker gestellt und verrät sieben einmalige Erlebnisse für Frühaufsteher – an jedem einzelnen Tag der Woche.
Montag: Frühstück mit Kängurus in Südaustralien
Lust, mit einem tierischen Frühstück den Tag zu beginnen? Im südaustralischen Barossa Valley lädt das Hotel The Louise zu einem seltenen Erlebnis ein: einem gemeinsamen Frühstück mit Kängurus. Mit einem Guide geht es im Morgengrauen zu einem zwanzig Minuten entfernten Naturschutzpark. Ein 15-minütiger Spaziergang führt zu einer Lichtung, auf der Känguru-Familien für gewöhnlich ihr Frühstück genießen. In nächster Nähe zu den australischen Beuteltieren können dann die mitgebrachten Picknickdecken ausgebreitet werden. Dieser Start in den Tag findet von Oktober bis Mai täglich nach vorheriger Anmeldung statt.
Dienstag: Sonne im Gesicht am US-amerikanischen Mount Rushmore
In den Black Hills im US-Bundesstaat South Dakota sichtet der frühe Vogel, während er durch Grasland und Wälder streift, Bisons, Pronghorn-Antilopen, Präriehunde, Kojoten oder stattliche Hirsche sowie Elche und majestätische Weißkopfseeadler. Und wer die Präsidentenantlitze am Mount Rushmore mit Sonnenschein im Gesicht fotografieren möchte, der schießt das perfekte Foto am Morgen, wenn sich die Gesichter des weltbekannten Memorials der Sonne zuwenden.
Mittwoch: Der Gesang der Kraniche an der französischen Atlantikküste
Bereits um 6.45 Uhr startet die Tour mit einem Ornithologen. Wer den Graukranich – übrigens mit einer Größe von 1,20 Metern der größte Vögel Europas – vor die Linse bekommen und ihn in freier Wildbahn beobachten möchte, der kommt in der Zeit von November bis Februar ins französische Departement Les Landes, ins Naturreservat Arjuzanx. Hier – unweit der Strände der französischen Atlantikküste – macht der große Vogel in einem seiner Winterquartiere halt. Jetzt heißt es nur noch warten, dem Gesang der Kraniche lauschen und dem Schauspiel beiwohnen, wenn sich Tausende der Vögel in die Luft erheben. Wer mag, hilft aktiv im Rahmen eines Workshops bei der Zählung der Kraniche mit.
Donnerstag: Frischer Fisch in Tokio
Seit mehr als 80 Jahren ist der Tsukiji-Fischmarkt ein wichtiges Wahrzeichen Tokios und darüber hinaus bekannt für seine allmorgendlich stattfindenden Thunfischauktionen. Seit einigen Jahren kommen die hochpreisigen Fische auf der zwei Kilometer entfernten, künstlichen Insel Toyosu unter den Hammer. Wer dabei sein möchte, der muss immer noch früh aufstehen, denn die beliebten Auktionen finden morgens zwischen 5.30 Uhr und 6.30 Uhr statt. Besucher können die Auktion von einer eigenen Aussichtsplattform beobachten und erhalten so einen guten Einblick in das Marktgeschehen.
Freitag: Sonnenaufgang auf La Palma
Schroffe Gesteinsformationen, tiefe Canyons, spitze Felsnadeln und dichte Kiefernwälder prägen den Nationalpark Caldera de Taburiente im Herzen der Isla Bonita. Wer am frühen Morgen die kurvenreiche und teils steile Straße zum Roque de los Muchachos, dem mit 2.426 Metern höchsten Gipfel der Kanareninsel, nimmt, dem werden die ersten Sonnenstrahlen des Tages das Gesicht wärmen. Vom Aussichtspunkt Mirador del Roque de los Muchachos reicht die Sicht bei gutem Wetter gar bis zu den Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hierro.
Samstag: Schwimmstunde mit Pferden auf Barbados
Frühaufsteher erwartet auf Barbados ein besonderes Ritual: Jeden Morgen führen die Trainer der Pferderennbahn Garrison Savannah ihre Pferde zum Pebbles Beach, um mit ihnen ein frühmorgendliches Bad zu nehmen. Das harmonische Miteinander an einem der schönsten Strände von Barbados lockt Einheimische und Gäste gleichermaßen an. Allerdings gehört ein wenig Glück dazu, da es keinen bestimmten Zeitplan für die Schwimmeinheit gibt – die Chancen stehen aber direkt bei Sonnenaufgang, gegen 6 Uhr, sehr gut.
Sonntag: Besuch bei den Geechee in Georgia, USA
Du hast noch nie etwas von den Geechee gehört? Dann wird es Zeit für eine Bootsfahrt. Vom kleinen Küstenort Meridian im Bundesstaat Georgia schippert man hinüber auf die Insel Sapelo und gelangt in die Heimat der Geechee, der direkten Nachfahren der westafrikanischen Sklaven, die im 18. Jahrhundert auf den ansässigen Reisplantagen arbeiteten und bis heute auf der abgelegenen Insel ansässig geblieben sind und sich auf diese Weise ihre eigene Sprache und einzigartige Kultur bewahren konnten. Einen wirklich guten Einblick in die Geechee-Kultur vermittelt zum Beispiel die Tour mit dem Einheimischen JR Grovner. Denn er zeigt den Teilnehmern die interessantesten Plätze der Insel.
Also, wenn sich da das frühe Aufstehen mal nicht lohnt!